Schlachter, Birgit: Literale Praktiken und literarische Verstehensprozesse im Feld der Serialität. Eine rekonstruktive Studie. Wiesbaden (Springer) 2020, 471 Seiten, zugl. Habilitationsschrift Pädagogische Hochschule Weingarten

Ausgangspunkt der Studie war die Beobachtung, dass sich Jugendliche in Internetforen über ihre Freizeitlektüren austauschen, Fantexte schreiben, Fanart veröffentlichen oder Rollenspiele praktizieren. Dieses Phänomen erscheint aus sozialisatorischer und literaturdidaktischer Perspektive interessant,...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pädagogische Rundschau 2022-01, Vol.76 (5), p.577-579
1. Verfasser: Birgit, Schlachter
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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description Ausgangspunkt der Studie war die Beobachtung, dass sich Jugendliche in Internetforen über ihre Freizeitlektüren austauschen, Fantexte schreiben, Fanart veröffentlichen oder Rollenspiele praktizieren. Dieses Phänomen erscheint aus sozialisatorischer und literaturdidaktischer Perspektive interessant, da die im Internet getätigten Praktiken offenbar am Erwerb von Literalität, also von Lese- und Schreibfertigkeiten, die für die Teilhabe an unserer Kultur und Gesellschaft als wichtig erachtet werden, beteiligt sind. Gegenstandsseitig stehen die literalen Internetpraktiken in engem Zusammenhang mit aktueller serieller Jugendliteratur. So existier(t)en deutschsprachige Foren und andere Internetseiten wie Wikis, Fan-Communities oder Rollenspielseiten zu populären mehrbändigen Jugendromanen wie Harry Potter, Twilight oder Die Tribute von Panem. In ihren diskursiven und produktiven Praktiken tauschen sich Leserinnen und Leser nicht nur über die Romane aus, sondern setzen diese auch in eigenen Texten fort und tragen damit wesentlich zur Erweiterung der seriellen Erzählwelten bei, die sich zu kaum noch zu überblickenden Erzähluniversen ausdehnen. Die literalen Praktiken sind damit ein integraler Bestandteil des populärkulturellen Feldes der Serialität.
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So existier(t)en deutschsprachige Foren und andere Internetseiten wie Wikis, Fan-Communities oder Rollenspielseiten zu populären mehrbändigen Jugendromanen wie Harry Potter, Twilight oder Die Tribute von Panem. In ihren diskursiven und produktiven Praktiken tauschen sich Leserinnen und Leser nicht nur über die Romane aus, sondern setzen diese auch in eigenen Texten fort und tragen damit wesentlich zur Erweiterung der seriellen Erzählwelten bei, die sich zu kaum noch zu überblickenden Erzähluniversen ausdehnen. Die literalen Praktiken sind damit ein integraler Bestandteil des populärkulturellen Feldes der Serialität.</description><identifier>ISSN: 0030-9273</identifier><identifier>DOI: 10.3726/PR052022.0054</identifier><language>eng ; ger</language><publisher>Frankfurt Am Main: Peter Lang GmbH</publisher><ispartof>Pädagogische Rundschau, 2022-01, Vol.76 (5), p.577-579</ispartof><rights>Copyright Peter Lang GmbH 2022</rights><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,776,780,27901,27902</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Birgit, Schlachter</creatorcontrib><title>Schlachter, Birgit: Literale Praktiken und literarische Verstehensprozesse im Feld der Serialität. Eine rekonstruktive Studie. Wiesbaden (Springer) 2020, 471 Seiten, zugl. 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