Der gymnasiale Lektürekanon in Slowenien in der Zeit der Habsburger Monarchie: Aufstieg und Fall von Franz Grillparzer

Grillparzer galt als derjenige Autor, der der österreichischen Literatur einen ebenbürtigen Platz innerhalb des deutschen Kanons verschaffte (Durch welcher Dichter Streben errang sich die deutsche Literatur in Österreich einen ebenbürtigen Platz ne^en ^er klassischen Deutschlands?; JB Laibach 1899),...

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Veröffentlicht in:Primerjalna književnost 2014-01, Vol.37 (1), p.87
1. Verfasser: Samide, Irena
Format: Artikel
Sprache:slv
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Beschreibung
Zusammenfassung:Grillparzer galt als derjenige Autor, der der österreichischen Literatur einen ebenbürtigen Platz innerhalb des deutschen Kanons verschaffte (Durch welcher Dichter Streben errang sich die deutsche Literatur in Österreich einen ebenbürtigen Platz ne^en ^er klassischen Deutschlands?; JB Laibach 1899), als derjenige, dessen Werke das vaterländische Bewusstsein entflammten (Aus welchen Werken der Classikerlektüre am Obergymnasium konnte der Abiturient wahre vaterländische Begeisterung schöpfen?-, JB Laibach 1900) und als derjenige, dessen Hymne Mein Vaterland (1848) lange Jahrzehnte nicht nur auswendig gelernt, sondern in zahlreichen Aufsätzen auch euphorisch besungen werden musste: Analiza naslovov solskih spisov, ki so jih pisali dijaki sedmega in osmega letnika gimnazije, kaze, da so pri prvi poudarjali predvsem Grillparzerjevo sorodnost z Goethejem (primerjave s Tassom in Ifigenijo, poudarjanje tragicnosd, problemadka umetnika), pri drugi podobnost s Schillerjem (splosen vds, razbojniska temadka ipd.), pri Otokarju pa je stopil v ospredje izrazito domovinski element. December 2013 The paper uses empirical historical-descriptive research to analyze the gradual canonization of the Austrian playwright Franz Grillparzer in high schools in the Slovenian part of Austria-Hungary. Literary Self-Referentiaüty and the Formation of the National Literary Canon.
ISSN:0351-1189
2591-1805