God or the Subject? Karl Barth's Critique of the “Turn to the Subject”
In this article, I argue that Barth resists the modern “turn to the subject” and that important features of his approach can be explained as being motivated by this resistance. Under the parameters of this “turn”, the human subject occupies a position which should be reserved for God. As an antidote...
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Veröffentlicht in: | Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie 2008-04, Vol.49 (3), p.308-324 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In this article, I argue that Barth resists the modern “turn to the subject” and that important features of his approach can be explained as being motivated by this resistance. Under the parameters of this “turn”, the human subject occupies a position which should be reserved for God. As an antidote to this turn, Barth suggests an exchange of subjects: The role that the subject occupies under subjectivist parameters should be taken over by a Trinitarian notion of God. This suggestion explains to a great extent the approach he takes since his famous “breakthrough” and explains also his harsh rejection of Brunner.
In diesem Aufsatz wird argumentiert, dass eine der treibenden Kräfte von Barths theologischem Ansatz seine Opposition gegen den »turn to the subject« in der Philosophie und der Theologie ist. Er kritisiert alle Formen der Theologie, bei denen das Subjekt im Mittelpunkt steht. Demgegenüber setzt er betont den Gottesbegriff in die Funktion ein, die der Subjektbegriff in der subjektzentrierten Theologie inne hat. Die seit der Moderne verbreitete Idee, dass ein Erkenntnisgegenstand zunächst als (denkoder erkenntnis)möglich aufgewiesen werden muss, bevor über seine Realität etwas ausgesagt werden kann (Kap. II), steht im Mittelpunkt von Barths Kritik seit seiner »Wende«: Während in der englischen Übersetzung vom »Unterricht in der christlichen Religion« dieser Punkt verloren zu gehen droht, wird im deutschen Original deutlich, dass, in theologicis, die Realität der Möglichkeit vorgeordnet wird (Kap. III). Nach einem kurzen Exkurs zur Entstehung der subjektzentrierten Philosophie bei Descartes und Kant (Kap. IV) wird gezeigt, wie die (deutschsprachige) Theologie durch diesen »turn to the subject« beeinflusst ist (Kap. V). In Kap. VI wird aufgewiesen, dass ein nicht zu entschärfender, prinzipieller Gegensatz besteht zwischen subjektzentrierter (Philosophie oder) Theologie und traditioneller Theologie bezüglich der Frage, wer im Mittelpunkt steht, das Subjekt oder Gott. Nachdem das Thema des Subjektwechsels im »Unterricht« genauer analysiert worden ist (Kap. VII), wird gezeigt, dass Barths berühmtes »Nein!« voraussetzt, dass Brunner genau diesen Wechsel nicht mit vollzieht und darum noch subjektzentrierten Kategorien verhaftet ist (Kap. VIII). |
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ISSN: | 0028-3517 1612-9520 |
DOI: | 10.1515/NZST.2007.021 |