Betriebliche Gesundheitsförderung und Unterstützungsangebote in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen

Zusammenfassung Hintergrund Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen bieten Betreuungs- und Beratungsleistungen für Menschen in prekären Lebenslagen an. Sie können dabei mit einer Vielzahl an psychischen Belastungsfaktoren konfrontiert sein, die einen Einfluss...

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Veröffentlicht in:Prävention und Gesundheitsförderung 2020-08, Vol.15 (3), p.275-282
Hauptverfasser: Ezadpanah, Nafiseh, Mette, Janika, Wirth, Tanja, Nienhaus, Albert, Harth, Volker, Mache, Stefanie
Format: Artikel
Sprache:ger
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container_title Prävention und Gesundheitsförderung
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creator Ezadpanah, Nafiseh
Mette, Janika
Wirth, Tanja
Nienhaus, Albert
Harth, Volker
Mache, Stefanie
description Zusammenfassung Hintergrund Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen bieten Betreuungs- und Beratungsleistungen für Menschen in prekären Lebenslagen an. Sie können dabei mit einer Vielzahl an psychischen Belastungsfaktoren konfrontiert sein, die einen Einfluss auf negative gesundheitliche Beanspruchungsfolgen haben. Ziel der Studie war es, bestehende Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu eruieren und Bedarfe der Beschäftigten hinsichtlich Unterstützungsangeboten und betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen in der sozialen Arbeit abzubilden. Methodik In einer Querschnittsstudie wurde 2019 eine Online-Befragung mit Beschäftigten in der Wohnungslosen- und Geflüchtetenhilfe durchgeführt. Themenfelder beinhalteten u. a. Angaben zu bestehenden Unterstützungsangeboten im Arbeitskontext und zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie entsprechend relevante Bedarfe. Ergebnisse Die Hälfte der Befragten arbeitete in der Wohnungslosenhilfe (50 %). Vorhandene betriebliche Gesundheitsförderungsangebote bezogen sich auf Suchtprävention (19 %), Entspannung (21 %), Bewegung (22 %) und Ernährung (11 %). Betriebliche Unterstützungsangebote im Umgang mit täglichen beruflichen Herausforderungen umfassten Fortbildungen (79 %), kollektive Fallberatung (16 %) Gruppensupervision (19 %) und Einzelsupervision (59 %). Bedarfe wurden u. a. im Bereich einer kontinuierlichen Supervision, Fort- und Weiterbildung sowie weiteren Gesundheitsförderungsangeboten (Entspannung, Bewegung, Ernährung) dargestellt. Schlussfolgerung Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen verfügen über Gesundheitsförderungsangebote insbesondere im Bereich der Verhaltensprävention. Bedarfe bestehen v. a. im Bereich der Verhältnisprävention. Die Ergebnisse können eine Grundlage darstellen, um bedarfsorientierte Gesundheitsförderungsangebote zu entwickeln.
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Sie können dabei mit einer Vielzahl an psychischen Belastungsfaktoren konfrontiert sein, die einen Einfluss auf negative gesundheitliche Beanspruchungsfolgen haben. Ziel der Studie war es, bestehende Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu eruieren und Bedarfe der Beschäftigten hinsichtlich Unterstützungsangeboten und betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen in der sozialen Arbeit abzubilden. Methodik In einer Querschnittsstudie wurde 2019 eine Online-Befragung mit Beschäftigten in der Wohnungslosen- und Geflüchtetenhilfe durchgeführt. Themenfelder beinhalteten u. a. Angaben zu bestehenden Unterstützungsangeboten im Arbeitskontext und zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie entsprechend relevante Bedarfe. Ergebnisse Die Hälfte der Befragten arbeitete in der Wohnungslosenhilfe (50 %). Vorhandene betriebliche Gesundheitsförderungsangebote bezogen sich auf Suchtprävention (19 %), Entspannung (21 %), Bewegung (22 %) und Ernährung (11 %). Betriebliche Unterstützungsangebote im Umgang mit täglichen beruflichen Herausforderungen umfassten Fortbildungen (79 %), kollektive Fallberatung (16 %) Gruppensupervision (19 %) und Einzelsupervision (59 %). Bedarfe wurden u. a. im Bereich einer kontinuierlichen Supervision, Fort- und Weiterbildung sowie weiteren Gesundheitsförderungsangeboten (Entspannung, Bewegung, Ernährung) dargestellt. Schlussfolgerung Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen verfügen über Gesundheitsförderungsangebote insbesondere im Bereich der Verhaltensprävention. Bedarfe bestehen v. a. im Bereich der Verhältnisprävention. Die Ergebnisse können eine Grundlage darstellen, um bedarfsorientierte Gesundheitsförderungsangebote zu entwickeln.</description><identifier>ISSN: 1861-6755</identifier><identifier>EISSN: 1861-6763</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s11553-019-00756-x</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Health Promotion and Disease Prevention ; Medicine ; Medicine &amp; Public Health ; Originalarbeit ; Public Health</subject><ispartof>Prävention und Gesundheitsförderung, 2020-08, Vol.15 (3), p.275-282</ispartof><rights>Springer-Verlag GmbH Germany, part of Springer Nature 2020</rights><rights>Springer-Verlag GmbH Germany, part of Springer Nature 2020.</rights><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c185x-75d9340a1bc19822226ef42e5410ee4f115f125ae58a6dd3aed4b793b14c01803</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11553-019-00756-x$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s11553-019-00756-x$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,27903,27904,41467,42536,51298</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Ezadpanah, Nafiseh</creatorcontrib><creatorcontrib>Mette, Janika</creatorcontrib><creatorcontrib>Wirth, Tanja</creatorcontrib><creatorcontrib>Nienhaus, Albert</creatorcontrib><creatorcontrib>Harth, Volker</creatorcontrib><creatorcontrib>Mache, Stefanie</creatorcontrib><title>Betriebliche Gesundheitsförderung und Unterstützungsangebote in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen</title><title>Prävention und Gesundheitsförderung</title><addtitle>Präv Gesundheitsf</addtitle><description>Zusammenfassung Hintergrund Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen bieten Betreuungs- und Beratungsleistungen für Menschen in prekären Lebenslagen an. 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Sie können dabei mit einer Vielzahl an psychischen Belastungsfaktoren konfrontiert sein, die einen Einfluss auf negative gesundheitliche Beanspruchungsfolgen haben. Ziel der Studie war es, bestehende Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu eruieren und Bedarfe der Beschäftigten hinsichtlich Unterstützungsangeboten und betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen in der sozialen Arbeit abzubilden. Methodik In einer Querschnittsstudie wurde 2019 eine Online-Befragung mit Beschäftigten in der Wohnungslosen- und Geflüchtetenhilfe durchgeführt. Themenfelder beinhalteten u. a. Angaben zu bestehenden Unterstützungsangeboten im Arbeitskontext und zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie entsprechend relevante Bedarfe. Ergebnisse Die Hälfte der Befragten arbeitete in der Wohnungslosenhilfe (50 %). Vorhandene betriebliche Gesundheitsförderungsangebote bezogen sich auf Suchtprävention (19 %), Entspannung (21 %), Bewegung (22 %) und Ernährung (11 %). Betriebliche Unterstützungsangebote im Umgang mit täglichen beruflichen Herausforderungen umfassten Fortbildungen (79 %), kollektive Fallberatung (16 %) Gruppensupervision (19 %) und Einzelsupervision (59 %). Bedarfe wurden u. a. im Bereich einer kontinuierlichen Supervision, Fort- und Weiterbildung sowie weiteren Gesundheitsförderungsangeboten (Entspannung, Bewegung, Ernährung) dargestellt. Schlussfolgerung Beschäftigte in der sozialen Arbeit mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen verfügen über Gesundheitsförderungsangebote insbesondere im Bereich der Verhaltensprävention. Bedarfe bestehen v. a. im Bereich der Verhältnisprävention. Die Ergebnisse können eine Grundlage darstellen, um bedarfsorientierte Gesundheitsförderungsangebote zu entwickeln.</abstract><cop>Berlin/Heidelberg</cop><pub>Springer Berlin Heidelberg</pub><doi>10.1007/s11553-019-00756-x</doi><tpages>8</tpages></addata></record>
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