"Staatsfonds in der individuellen Alterssicherung - kein Modell für Deutschland"
Der Beitrag setzt sich kritisch mit zwei Modellen zur Nutzung von Staatsfonds in der Alterssicherung auseinander, die aktuell für die deutsche Ergänzungsvorsorge diskutiert werden. Für die schwedische Premiepension wird gezeigt, dass die gute Performance des staatlichen Auffangfonds (AP7 Såfa) im We...
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Veröffentlicht in: | Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2019, Vol.88 (1), p.125-139 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Beitrag setzt sich kritisch mit zwei Modellen zur Nutzung von Staatsfonds in der Alterssicherung auseinander, die aktuell für die deutsche Ergänzungsvorsorge diskutiert werden. Für die schwedische Premiepension wird gezeigt, dass die gute Performance des staatlichen Auffangfonds (AP7 Såfa) im Wesentlichen das Resultat einer hochriskanten Anlagestrategie des schwedischen Staates war. Für die Deutschland-Rente werden die Konstruktionsmängel aufgezeigt. Zudem birgt die Staatsnähe des zugehörigen Deutschlandfonds die Gefahr der politischen Einflussnahme auf die Kapitalanlage. Um die Komplexität der Riester-Rente zu reduzieren und die Fehleranfälligkeit und die Kosten zu senken, wird eine Reform des Förderverfahrens vorgeschlagen. Schlankere Verfahren, eine Ausweitung des förderfähigen Personenkreises und die Anpassung der Zulagen und des Sonderausgabenabzugs sind dazu geeignet, die heutigen Schwachstellen der Riester-Rente zu beseitigen. Einen Staatsfonds braucht es dazu nicht. |
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ISSN: | 0340-1707 1861-1559 |
DOI: | 10.3790/vjh.88.1.125 |