Sterilitätstherapie bei Endometriose
Eine geringgradige Endometriose sollte zunächst nicht als Sterilitätsfaktor gewertet werden. Sind andere Sterilitätsursachen ausgeschlossen bzw. erfolgreich behandelt und kommt es trotz Ovulationsinduktion nicht innerhalb von 12 Zyklen zu einer Schwangerschaft, muss die Endometriose als Sterilitätsu...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologe (Berlin) 2007-07, Vol.40 (7), p.532-535 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Eine geringgradige Endometriose sollte zunächst nicht als Sterilitätsfaktor gewertet werden. Sind andere Sterilitätsursachen ausgeschlossen bzw. erfolgreich behandelt und kommt es trotz Ovulationsinduktion nicht innerhalb von 12 Zyklen zu einer Schwangerschaft, muss die Endometriose als Sterilitätsursache akzeptiert werden. Dann ist die endoskopische Exzision/Vaporisation jedes Herdes empfehlenswert. Bei moderater und schwerer Endometriose steht die chirurgische Intervention als Sterilitätstherapie klar im Vordergrund. Nach laparoskopischer Primärtherapie hat sich die medikamentöse Intervalltherapie mit GnRH-Analoga für 3–6 Monate bewährt. Falls keine Schwangerschaft eintritt, schließt sich die komplette Sanierung per Laparoskopie oder Laparotomie unter mikrochirurgischen Kautelen an. Bleiben die chirurgischen Maßnahmen suboptimal und führen sie nicht zur gewünschten Sanierung des Situs, eröffnet die In-vitro-Fertilisation die besten Chancen. Besondere Bedeutung hat die Individualisierung der Sterilitätstherapie bei Endometriose, wobei die parallele und konsekutive Anwendung verschiedener Methoden gewährleistet sein muss. |
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ISSN: | 0017-5994 2731-7102 1433-0393 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-007-2011-x |