Gesamt- und regionalwirtschaftliche Bedeutung des Braunkohlesektors und Perspektiven für die deutschen Braunkohleregionen

Zusammenfassung Der bevorstehende Braunkohleausstieg verstärkt den Strukturwandel in den betroffenen Regionen. In diesem Beitrag wird untersucht, wie die vier deutschen Braunkohleregionen darauf vorbereitet sind. Dabei zeigt sich, dass ein Ausstieg mit zum Teil erheblichen regionalwirtschaftlichen A...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Energiewirtschaft 2019-01, Vol.43 (1), p.11-25
Hauptverfasser: Dehio, Jochen, Schmidt, Torsten
Format: Artikel
Sprache:ger
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Schmidt, Torsten
description Zusammenfassung Der bevorstehende Braunkohleausstieg verstärkt den Strukturwandel in den betroffenen Regionen. In diesem Beitrag wird untersucht, wie die vier deutschen Braunkohleregionen darauf vorbereitet sind. Dabei zeigt sich, dass ein Ausstieg mit zum Teil erheblichen regionalwirtschaftlichen Auswirkungen verbunden wäre. Die Typologie der Braunkohleregionen unterscheidet sich dabei in Bezug auf die Lage, den Urbanisierungsgrad und die Nähe zu städtischen Oberzentren deutlich, sodass die Regionen in recht unterschiedlichem Maße von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung profitieren. Da sich das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre vornehmlich in städtischen Agglomerationsräumen vollzogen hat, sind die Entwicklungsperspektiven eher ländlich geprägter Regionen wie der des Lausitzer Reviers vergleichsweise ungünstig. Insgesamt weisen die beiden ostdeutschen Braunkohleregionen (Lausitzer Revier, Mitteldeutsches Revier) gegenüber den westdeutschen Regionen des Rheinischen und Helmstedter Reviers, aber auch gegenüber dem Bundesdurchschnitt nach wie vor einen Rückstand in der wirtschaftlichen Entwicklung auf. Zwar dürfte sich der Aufholprozess der vergangenen Jahre fortsetzen, eingeschränkt wird dies aber dadurch, dass die Industrialisierungsgrade in den ostdeutschen Braunkohleregionen relativ gering ausfallen, sich Schwächen in bedeutsamen Dienstleistungssektoren zeigen und die Innovationsintensitäten sehr niedrig sind. Daher sollten besonders in diesen Regionen Strukturwandelprozesse flankiert und Wachstumskräfte gefördert werden.
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In diesem Beitrag wird untersucht, wie die vier deutschen Braunkohleregionen darauf vorbereitet sind. Dabei zeigt sich, dass ein Ausstieg mit zum Teil erheblichen regionalwirtschaftlichen Auswirkungen verbunden wäre. Die Typologie der Braunkohleregionen unterscheidet sich dabei in Bezug auf die Lage, den Urbanisierungsgrad und die Nähe zu städtischen Oberzentren deutlich, sodass die Regionen in recht unterschiedlichem Maße von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung profitieren. Da sich das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre vornehmlich in städtischen Agglomerationsräumen vollzogen hat, sind die Entwicklungsperspektiven eher ländlich geprägter Regionen wie der des Lausitzer Reviers vergleichsweise ungünstig. Insgesamt weisen die beiden ostdeutschen Braunkohleregionen (Lausitzer Revier, Mitteldeutsches Revier) gegenüber den westdeutschen Regionen des Rheinischen und Helmstedter Reviers, aber auch gegenüber dem Bundesdurchschnitt nach wie vor einen Rückstand in der wirtschaftlichen Entwicklung auf. Zwar dürfte sich der Aufholprozess der vergangenen Jahre fortsetzen, eingeschränkt wird dies aber dadurch, dass die Industrialisierungsgrade in den ostdeutschen Braunkohleregionen relativ gering ausfallen, sich Schwächen in bedeutsamen Dienstleistungssektoren zeigen und die Innovationsintensitäten sehr niedrig sind. Daher sollten besonders in diesen Regionen Strukturwandelprozesse flankiert und Wachstumskräfte gefördert werden.</description><identifier>ISSN: 0343-5377</identifier><identifier>EISSN: 1866-2765</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s12398-018-0244-0</identifier><language>ger</language><publisher>Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden</publisher><subject>Catching ; Convergence ; Economic growth ; Economics and Management ; Energy ; Energy Policy ; Energy Systems ; Industrialization ; Infrastructure ; Innovations ; Mining ; Policy making ; Productivity ; Prospects ; Regions ; Renewable and Green Energy ; Rural areas ; Rural communities ; Service industries ; Transformation ; Urban areas</subject><ispartof>Zeitschrift für Energiewirtschaft, 2019-01, Vol.43 (1), p.11-25</ispartof><rights>Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018</rights><rights>Copyright Springer Nature B.V. 2019</rights><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1880-c95124334bfbb4fd694192158b0bd7815c40f536b52b63d9f717b8688687ffcd3</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s12398-018-0244-0$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s12398-018-0244-0$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,777,781,27905,27906,41469,42538,51300</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Dehio, Jochen</creatorcontrib><creatorcontrib>Schmidt, Torsten</creatorcontrib><title>Gesamt- und regionalwirtschaftliche Bedeutung des Braunkohlesektors und Perspektiven für die deutschen Braunkohleregionen</title><title>Zeitschrift für Energiewirtschaft</title><addtitle>Z Energiewirtsch</addtitle><description>Zusammenfassung Der bevorstehende Braunkohleausstieg verstärkt den Strukturwandel in den betroffenen Regionen. 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Insgesamt weisen die beiden ostdeutschen Braunkohleregionen (Lausitzer Revier, Mitteldeutsches Revier) gegenüber den westdeutschen Regionen des Rheinischen und Helmstedter Reviers, aber auch gegenüber dem Bundesdurchschnitt nach wie vor einen Rückstand in der wirtschaftlichen Entwicklung auf. Zwar dürfte sich der Aufholprozess der vergangenen Jahre fortsetzen, eingeschränkt wird dies aber dadurch, dass die Industrialisierungsgrade in den ostdeutschen Braunkohleregionen relativ gering ausfallen, sich Schwächen in bedeutsamen Dienstleistungssektoren zeigen und die Innovationsintensitäten sehr niedrig sind. Daher sollten besonders in diesen Regionen Strukturwandelprozesse flankiert und Wachstumskräfte gefördert werden.</abstract><cop>Wiesbaden</cop><pub>Springer Fachmedien Wiesbaden</pub><doi>10.1007/s12398-018-0244-0</doi><tpages>15</tpages><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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