Neue Perspektiven auf Teamdynamik: Kleingruppenforschung, Systemtheorie und die vergessene Ordnung der Situation

Zusammenfassung In diesem Beitrag der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ werden verschiedene Perspektiven auf Teamdynamik, einschließlich der vernachlässigten Eigendynamik von Situationen, unterschieden und anhand ihrer praktischen Implikationen für agile Teams illustriert. Die P...

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Veröffentlicht in:Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie 2023-12, Vol.54 (4), p.499-507
1. Verfasser: Sailer, Patrick
Format: Artikel
Sprache:ger
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container_title Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie
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description Zusammenfassung In diesem Beitrag der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ werden verschiedene Perspektiven auf Teamdynamik, einschließlich der vernachlässigten Eigendynamik von Situationen, unterschieden und anhand ihrer praktischen Implikationen für agile Teams illustriert. Die Popularität agiler Teams führt zu einer Zunahme der Teamdynamik. Bisherige Studien behandeln jedoch entweder nur einzelne Konzepte ohne integrierenden theoretischen Rahmen oder übertragen gruppendynamische Modelle auf Teams, ohne zwischen Gruppen und Teams zu unterscheiden. In diesem Beitrag werden daher verschiedene Modelle der Gruppen- und Teamdynamik aus der Organisationspsychologie und der Systemtheorie im Kontext agiler Teams diskutiert. Die zentrale These dieses Beitrags ist, dass es für die Analyse von Teamdynamiken nicht ausreicht, Teams in ihren Interaktionen mit Teammitgliedern und Organisationen zu betrachten. Denn agile Methoden wie Scrum zeichnen sich durch iterative Prozesse aus, wodurch sich Situationen wiederholen und eine situative Ordnung entsteht, die nicht identisch ist mit der sozialen Ordnung des Teams. Diese Eigendynamik von Situationen wurde in der bisherigen Forschung zur Teamdynamik vernachlässigt. Abschließend werden die diskutierten Perspektiven auf Teamdynamik zusammengeführt. Dies ermöglicht Berater:innen und Führungskräften, die Herausforderungen und Möglichkeiten von Teamdynamik fundiert und praxisorientiert einzuschätzen.
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Interaktion. Organisation. (GIO)“ werden verschiedene Perspektiven auf Teamdynamik, einschließlich der vernachlässigten Eigendynamik von Situationen, unterschieden und anhand ihrer praktischen Implikationen für agile Teams illustriert. Die Popularität agiler Teams führt zu einer Zunahme der Teamdynamik. Bisherige Studien behandeln jedoch entweder nur einzelne Konzepte ohne integrierenden theoretischen Rahmen oder übertragen gruppendynamische Modelle auf Teams, ohne zwischen Gruppen und Teams zu unterscheiden. In diesem Beitrag werden daher verschiedene Modelle der Gruppen- und Teamdynamik aus der Organisationspsychologie und der Systemtheorie im Kontext agiler Teams diskutiert. Die zentrale These dieses Beitrags ist, dass es für die Analyse von Teamdynamiken nicht ausreicht, Teams in ihren Interaktionen mit Teammitgliedern und Organisationen zu betrachten. Denn agile Methoden wie Scrum zeichnen sich durch iterative Prozesse aus, wodurch sich Situationen wiederholen und eine situative Ordnung entsteht, die nicht identisch ist mit der sozialen Ordnung des Teams. Diese Eigendynamik von Situationen wurde in der bisherigen Forschung zur Teamdynamik vernachlässigt. Abschließend werden die diskutierten Perspektiven auf Teamdynamik zusammengeführt. 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Die zentrale These dieses Beitrags ist, dass es für die Analyse von Teamdynamiken nicht ausreicht, Teams in ihren Interaktionen mit Teammitgliedern und Organisationen zu betrachten. Denn agile Methoden wie Scrum zeichnen sich durch iterative Prozesse aus, wodurch sich Situationen wiederholen und eine situative Ordnung entsteht, die nicht identisch ist mit der sozialen Ordnung des Teams. Diese Eigendynamik von Situationen wurde in der bisherigen Forschung zur Teamdynamik vernachlässigt. Abschließend werden die diskutierten Perspektiven auf Teamdynamik zusammengeführt. 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Denn agile Methoden wie Scrum zeichnen sich durch iterative Prozesse aus, wodurch sich Situationen wiederholen und eine situative Ordnung entsteht, die nicht identisch ist mit der sozialen Ordnung des Teams. Diese Eigendynamik von Situationen wurde in der bisherigen Forschung zur Teamdynamik vernachlässigt. Abschließend werden die diskutierten Perspektiven auf Teamdynamik zusammengeführt. Dies ermöglicht Berater:innen und Führungskräften, die Herausforderungen und Möglichkeiten von Teamdynamik fundiert und praxisorientiert einzuschätzen.</abstract><cop>Wiesbaden</cop><pub>Springer Fachmedien Wiesbaden</pub><doi>10.1007/s11612-023-00706-4</doi><tpages>9</tpages><orcidid>https://orcid.org/0000-0002-1201-9345</orcidid><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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