Lungentransplantation
Zusammenfassung Die Lungentransplantation (LuTX) ist eine Therapiemöglichkeit für Patienten mit terminalen Lungenerkrankungen. Die Kandidatenauswahl erfordert eine sorgsame Abwägung der krankheitsspezifischen Indikationen und Kontraindikationen für die einzelnen Erkrankungen. In der Auswahl der Pati...
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Veröffentlicht in: | Herz 2014-02, Vol.39 (1), p.74-83 |
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Format: | Artikel |
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description | Zusammenfassung
Die Lungentransplantation (LuTX) ist eine Therapiemöglichkeit für Patienten mit terminalen Lungenerkrankungen. Die Kandidatenauswahl erfordert eine sorgsame Abwägung der krankheitsspezifischen Indikationen und Kontraindikationen für die einzelnen Erkrankungen. In der Auswahl der Patienten konnten durch die Einführung des Lung Allocation Score (LAS) deutliche Fortschritte gemacht werden, indem sowohl die Dringlichkeit als auch das Überleben nach LuTX unter Vernachlässigung der Wartezeit in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden. Durch das LAS-System konnte die Wartelistensterblichkeit reduziert werden. Die Verfügbarkeit von Spenderorganen kann möglicherweise durch die Ex-vivo-Lungenperfusion als Alternative zur konventionellen Konservierung erhöht werden. Es wurden Risikofaktoren für schlechte Überlebensraten nach LuTX definiert. Unser Verständnis für physiologische, zelluläre und molekulare Ursachen der Lungen- und Atemwegsschäden konnte erweitert werden. Primäres Organversagen, Infektionen, zelluläre und humorale Abstoßungsreaktionen, lymphozytische Bronchiolitis sowie die chronische Abstoßungsreaktion mit ihren Phänotypen Bronchiolitis-obliterans-Syndrom und restriktivem Allograft-Syndrom (RAS) sind inzwischen gut charakterisierte Komplikationen nach LuTX und Ursache für Erkrankungen und Mortalität. Dieser Beitrag bietet eine umfangreiche Darstellung neuer Entwicklungen auf diesen Gebieten für den Kliniker, der nicht täglich mit transplantierten Patienten umgeht. |
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Die Lungentransplantation (LuTX) ist eine Therapiemöglichkeit für Patienten mit terminalen Lungenerkrankungen. Die Kandidatenauswahl erfordert eine sorgsame Abwägung der krankheitsspezifischen Indikationen und Kontraindikationen für die einzelnen Erkrankungen. In der Auswahl der Patienten konnten durch die Einführung des Lung Allocation Score (LAS) deutliche Fortschritte gemacht werden, indem sowohl die Dringlichkeit als auch das Überleben nach LuTX unter Vernachlässigung der Wartezeit in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden. Durch das LAS-System konnte die Wartelistensterblichkeit reduziert werden. Die Verfügbarkeit von Spenderorganen kann möglicherweise durch die Ex-vivo-Lungenperfusion als Alternative zur konventionellen Konservierung erhöht werden. Es wurden Risikofaktoren für schlechte Überlebensraten nach LuTX definiert. Unser Verständnis für physiologische, zelluläre und molekulare Ursachen der Lungen- und Atemwegsschäden konnte erweitert werden. Primäres Organversagen, Infektionen, zelluläre und humorale Abstoßungsreaktionen, lymphozytische Bronchiolitis sowie die chronische Abstoßungsreaktion mit ihren Phänotypen Bronchiolitis-obliterans-Syndrom und restriktivem Allograft-Syndrom (RAS) sind inzwischen gut charakterisierte Komplikationen nach LuTX und Ursache für Erkrankungen und Mortalität. Dieser Beitrag bietet eine umfangreiche Darstellung neuer Entwicklungen auf diesen Gebieten für den Kliniker, der nicht täglich mit transplantierten Patienten umgeht.</description><identifier>ISSN: 0340-9937</identifier><identifier>EISSN: 1615-6692</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00059-013-4044-3</identifier><identifier>CODEN: HERZDW</identifier><language>ger</language><publisher>Munich: Urban & Vogel</publisher><subject>Cardiology ; Internal Medicine ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Schwerpunkt</subject><ispartof>Herz, 2014-02, Vol.39 (1), p.74-83</ispartof><rights>Urban & Vogel 2014</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1833-1f3e8f76638b32c29292d0f2dc58090882eef1202c04e45b36b6929c95fd66bd3</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00059-013-4044-3$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s00059-013-4044-3$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,27924,27925,41488,42557,51319</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Sommerwerck, U.</creatorcontrib><creatorcontrib>Rabis, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Fleimisch, P.</creatorcontrib><creatorcontrib>Carstens, H.</creatorcontrib><creatorcontrib>Teschler, H.</creatorcontrib><creatorcontrib>Kamler, M.</creatorcontrib><title>Lungentransplantation</title><title>Herz</title><addtitle>Herz</addtitle><description>Zusammenfassung
Die Lungentransplantation (LuTX) ist eine Therapiemöglichkeit für Patienten mit terminalen Lungenerkrankungen. Die Kandidatenauswahl erfordert eine sorgsame Abwägung der krankheitsspezifischen Indikationen und Kontraindikationen für die einzelnen Erkrankungen. In der Auswahl der Patienten konnten durch die Einführung des Lung Allocation Score (LAS) deutliche Fortschritte gemacht werden, indem sowohl die Dringlichkeit als auch das Überleben nach LuTX unter Vernachlässigung der Wartezeit in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden. Durch das LAS-System konnte die Wartelistensterblichkeit reduziert werden. Die Verfügbarkeit von Spenderorganen kann möglicherweise durch die Ex-vivo-Lungenperfusion als Alternative zur konventionellen Konservierung erhöht werden. Es wurden Risikofaktoren für schlechte Überlebensraten nach LuTX definiert. Unser Verständnis für physiologische, zelluläre und molekulare Ursachen der Lungen- und Atemwegsschäden konnte erweitert werden. 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