Strategien zur Sedimentbewertung – ein Überblick
Zusammenfassung Hintergrund Sedimente sind als wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Gewässerqualität in den letzten Jahren stärker in die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion geraten. Während sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, werden zum Teil hoch kont...
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Veröffentlicht in: | Environmental sciences Europe 2009-04, Vol.21 (2), p.160-176 |
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Format: | Artikel |
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creator | Hollert, H. Ernst, M. Seiler, T.-B. Wölz, J. Braunbeck, T. Kosmehl, T. Keiter, S. Grund, S. Ahlf, W. Erdinger, L. Dürr, M. |
description | Zusammenfassung
Hintergrund
Sedimente sind als wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Gewässerqualität in den letzten Jahren stärker in die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion geraten. Während sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, werden zum Teil hoch kontaminierte Sedimente in vielen europäischen Einzugsgebieten die Gewässerqualität noch für viele Jahrzehnte nachhaltig beeinflussen. Monitoring und Bewertung der Sedimentqualität kommen daher nicht nur im Rahmen nationalen Rechts, sondern auch bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie große Bedeutung zu.
Ziel
In diesem Beitrag soll ein Überblick über verschiedene Konzepte zur Bewertung von Sedimenten gegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Beitrages, der in einem Sonderheft anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Storch erscheint, liegt auf der exemplarischen Vorstellung von Fallstudien zur Sedimenttoxikologie, die jeweils im Heidelberger Umfeld entstanden sind.
Ergebnisse und Diskussion
In diesem Übersichtsartikel werden zunächst die Vor- und Nachteile von chemischer Analytik und Biotestverfahren hinsichtlich der Sedimentbewertung dargestellt. Während jede Methodik für sich gesehen nur begrenzte Aussagekraft hat, ermöglicht deren Kombination eine umfassende Charakterisierung des Sedimentzustandes. In diesem Kontext werden Stufenverfahren und integrierte Sedimentbewertungen mittels Weight-of-Evidence-Studien vorgestellt. Als zusätzliches Konzept wird die Effekt-dirigierte Analyse präsentiert, bei der über die Kombination aus Fraktionierungen, biologischen Wirktests und nachfolgenden chemischen Analysen letztendlich die biologisch problematischen Substanzklassen oder gar Substanzen identifiziert werden können. Weiterhin wird dargestellt, dass bei der weiteren Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auch die Sedimentmobilität für die Risikoanalyse von teils hochbelasteten Altsedimenten eine Rolle spielen wird.
Ausblick
An verschiedenen Fallbeispielen wird in dem Artikel verdeutlicht, dass insbesondere das Konzept der Effekt-dirigierten Analysen, der kombinierte Einsatz von akuten und Mechanismus-spezifischen Biotestverfahren,
In-situ
-Untersuchungen in Weight-of-Evidence-Studien sowie die kombinierte Untersuchung von Sedimentbelastung und -mobilität ein großes Potenzial für die Kausalanalyse von komplexen Umweltproblemen in aquatischen Systemen und für die Maßnahmenprogramme in den Bewirtschaftungsplänen chemisch belasteter Flüss |
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Hintergrund
Sedimente sind als wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Gewässerqualität in den letzten Jahren stärker in die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion geraten. Während sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, werden zum Teil hoch kontaminierte Sedimente in vielen europäischen Einzugsgebieten die Gewässerqualität noch für viele Jahrzehnte nachhaltig beeinflussen. Monitoring und Bewertung der Sedimentqualität kommen daher nicht nur im Rahmen nationalen Rechts, sondern auch bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie große Bedeutung zu.
Ziel
In diesem Beitrag soll ein Überblick über verschiedene Konzepte zur Bewertung von Sedimenten gegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Beitrages, der in einem Sonderheft anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Storch erscheint, liegt auf der exemplarischen Vorstellung von Fallstudien zur Sedimenttoxikologie, die jeweils im Heidelberger Umfeld entstanden sind.
Ergebnisse und Diskussion
In diesem Übersichtsartikel werden zunächst die Vor- und Nachteile von chemischer Analytik und Biotestverfahren hinsichtlich der Sedimentbewertung dargestellt. Während jede Methodik für sich gesehen nur begrenzte Aussagekraft hat, ermöglicht deren Kombination eine umfassende Charakterisierung des Sedimentzustandes. In diesem Kontext werden Stufenverfahren und integrierte Sedimentbewertungen mittels Weight-of-Evidence-Studien vorgestellt. Als zusätzliches Konzept wird die Effekt-dirigierte Analyse präsentiert, bei der über die Kombination aus Fraktionierungen, biologischen Wirktests und nachfolgenden chemischen Analysen letztendlich die biologisch problematischen Substanzklassen oder gar Substanzen identifiziert werden können. Weiterhin wird dargestellt, dass bei der weiteren Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auch die Sedimentmobilität für die Risikoanalyse von teils hochbelasteten Altsedimenten eine Rolle spielen wird.
Ausblick
An verschiedenen Fallbeispielen wird in dem Artikel verdeutlicht, dass insbesondere das Konzept der Effekt-dirigierten Analysen, der kombinierte Einsatz von akuten und Mechanismus-spezifischen Biotestverfahren,
In-situ
-Untersuchungen in Weight-of-Evidence-Studien sowie die kombinierte Untersuchung von Sedimentbelastung und -mobilität ein großes Potenzial für die Kausalanalyse von komplexen Umweltproblemen in aquatischen Systemen und für die Maßnahmenprogramme in den Bewirtschaftungsplänen chemisch belasteter Flüsse besitzen.</description><identifier>ISSN: 2190-4707</identifier><identifier>EISSN: 2190-4715</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s12302-009-0045-5</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Aquatic ecosystems ; Bioassays ; Case studies ; Chemical analysis ; Chemical fractionation ; Contaminated sediments ; Earth and Environmental Science ; Ecotoxicology ; Environment ; Fluvial sediments ; Fractionation ; Hazardous materials ; Jubiläumsausgabe Für Volker Storch • Übersichtsbeitrag ; Legislation ; Mobility ; Monitoring ; Pollution ; Quality assessment ; Risk analysis ; Rivers ; Sediment pollution ; Sediments ; Soil contamination ; Strategic management ; Toxicity ; Toxicology ; Water management ; Water pollution ; Water quality</subject><ispartof>Environmental sciences Europe, 2009-04, Vol.21 (2), p.160-176</ispartof><rights>Springer-Verlag 2009</rights><rights>Springer-Verlag 2009.</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1835-7fdcba17c72c842521eb0e49e10a7dc447a875dfe7b6006e23966c7096c0d3933</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s12302-009-0045-5$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s12302-009-0045-5$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,27901,27902,41096,41464,42165,42533,51294,51551</link.rule.ids><linktorsrc>$$Uhttps://doi.org/10.1007/s12302-009-0045-5$$EView_record_in_Springer_Nature$$FView_record_in_$$GSpringer_Nature</linktorsrc></links><search><creatorcontrib>Hollert, H.</creatorcontrib><creatorcontrib>Ernst, M.</creatorcontrib><creatorcontrib>Seiler, T.-B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Wölz, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Braunbeck, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Kosmehl, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Keiter, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Grund, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Ahlf, W.</creatorcontrib><creatorcontrib>Erdinger, L.</creatorcontrib><creatorcontrib>Dürr, M.</creatorcontrib><title>Strategien zur Sedimentbewertung – ein Überblick</title><title>Environmental sciences Europe</title><addtitle>Environ Sci Eur</addtitle><description>Zusammenfassung
Hintergrund
Sedimente sind als wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Gewässerqualität in den letzten Jahren stärker in die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion geraten. Während sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, werden zum Teil hoch kontaminierte Sedimente in vielen europäischen Einzugsgebieten die Gewässerqualität noch für viele Jahrzehnte nachhaltig beeinflussen. Monitoring und Bewertung der Sedimentqualität kommen daher nicht nur im Rahmen nationalen Rechts, sondern auch bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie große Bedeutung zu.
Ziel
In diesem Beitrag soll ein Überblick über verschiedene Konzepte zur Bewertung von Sedimenten gegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Beitrages, der in einem Sonderheft anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Storch erscheint, liegt auf der exemplarischen Vorstellung von Fallstudien zur Sedimenttoxikologie, die jeweils im Heidelberger Umfeld entstanden sind.
Ergebnisse und Diskussion
In diesem Übersichtsartikel werden zunächst die Vor- und Nachteile von chemischer Analytik und Biotestverfahren hinsichtlich der Sedimentbewertung dargestellt. Während jede Methodik für sich gesehen nur begrenzte Aussagekraft hat, ermöglicht deren Kombination eine umfassende Charakterisierung des Sedimentzustandes. In diesem Kontext werden Stufenverfahren und integrierte Sedimentbewertungen mittels Weight-of-Evidence-Studien vorgestellt. Als zusätzliches Konzept wird die Effekt-dirigierte Analyse präsentiert, bei der über die Kombination aus Fraktionierungen, biologischen Wirktests und nachfolgenden chemischen Analysen letztendlich die biologisch problematischen Substanzklassen oder gar Substanzen identifiziert werden können. Weiterhin wird dargestellt, dass bei der weiteren Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auch die Sedimentmobilität für die Risikoanalyse von teils hochbelasteten Altsedimenten eine Rolle spielen wird.
Ausblick
An verschiedenen Fallbeispielen wird in dem Artikel verdeutlicht, dass insbesondere das Konzept der Effekt-dirigierten Analysen, der kombinierte Einsatz von akuten und Mechanismus-spezifischen Biotestverfahren,
In-situ
-Untersuchungen in Weight-of-Evidence-Studien sowie die kombinierte Untersuchung von Sedimentbelastung und -mobilität ein großes Potenzial für die Kausalanalyse von komplexen Umweltproblemen in aquatischen Systemen und für die Maßnahmenprogramme in den Bewirtschaftungsplänen chemisch belasteter Flüsse besitzen.</description><subject>Aquatic ecosystems</subject><subject>Bioassays</subject><subject>Case studies</subject><subject>Chemical analysis</subject><subject>Chemical fractionation</subject><subject>Contaminated sediments</subject><subject>Earth and Environmental Science</subject><subject>Ecotoxicology</subject><subject>Environment</subject><subject>Fluvial sediments</subject><subject>Fractionation</subject><subject>Hazardous materials</subject><subject>Jubiläumsausgabe Für Volker Storch • Übersichtsbeitrag</subject><subject>Legislation</subject><subject>Mobility</subject><subject>Monitoring</subject><subject>Pollution</subject><subject>Quality assessment</subject><subject>Risk analysis</subject><subject>Rivers</subject><subject>Sediment pollution</subject><subject>Sediments</subject><subject>Soil contamination</subject><subject>Strategic management</subject><subject>Toxicity</subject><subject>Toxicology</subject><subject>Water management</subject><subject>Water pollution</subject><subject>Water quality</subject><issn>2190-4707</issn><issn>2190-4715</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2009</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp1kM1Kw1AQhS-iYKl9AHcB19G5v5MspfhTKLiori_JzSSktmm9N0F05Tu49W18E5_EhIiuHBhmFuecGT7GTjmccwC8CFxIEDFA2rfSsT5gE8FTiBVyffi7Ax6zWQhr6EuLBJWeMLlqfdZSVVMTvXY-WlFRb6lpc3om33ZNFX29vUdUN9HnR04-39Tu8YQdldkm0OxnTtnD9dX9_DZe3t0s5pfL2PFE6hjLwuUZR4fCJUpowSkHUilxyLBwSmGWoC5KwtwAGBIyNcYhpMZBIVMpp-xszN373VNHobXrXeeb_qQVOLxvTKJ7FR9Vzu9C8FTava-3mX-xHOyAx454bI_HDnjs4BGjJ_TapiL_l_y_6RuPqmdE</recordid><startdate>200904</startdate><enddate>200904</enddate><creator>Hollert, H.</creator><creator>Ernst, M.</creator><creator>Seiler, T.-B.</creator><creator>Wölz, J.</creator><creator>Braunbeck, T.</creator><creator>Kosmehl, T.</creator><creator>Keiter, S.</creator><creator>Grund, S.</creator><creator>Ahlf, W.</creator><creator>Erdinger, L.</creator><creator>Dürr, M.</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>200904</creationdate><title>Strategien zur Sedimentbewertung – ein Überblick</title><author>Hollert, H. ; 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Sedimente sind als wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Gewässerqualität in den letzten Jahren stärker in die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion geraten. Während sich die Wasserqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, werden zum Teil hoch kontaminierte Sedimente in vielen europäischen Einzugsgebieten die Gewässerqualität noch für viele Jahrzehnte nachhaltig beeinflussen. Monitoring und Bewertung der Sedimentqualität kommen daher nicht nur im Rahmen nationalen Rechts, sondern auch bei der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie große Bedeutung zu.
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In diesem Übersichtsartikel werden zunächst die Vor- und Nachteile von chemischer Analytik und Biotestverfahren hinsichtlich der Sedimentbewertung dargestellt. Während jede Methodik für sich gesehen nur begrenzte Aussagekraft hat, ermöglicht deren Kombination eine umfassende Charakterisierung des Sedimentzustandes. In diesem Kontext werden Stufenverfahren und integrierte Sedimentbewertungen mittels Weight-of-Evidence-Studien vorgestellt. Als zusätzliches Konzept wird die Effekt-dirigierte Analyse präsentiert, bei der über die Kombination aus Fraktionierungen, biologischen Wirktests und nachfolgenden chemischen Analysen letztendlich die biologisch problematischen Substanzklassen oder gar Substanzen identifiziert werden können. Weiterhin wird dargestellt, dass bei der weiteren Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auch die Sedimentmobilität für die Risikoanalyse von teils hochbelasteten Altsedimenten eine Rolle spielen wird.
Ausblick
An verschiedenen Fallbeispielen wird in dem Artikel verdeutlicht, dass insbesondere das Konzept der Effekt-dirigierten Analysen, der kombinierte Einsatz von akuten und Mechanismus-spezifischen Biotestverfahren,
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