A Clash of Cultures: Wie beeinflussen kulturelle Unterschiede agile Transformationen?
Zusammenfassung Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ untersucht basierend auf einer qualitativen Studie, wie kulturelle Unterschiede zwischen agilen Projekten und ihrem traditionellen, nicht-agilen Organisationsumfeld zu Konflikten führen und wie diese Konflik...
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Veröffentlicht in: | Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie 2023-06, Vol.54 (2), p.165-176 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO)“ untersucht basierend auf einer qualitativen Studie, wie kulturelle Unterschiede zwischen agilen Projekten und ihrem traditionellen, nicht-agilen Organisationsumfeld zu Konflikten führen und wie diese Konflikte gelöst werden können, um agile Transformationsvorhaben voranzutreiben. Bisherige Forschungsarbeiten identifizieren und kategorisieren Konflikte im Rahmen agiler Transformationen, erforschen jedoch bisher nicht, durch welche konkreten Praktiken sie gelöst werden können. Um dies zu beantworten, wurde ein agiles Pilotprojekt in einer deutschen Bank untersucht. Einem explorativen Ansatz folgend wurden 14 semistrukturierte Interviews mit Mitarbeitenden des agilen Projektes und nicht-agilen Partnerbereichen geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kultur des agilen Projektes vorwiegend durch ein hohes Bedürfnis nach Flexibilität auszeichnet, während das organisationale Umfeld eine stabilitätsorientierte Organisationskultur aufweist. Aus den kulturellen Unterschieden entstehen drei Konfliktarten: (1) Konflikte, die aus den gegensätzlichen Bedürfnissen nach Einhaltung und Abweichung von Prozessvorgaben entstehen, (2) Konflikte, die auf Widerstand gegenüber anderen Arbeitsweisen beruhen und (3) Konflikte, die aus der hierarchischen Projektstruktur resultieren. Diese Konflikte können durch Anpassungen der agilen Arbeitsweise an die stabilitätsorientierte Organisationskultur und Isolation des Projektteams von nicht-agilen Bereichen gelöst werden. Auch wenn diese Praktiken im Hinblick auf eine agile Transformation konterintuitiv erscheinen, sind sie besonders in der Anfangsphase einer agilen Transformation förderlich, indem sie Voraussetzungen für Projekterfolge schaffen, die die organisationsweite Akzeptanz agiler Werte erleichtern. |
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ISSN: | 2366-6145 2366-6218 |
DOI: | 10.1007/s11612-023-00687-4 |