Wissenstranslation am Beispiel Bewegungsförderung von älteren Menschen: Wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die kommunale Praxis?
Zusammenfassung Hintergrund Wissenschaftliche Ergebnisse können eine Wissensquelle für kommunale Akteurinnen und Akteure der Bewegungsförderung sein, finden jedoch aufgrund von vielfältigen Barrieren selten Anwendung. Wissenstranslation kann diesen Prozess vereinfachen, setzt aber das Erfassen der b...
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Veröffentlicht in: | Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2021-05, Vol.64 (5), p.560-567 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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container_title | Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz |
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creator | Bußkamp, Annalena Vonstein, Claudia Tillmann, Judith Roßmann, Christin De Bock, Freia |
description | Zusammenfassung
Hintergrund
Wissenschaftliche Ergebnisse können eine Wissensquelle für kommunale Akteurinnen und Akteure der Bewegungsförderung sein, finden jedoch aufgrund von vielfältigen Barrieren selten Anwendung. Wissenstranslation kann diesen Prozess vereinfachen, setzt aber das Erfassen der bisher kaum erforschten Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure voraus.
Ziel der Arbeit
Ziel der qualitativen Studie ist es, die Zugangswege der Akteurinnen und Akteure zu Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erfassen, mögliche Barrieren zu identifizieren sowie die Bedürfnisse der praktisch Anwendenden bezüglich der Darstellung und Aufbereitung herauszustellen.
Material und Methoden
Es wurden leitfadengestützte Interviews mit 12 Kommunal- und Landesakteurinnen und -akteuren der Bewegungsförderung aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geführt. Die Auswahl der Interviewten fand durch Purposive Sampling (gezielte Auswahl der Personen) statt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Der Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse wird von den Interviewten betont, jedoch erschweren Ressourcenmangel in Kombination mit Informationsflut, hoher Komplexität und Fachsprache die Anwendung. Es besteht Bedarf an passgenauer Aufbereitung in Form von Zusammenfassungen, Filterfunktionen, Herausarbeiten von praxisrelevanten Elementen und Wegen der Bereitstellung.
Diskussion
Für eine erfolgreiche Wissenstranslation sind die Zusammenarbeit und der interaktive Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis sowie die bedarfsgerechte Aufbereitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zentral. Das Vernetzen sowie Bündeln von Wissen auf einer Plattform sind wichtige Aufgaben für die Zukunft. |
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Hintergrund
Wissenschaftliche Ergebnisse können eine Wissensquelle für kommunale Akteurinnen und Akteure der Bewegungsförderung sein, finden jedoch aufgrund von vielfältigen Barrieren selten Anwendung. Wissenstranslation kann diesen Prozess vereinfachen, setzt aber das Erfassen der bisher kaum erforschten Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure voraus.
Ziel der Arbeit
Ziel der qualitativen Studie ist es, die Zugangswege der Akteurinnen und Akteure zu Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erfassen, mögliche Barrieren zu identifizieren sowie die Bedürfnisse der praktisch Anwendenden bezüglich der Darstellung und Aufbereitung herauszustellen.
Material und Methoden
Es wurden leitfadengestützte Interviews mit 12 Kommunal- und Landesakteurinnen und -akteuren der Bewegungsförderung aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geführt. Die Auswahl der Interviewten fand durch Purposive Sampling (gezielte Auswahl der Personen) statt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Der Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse wird von den Interviewten betont, jedoch erschweren Ressourcenmangel in Kombination mit Informationsflut, hoher Komplexität und Fachsprache die Anwendung. Es besteht Bedarf an passgenauer Aufbereitung in Form von Zusammenfassungen, Filterfunktionen, Herausarbeiten von praxisrelevanten Elementen und Wegen der Bereitstellung.
Diskussion
Für eine erfolgreiche Wissenstranslation sind die Zusammenarbeit und der interaktive Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis sowie die bedarfsgerechte Aufbereitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zentral. Das Vernetzen sowie Bündeln von Wissen auf einer Plattform sind wichtige Aufgaben für die Zukunft.</description><identifier>ISSN: 1436-9990</identifier><identifier>EISSN: 1437-1588</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00103-021-03311-2</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Family Medicine ; General Practice ; Leitthema ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Public Health</subject><ispartof>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2021-05, Vol.64 (5), p.560-567</ispartof><rights>The Author(s) 2021</rights><rights>The Author(s) 2021. This work is published under http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (the “License”). Notwithstanding the ProQuest Terms and Conditions, you may use this content in accordance with the terms of the License.</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c2292-2da9c7348079a4d3ad6071e49d655fd9cdf06b3d0c6e43cdff5de4833356fce63</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00103-021-03311-2$$EPDF$$P50$$Gspringer$$Hfree_for_read</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s00103-021-03311-2$$EHTML$$P50$$Gspringer$$Hfree_for_read</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,27924,27925,41488,42557,51319</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Bußkamp, Annalena</creatorcontrib><creatorcontrib>Vonstein, Claudia</creatorcontrib><creatorcontrib>Tillmann, Judith</creatorcontrib><creatorcontrib>Roßmann, Christin</creatorcontrib><creatorcontrib>De Bock, Freia</creatorcontrib><title>Wissenstranslation am Beispiel Bewegungsförderung von älteren Menschen: Wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die kommunale Praxis?</title><title>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</title><addtitle>Bundesgesundheitsbl</addtitle><description>Zusammenfassung
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Wissenschaftliche Ergebnisse können eine Wissensquelle für kommunale Akteurinnen und Akteure der Bewegungsförderung sein, finden jedoch aufgrund von vielfältigen Barrieren selten Anwendung. Wissenstranslation kann diesen Prozess vereinfachen, setzt aber das Erfassen der bisher kaum erforschten Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure voraus.
Ziel der Arbeit
Ziel der qualitativen Studie ist es, die Zugangswege der Akteurinnen und Akteure zu Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erfassen, mögliche Barrieren zu identifizieren sowie die Bedürfnisse der praktisch Anwendenden bezüglich der Darstellung und Aufbereitung herauszustellen.
Material und Methoden
Es wurden leitfadengestützte Interviews mit 12 Kommunal- und Landesakteurinnen und -akteuren der Bewegungsförderung aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geführt. Die Auswahl der Interviewten fand durch Purposive Sampling (gezielte Auswahl der Personen) statt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Der Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse wird von den Interviewten betont, jedoch erschweren Ressourcenmangel in Kombination mit Informationsflut, hoher Komplexität und Fachsprache die Anwendung. Es besteht Bedarf an passgenauer Aufbereitung in Form von Zusammenfassungen, Filterfunktionen, Herausarbeiten von praxisrelevanten Elementen und Wegen der Bereitstellung.
Diskussion
Für eine erfolgreiche Wissenstranslation sind die Zusammenarbeit und der interaktive Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis sowie die bedarfsgerechte Aufbereitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zentral. Das Vernetzen sowie Bündeln von Wissen auf einer Plattform sind wichtige Aufgaben für die Zukunft.</description><subject>Family Medicine</subject><subject>General Practice</subject><subject>Leitthema</subject><subject>Medicine</subject><subject>Medicine & Public Health</subject><subject>Public Health</subject><issn>1436-9990</issn><issn>1437-1588</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2021</creationdate><recordtype>article</recordtype><sourceid>C6C</sourceid><recordid>eNp9kEtOwzAURSMEEqWwAUaWGBv8yZcJgqp8pCIYgDq0TPySuk2cYicUNsEqWAMb6MZwGyRmjN599rlXTzcIjik5pYQkZ44QSjgmjGLCOaWY7QQDGvIE0yhNd7c6xlmWkf3gwLm5x6OU8UHwOdXOgXGtlcZVstWNQbJGV6DdUkPlxQrKzpSuWH9bBdZL9OaZ9VfVggWD7r05n4E5R1MNqIRKmtI_r_rYfCaLttIeQGO7AGNas_lA2iDl8UVT152RFaBHK9-1uzgM9gpZOTj6ncPg-Xr8NLrFk4ebu9HlBOeMZQwzJbM84WFKkkyGiksVk4RCmKk4igqV5aog8QtXJI8h5H4rIgVhyjmP4iKHmA-Dkz53aZvXDlwr5k1n_SVOsIgRxghPmKdYT-W2cc5CIZZW19J-CErEpnfR9y5872Lbu9iYeG9yHvZd2L_of1w_QXCKtw</recordid><startdate>20210501</startdate><enddate>20210501</enddate><creator>Bußkamp, Annalena</creator><creator>Vonstein, Claudia</creator><creator>Tillmann, Judith</creator><creator>Roßmann, Christin</creator><creator>De Bock, Freia</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>C6C</scope><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>20210501</creationdate><title>Wissenstranslation am Beispiel Bewegungsförderung von älteren Menschen: Wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die kommunale Praxis?</title><author>Bußkamp, Annalena ; Vonstein, Claudia ; Tillmann, Judith ; Roßmann, Christin ; De Bock, Freia</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c2292-2da9c7348079a4d3ad6071e49d655fd9cdf06b3d0c6e43cdff5de4833356fce63</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2021</creationdate><topic>Family Medicine</topic><topic>General Practice</topic><topic>Leitthema</topic><topic>Medicine</topic><topic>Medicine & Public Health</topic><topic>Public Health</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Bußkamp, Annalena</creatorcontrib><creatorcontrib>Vonstein, Claudia</creatorcontrib><creatorcontrib>Tillmann, Judith</creatorcontrib><creatorcontrib>Roßmann, Christin</creatorcontrib><creatorcontrib>De Bock, Freia</creatorcontrib><collection>Springer Nature OA Free Journals</collection><collection>CrossRef</collection><jtitle>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Bußkamp, Annalena</au><au>Vonstein, Claudia</au><au>Tillmann, Judith</au><au>Roßmann, Christin</au><au>De Bock, Freia</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Wissenstranslation am Beispiel Bewegungsförderung von älteren Menschen: Wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die kommunale Praxis?</atitle><jtitle>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</jtitle><stitle>Bundesgesundheitsbl</stitle><date>2021-05-01</date><risdate>2021</risdate><volume>64</volume><issue>5</issue><spage>560</spage><epage>567</epage><pages>560-567</pages><issn>1436-9990</issn><eissn>1437-1588</eissn><abstract>Zusammenfassung
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Wissenschaftliche Ergebnisse können eine Wissensquelle für kommunale Akteurinnen und Akteure der Bewegungsförderung sein, finden jedoch aufgrund von vielfältigen Barrieren selten Anwendung. Wissenstranslation kann diesen Prozess vereinfachen, setzt aber das Erfassen der bisher kaum erforschten Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure voraus.
Ziel der Arbeit
Ziel der qualitativen Studie ist es, die Zugangswege der Akteurinnen und Akteure zu Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erfassen, mögliche Barrieren zu identifizieren sowie die Bedürfnisse der praktisch Anwendenden bezüglich der Darstellung und Aufbereitung herauszustellen.
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Es wurden leitfadengestützte Interviews mit 12 Kommunal- und Landesakteurinnen und -akteuren der Bewegungsförderung aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geführt. Die Auswahl der Interviewten fand durch Purposive Sampling (gezielte Auswahl der Personen) statt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
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Der Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse wird von den Interviewten betont, jedoch erschweren Ressourcenmangel in Kombination mit Informationsflut, hoher Komplexität und Fachsprache die Anwendung. Es besteht Bedarf an passgenauer Aufbereitung in Form von Zusammenfassungen, Filterfunktionen, Herausarbeiten von praxisrelevanten Elementen und Wegen der Bereitstellung.
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