Umweltsteuerwettbewerb in einem internationalen Duopol mit endogener Standortwahl

Does interjurisdictional competition in environmental taxes lead to undesirably low levels of environmental regulation? The paper considers this question in a two-country two-firm partial-equilibrium model in which plant locations are endogenous. It is shown that tax competition leads to emission taxes that tend to be too high, but may also be optimal for a wide range of parameter values. As usual, introducing transfrontier pollution lowers taxes. We discuss the implications of Cournot-and Bertrand-competition between firms and analyze the role of fixed costs. Depending on the type of fixed costs, one can construct examples where no equilibrium of the tax competition game exists (in pure strategies). Führt der internationale Wettbewerb um Direktinvestitionen dazu, daß auf wünschenswerte Umweltschutzmaßnahmen verzichtet wird? Diese Frage wird in einem partialanalytischen Modell diskutiert, in dem zwei Regionen um zwei oligopolistische Unternehmen konkurrieren. Die Höhe der Emissionssteuersätze beeinflußt die Standortentscheidung der Unternehmen. Es wird gezeigt, daß der Wettbewerb zwischen den Ländern häufig zu hohe Emissionssteuersätze induziert. Jedoch finden sich auch Modellspezifikationen, in denen die umweltpolitischen Entscheidungen der Regionen effizient sind. Bezieht man grenzüberschreitende Schadstoffemissionen in die Analyse ein, so ergibt sich ein steuersenkender Effekt. Es werden verschiedene Wettbewerbsformen diskutiert und der Einfluß von Fixkosten analysiert. Fixkosten dämpfen die Mobilität der Unternehmen, wenn der Aufbau einer Betriebsstätte im Ausland mit höheren Fixkosten verbunden ist als eine Produktion im Inland. In diesem Fall findet man Beispiele, in denen für den Steuerwettbewerb kein Gleichgewicht in reinen Strategien existiert.