Metallfreie B−B Dehydrokupplung eines Einfachen Boran‐Addukts: Bequemer Zugang zu einem Nukleophilen Diboran(4)

Die selektive Bildung homonuklearer Bindungen ist in der synthetischen Chemie von zentraler Bedeutung. Insbesondere Dehydrokupplungsreaktionen sind als ökologische und ökonomische Alternativen zu etablierten reduktiven Bindungsbildungsreaktionen attraktiv, da sie nicht den Einsatz stöchiometrischer...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2024-01, Vol.136 (4)
Hauptverfasser: Kistner, Lucas, Sigmund, Lukas Maximilian, Grieser, Fabian Frank, Krauß, Julian, Leingang, Simone, Kaifer, Elisabeth, Greb, Lutz, Himmel, Hans‐Jörg
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die selektive Bildung homonuklearer Bindungen ist in der synthetischen Chemie von zentraler Bedeutung. Insbesondere Dehydrokupplungsreaktionen sind als ökologische und ökonomische Alternativen zu etablierten reduktiven Bindungsbildungsreaktionen attraktiv, da sie nicht den Einsatz stöchiometrischer Mengen eines Reduktionsmittels erfordern und nur wertvollen Wasserstoff als Nebenprodukt erzeugen. Hier berichten wir über eine metallfreie B−B‐Dehydrokupplungsreaktion, die direkt von einem einfachen, leicht zugänglichen BH 3 ‐Addukt startet und einen bequemen Zugang zu einem neuen nukleophilen Dihydridodiboran in exzellenter Ausbeute bietet. Das Dihydridodiboran wiederum aktiviert Wasserstoff, sodass durch D 2 ‐Aktivierung quantitativ das Dideuteridodiboran aus dem Dihydridodiboran erhalten werden kann. Auf Grundlage detaillierter quantenchemischer Berechnungen wird der Mechanismus dieser beispiellosen Reaktion aufgeklärt. Einige für die metallfreie Dehydrokupplung essenzielle Kernpunkte werden aufgezeigt und dadurch der Weg für einen systematischen Zugang und Anwendung bereitet.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.202317462