Inzidenztrends bei nicht‐melanozytärem Hautkrebs in Deutschland von 1998 bis 2010
Zusammenfassung Hintergrund und Studienziele Nicht‐melanozytärer Hautkrebs (NMSC = nonmelanoma skin cancer) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings herrscht weitgehende Unklarheit über Inzidenztrends des NMSC und dessen häufigste Untertypen, Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenep...
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Veröffentlicht in: | Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2015-08, Vol.13 (8), p.788-798 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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creator | Rudolph, Christiane Schnoor, Maike Eisemann, Nora Katalinic, Alexander |
description | Zusammenfassung
Hintergrund und Studienziele
Nicht‐melanozytärer Hautkrebs (NMSC = nonmelanoma skin cancer) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings herrscht weitgehende Unklarheit über Inzidenztrends des NMSC und dessen häufigste Untertypen, Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC), in Deutschland.
Material und Methoden
Die Daten aus Krebsregistern von 14 deutschen Bundesländern wurden herangezogen, um altersstandardisierte Inzidenzraten nach histologischen Untertypen zu ermitteln. Anhand von Joinpoint‐Regressionsmodellen wurden jährliche prozentuale Veränderungen berechnet, um Trendänderungen in den Jahren 1998 bis 2010 zu erkennen.
Ergebnisse
Die Inzidenz von NMSC in Deutschland erhöhte sich signifikant von 43,1 Fällen/100 000 im Jahr 1998 auf 105,2 Fälle/100 000 im Jahr 2010. Sowohl die Inzidenz als auch ihre Änderung war von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Der häufigste Tumor war das Basalzellkarzinom, gefolgt vom SCC. Es waren mehr Männer als Frauen betroffen, allerdings war der Anstieg der Inzidenz bei Frauen steiler.
Schussfolgerungen
Die Ergebnisse decken sich mit nationalen und internationalen Beobachtungen. Die Heterogenität der Inzidenz selbst und ihrer Änderung je nach untersuchtem Bundesland lässt vermuten, dass die Veränderung der Inzidenz höchstwahrscheinlich auf eine Verbesserung der Fallregistrierungspraxis in den deutschen Krebsregistern zurückzuführen ist. |
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Hintergrund und Studienziele
Nicht‐melanozytärer Hautkrebs (NMSC = nonmelanoma skin cancer) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings herrscht weitgehende Unklarheit über Inzidenztrends des NMSC und dessen häufigste Untertypen, Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC), in Deutschland.
Material und Methoden
Die Daten aus Krebsregistern von 14 deutschen Bundesländern wurden herangezogen, um altersstandardisierte Inzidenzraten nach histologischen Untertypen zu ermitteln. Anhand von Joinpoint‐Regressionsmodellen wurden jährliche prozentuale Veränderungen berechnet, um Trendänderungen in den Jahren 1998 bis 2010 zu erkennen.
Ergebnisse
Die Inzidenz von NMSC in Deutschland erhöhte sich signifikant von 43,1 Fällen/100 000 im Jahr 1998 auf 105,2 Fälle/100 000 im Jahr 2010. Sowohl die Inzidenz als auch ihre Änderung war von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Der häufigste Tumor war das Basalzellkarzinom, gefolgt vom SCC. Es waren mehr Männer als Frauen betroffen, allerdings war der Anstieg der Inzidenz bei Frauen steiler.
Schussfolgerungen
Die Ergebnisse decken sich mit nationalen und internationalen Beobachtungen. Die Heterogenität der Inzidenz selbst und ihrer Änderung je nach untersuchtem Bundesland lässt vermuten, dass die Veränderung der Inzidenz höchstwahrscheinlich auf eine Verbesserung der Fallregistrierungspraxis in den deutschen Krebsregistern zurückzuführen ist.</description><identifier>ISSN: 1610-0379</identifier><identifier>EISSN: 1610-0387</identifier><identifier>DOI: 10.1111/ddg.40_12690</identifier><language>eng</language><publisher>Berlin: Wiley Subscription Services, Inc</publisher><ispartof>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 2015-08, Vol.13 (8), p.788-798</ispartof><rights>2015 Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Published by John Wiley & Sons Ltd.</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1111%2Fddg.40_12690$$EPDF$$P50$$Gwiley$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111%2Fddg.40_12690$$EHTML$$P50$$Gwiley$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,1417,27924,27925,45574,45575</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Rudolph, Christiane</creatorcontrib><creatorcontrib>Schnoor, Maike</creatorcontrib><creatorcontrib>Eisemann, Nora</creatorcontrib><creatorcontrib>Katalinic, Alexander</creatorcontrib><title>Inzidenztrends bei nicht‐melanozytärem Hautkrebs in Deutschland von 1998 bis 2010</title><title>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft</title><description>Zusammenfassung
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Nicht‐melanozytärer Hautkrebs (NMSC = nonmelanoma skin cancer) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings herrscht weitgehende Unklarheit über Inzidenztrends des NMSC und dessen häufigste Untertypen, Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC), in Deutschland.
Material und Methoden
Die Daten aus Krebsregistern von 14 deutschen Bundesländern wurden herangezogen, um altersstandardisierte Inzidenzraten nach histologischen Untertypen zu ermitteln. Anhand von Joinpoint‐Regressionsmodellen wurden jährliche prozentuale Veränderungen berechnet, um Trendänderungen in den Jahren 1998 bis 2010 zu erkennen.
Ergebnisse
Die Inzidenz von NMSC in Deutschland erhöhte sich signifikant von 43,1 Fällen/100 000 im Jahr 1998 auf 105,2 Fälle/100 000 im Jahr 2010. Sowohl die Inzidenz als auch ihre Änderung war von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Der häufigste Tumor war das Basalzellkarzinom, gefolgt vom SCC. Es waren mehr Männer als Frauen betroffen, allerdings war der Anstieg der Inzidenz bei Frauen steiler.
Schussfolgerungen
Die Ergebnisse decken sich mit nationalen und internationalen Beobachtungen. Die Heterogenität der Inzidenz selbst und ihrer Änderung je nach untersuchtem Bundesland lässt vermuten, dass die Veränderung der Inzidenz höchstwahrscheinlich auf eine Verbesserung der Fallregistrierungspraxis in den deutschen Krebsregistern zurückzuführen ist.</description><issn>1610-0379</issn><issn>1610-0387</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2015</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNo9kEtOwzAURS0EEqUwYwGWGKc8_xJ7iFpoK1Vi0rmVxA51aZ1iJ6B2xBJYBDthJ6wESwXu5N3B0X3SQeiawIik3BrzNOKgCc0VnKAByQlkwGRx-t8LdY4uYlwDUCEBBmg59wdnrD90wXoTcWUd9q5edd_vH1u7KX172Hdfn8Fu8azsu-dgq4idxxPbd7FeJcDg19ZjopTElYuYAoFLdNaUm2ivfu8QLR_ul-NZtniczsd3i2xXcMiEkjktK9lwyrmkikAjoQEwRkJRS8GrIpeC2pyYSkFOmZHcFKq2ljErmoIN0c1xdhfal97GTq_bPvj0UZNcSSWpYDRR4ki9uY3d611w2zLsNUmeUnRypv-c6clk-tfZD5dMYaw</recordid><startdate>201508</startdate><enddate>201508</enddate><creator>Rudolph, Christiane</creator><creator>Schnoor, Maike</creator><creator>Eisemann, Nora</creator><creator>Katalinic, Alexander</creator><general>Wiley Subscription Services, Inc</general><scope>7QP</scope></search><sort><creationdate>201508</creationdate><title>Inzidenztrends bei nicht‐melanozytärem Hautkrebs in Deutschland von 1998 bis 2010</title><author>Rudolph, Christiane ; Schnoor, Maike ; Eisemann, Nora ; Katalinic, Alexander</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-p740-59862ab8f424482910f80f00dd807c854b76852e61db90623d84d79cee33e5f73</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>eng</language><creationdate>2015</creationdate><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Rudolph, Christiane</creatorcontrib><creatorcontrib>Schnoor, Maike</creatorcontrib><creatorcontrib>Eisemann, Nora</creatorcontrib><creatorcontrib>Katalinic, Alexander</creatorcontrib><collection>Calcium & Calcified Tissue Abstracts</collection><jtitle>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Rudolph, Christiane</au><au>Schnoor, Maike</au><au>Eisemann, Nora</au><au>Katalinic, Alexander</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Inzidenztrends bei nicht‐melanozytärem Hautkrebs in Deutschland von 1998 bis 2010</atitle><jtitle>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft</jtitle><date>2015-08</date><risdate>2015</risdate><volume>13</volume><issue>8</issue><spage>788</spage><epage>798</epage><pages>788-798</pages><issn>1610-0379</issn><eissn>1610-0387</eissn><abstract>Zusammenfassung
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Nicht‐melanozytärer Hautkrebs (NMSC = nonmelanoma skin cancer) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Allerdings herrscht weitgehende Unklarheit über Inzidenztrends des NMSC und dessen häufigste Untertypen, Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC), in Deutschland.
Material und Methoden
Die Daten aus Krebsregistern von 14 deutschen Bundesländern wurden herangezogen, um altersstandardisierte Inzidenzraten nach histologischen Untertypen zu ermitteln. Anhand von Joinpoint‐Regressionsmodellen wurden jährliche prozentuale Veränderungen berechnet, um Trendänderungen in den Jahren 1998 bis 2010 zu erkennen.
Ergebnisse
Die Inzidenz von NMSC in Deutschland erhöhte sich signifikant von 43,1 Fällen/100 000 im Jahr 1998 auf 105,2 Fälle/100 000 im Jahr 2010. Sowohl die Inzidenz als auch ihre Änderung war von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Der häufigste Tumor war das Basalzellkarzinom, gefolgt vom SCC. Es waren mehr Männer als Frauen betroffen, allerdings war der Anstieg der Inzidenz bei Frauen steiler.
Schussfolgerungen
Die Ergebnisse decken sich mit nationalen und internationalen Beobachtungen. Die Heterogenität der Inzidenz selbst und ihrer Änderung je nach untersuchtem Bundesland lässt vermuten, dass die Veränderung der Inzidenz höchstwahrscheinlich auf eine Verbesserung der Fallregistrierungspraxis in den deutschen Krebsregistern zurückzuführen ist.</abstract><cop>Berlin</cop><pub>Wiley Subscription Services, Inc</pub><doi>10.1111/ddg.40_12690</doi><tpages>11</tpages></addata></record> |
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