Alltagsmobilität in Städten gesund gestalten: wie Stadtplanung Fuß- und Radverkehr fördern kann
Zusammenfassung Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Ver...
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Veröffentlicht in: | Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2020, Vol.63 (8), p.945-952 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
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creator | Heinrichs, Dirk Jarass, Julia |
description | Zusammenfassung
Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Verkehrsstaus, Unfälle, Luftverschmutzung, Lärm und die daraus resultierenden Gesundheitswirkungen.
Die Planung von Siedlungsstrukturen, die dafür erforderlichen Erschließungsinfrastrukturen und die Gestaltung städtischer Räume sind Aufgaben der Stadtplanung. Stadtplanung kann einen maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, welche Verkehrsmittel Menschen wählen, welche Distanzen sie überwinden und welche Umwelt- und Gesundheitswirkungen damit verbunden sind.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Stadtplanung insbesondere die aktive Mobilität fördern kann, die Nutzung des Fahrrads und den Fußverkehr. Er stellt zunächst die grundlegenden Wirkungen von Alltagsmobilität und dem daraus resultierenden Verkehr auf die Gesundheit dar. Daran anschließend gibt er einen Überblick, welche Potenziale in Deutschland für die Förderung aktiver Mobilität bestehen und wie Stadtplanung und die durch sie regulierten Faktoren wie Siedlungsdichte oder Nutzungsmischung auf Mobilitätsentscheidungen wirken. Anhand eines Überblicks aktueller Initiativen und einer vertieften Analyse von Strategien in den Städten Barcelona und Bogotá wird aufgezeigt, welche Instrumente und Maßnahmen genutzt werden.
Der Beitrag verdeutlicht: Stadtplanung und die durch sie geschaffene gebaute Umwelt können Fuß- und Radverkehr fördern. Die Beispiele zeigen auch auf, dass Erfolg versprechende Initiativen nicht allein durch räumliche Planung und Schaffung von Infrastruktur realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um sektorenübergreifende Maßnahmen, die einen Wandel der Mobilitätskultur in Städten zum Ziel haben. |
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Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Verkehrsstaus, Unfälle, Luftverschmutzung, Lärm und die daraus resultierenden Gesundheitswirkungen.
Die Planung von Siedlungsstrukturen, die dafür erforderlichen Erschließungsinfrastrukturen und die Gestaltung städtischer Räume sind Aufgaben der Stadtplanung. Stadtplanung kann einen maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, welche Verkehrsmittel Menschen wählen, welche Distanzen sie überwinden und welche Umwelt- und Gesundheitswirkungen damit verbunden sind.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Stadtplanung insbesondere die aktive Mobilität fördern kann, die Nutzung des Fahrrads und den Fußverkehr. Er stellt zunächst die grundlegenden Wirkungen von Alltagsmobilität und dem daraus resultierenden Verkehr auf die Gesundheit dar. Daran anschließend gibt er einen Überblick, welche Potenziale in Deutschland für die Förderung aktiver Mobilität bestehen und wie Stadtplanung und die durch sie regulierten Faktoren wie Siedlungsdichte oder Nutzungsmischung auf Mobilitätsentscheidungen wirken. Anhand eines Überblicks aktueller Initiativen und einer vertieften Analyse von Strategien in den Städten Barcelona und Bogotá wird aufgezeigt, welche Instrumente und Maßnahmen genutzt werden.
Der Beitrag verdeutlicht: Stadtplanung und die durch sie geschaffene gebaute Umwelt können Fuß- und Radverkehr fördern. Die Beispiele zeigen auch auf, dass Erfolg versprechende Initiativen nicht allein durch räumliche Planung und Schaffung von Infrastruktur realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um sektorenübergreifende Maßnahmen, die einen Wandel der Mobilitätskultur in Städten zum Ziel haben.</description><identifier>ISSN: 1436-9990</identifier><identifier>EISSN: 1437-1588</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00103-020-03180-1</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Family Medicine ; General Practice ; Leitthema ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Public Health</subject><ispartof>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2020, Vol.63 (8), p.945-952</ispartof><rights>Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020</rights><rights>Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020.</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c2381-dd8048c22a9501cc2f6a081f04871ae29d71af1505797868b3a1381e75d3542f3</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00103-020-03180-1$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s00103-020-03180-1$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,777,781,27905,27906,41469,42538,51300</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Heinrichs, Dirk</creatorcontrib><creatorcontrib>Jarass, Julia</creatorcontrib><title>Alltagsmobilität in Städten gesund gestalten: wie Stadtplanung Fuß- und Radverkehr fördern kann</title><title>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</title><addtitle>Bundesgesundheitsbl</addtitle><description>Zusammenfassung
Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Verkehrsstaus, Unfälle, Luftverschmutzung, Lärm und die daraus resultierenden Gesundheitswirkungen.
Die Planung von Siedlungsstrukturen, die dafür erforderlichen Erschließungsinfrastrukturen und die Gestaltung städtischer Räume sind Aufgaben der Stadtplanung. Stadtplanung kann einen maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, welche Verkehrsmittel Menschen wählen, welche Distanzen sie überwinden und welche Umwelt- und Gesundheitswirkungen damit verbunden sind.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Stadtplanung insbesondere die aktive Mobilität fördern kann, die Nutzung des Fahrrads und den Fußverkehr. Er stellt zunächst die grundlegenden Wirkungen von Alltagsmobilität und dem daraus resultierenden Verkehr auf die Gesundheit dar. Daran anschließend gibt er einen Überblick, welche Potenziale in Deutschland für die Förderung aktiver Mobilität bestehen und wie Stadtplanung und die durch sie regulierten Faktoren wie Siedlungsdichte oder Nutzungsmischung auf Mobilitätsentscheidungen wirken. Anhand eines Überblicks aktueller Initiativen und einer vertieften Analyse von Strategien in den Städten Barcelona und Bogotá wird aufgezeigt, welche Instrumente und Maßnahmen genutzt werden.
Der Beitrag verdeutlicht: Stadtplanung und die durch sie geschaffene gebaute Umwelt können Fuß- und Radverkehr fördern. Die Beispiele zeigen auch auf, dass Erfolg versprechende Initiativen nicht allein durch räumliche Planung und Schaffung von Infrastruktur realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um sektorenübergreifende Maßnahmen, die einen Wandel der Mobilitätskultur in Städten zum Ziel haben.</description><subject>Family Medicine</subject><subject>General Practice</subject><subject>Leitthema</subject><subject>Medicine</subject><subject>Medicine & Public Health</subject><subject>Public Health</subject><issn>1436-9990</issn><issn>1437-1588</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2020</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp9kE1OwzAQhS0EEqVwAVaWWBvGdtzY7KqKP6kSEj9ry42dkDZ1ip2AOA0bzsAFejHcFokdqzea-d7M6CF0SuGcAuQXEYACJ8CAAKcSCN1DA5rxnFAh5f62HhGlFByioxjnCReS8QEqxk3TmSou21nd1N36q8O1x4-psJ3zuHKx93YjnWlS4xK_1y6Nje1WjfG9r_B1v_4keEM9GPvmwsK9BFyuv4N1weOF8f4YHZSmie7kV4fo-frqaXJLpvc3d5PxlBSMS0qslZDJgjGjBNCiYOXIgKRlaubUOKZskpIKELnK5UjOuKHJ53JhuchYyYfobLd3FdrXPr2s520ffDqpWcZykWWKqUSxHVWENsbgSr0K9dKED01Bb8LUuzB1ClNvw9Q0mfjOFBPsKxf-Vv_j-gGZuXk5</recordid><startdate>2020</startdate><enddate>2020</enddate><creator>Heinrichs, Dirk</creator><creator>Jarass, Julia</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>2020</creationdate><title>Alltagsmobilität in Städten gesund gestalten: wie Stadtplanung Fuß- und Radverkehr fördern kann</title><author>Heinrichs, Dirk ; Jarass, Julia</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c2381-dd8048c22a9501cc2f6a081f04871ae29d71af1505797868b3a1381e75d3542f3</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2020</creationdate><topic>Family Medicine</topic><topic>General Practice</topic><topic>Leitthema</topic><topic>Medicine</topic><topic>Medicine & Public Health</topic><topic>Public Health</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Heinrichs, Dirk</creatorcontrib><creatorcontrib>Jarass, Julia</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Heinrichs, Dirk</au><au>Jarass, Julia</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Alltagsmobilität in Städten gesund gestalten: wie Stadtplanung Fuß- und Radverkehr fördern kann</atitle><jtitle>Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz</jtitle><stitle>Bundesgesundheitsbl</stitle><date>2020</date><risdate>2020</risdate><volume>63</volume><issue>8</issue><spage>945</spage><epage>952</epage><pages>945-952</pages><issn>1436-9990</issn><eissn>1437-1588</eissn><abstract>Zusammenfassung
Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Verkehrsstaus, Unfälle, Luftverschmutzung, Lärm und die daraus resultierenden Gesundheitswirkungen.
Die Planung von Siedlungsstrukturen, die dafür erforderlichen Erschließungsinfrastrukturen und die Gestaltung städtischer Räume sind Aufgaben der Stadtplanung. Stadtplanung kann einen maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, welche Verkehrsmittel Menschen wählen, welche Distanzen sie überwinden und welche Umwelt- und Gesundheitswirkungen damit verbunden sind.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Stadtplanung insbesondere die aktive Mobilität fördern kann, die Nutzung des Fahrrads und den Fußverkehr. Er stellt zunächst die grundlegenden Wirkungen von Alltagsmobilität und dem daraus resultierenden Verkehr auf die Gesundheit dar. Daran anschließend gibt er einen Überblick, welche Potenziale in Deutschland für die Förderung aktiver Mobilität bestehen und wie Stadtplanung und die durch sie regulierten Faktoren wie Siedlungsdichte oder Nutzungsmischung auf Mobilitätsentscheidungen wirken. Anhand eines Überblicks aktueller Initiativen und einer vertieften Analyse von Strategien in den Städten Barcelona und Bogotá wird aufgezeigt, welche Instrumente und Maßnahmen genutzt werden.
Der Beitrag verdeutlicht: Stadtplanung und die durch sie geschaffene gebaute Umwelt können Fuß- und Radverkehr fördern. Die Beispiele zeigen auch auf, dass Erfolg versprechende Initiativen nicht allein durch räumliche Planung und Schaffung von Infrastruktur realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um sektorenübergreifende Maßnahmen, die einen Wandel der Mobilitätskultur in Städten zum Ziel haben.</abstract><cop>Berlin/Heidelberg</cop><pub>Springer Berlin Heidelberg</pub><doi>10.1007/s00103-020-03180-1</doi><tpages>8</tpages></addata></record> |
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