Prospektive Machbarkeitsstudie zum Vergleich von Röntgenübersichtsaufnahme und Thorax-MRT in Atemanhaltetechnik am offenen Niederfeldgerät

Zusammenfassung ZIEL: Bilder einer Sequenz in Atemanhaltetechnik am offenen Niederfeld MR werden mit der Röntgenübersichtsaufnahme bei Patienten mit einem weiten Spektrum verschiedener Lungen- und Herzbefunde verglichen. MATERIAL UND METHODEN: 114 Patienten und drei Probanden, bei denen eine aktuell...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2002, Vol.174 (7), p.854-861
Hauptverfasser: Heußel, C. P., Sandner, A., Voigtländer, T., Heike, M., Deimling, M., Kuth, R., Rupprecht, T., Schreiber, W. G., Kauczor, H.-U.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Bilder einer Sequenz in Atemanhaltetechnik am offenen Niederfeld MR werden mit der Röntgenübersichtsaufnahme bei Patienten mit einem weiten Spektrum verschiedener Lungen- und Herzbefunde verglichen. MATERIAL UND METHODEN: 114 Patienten und drei Probanden, bei denen eine aktuelle Röntgenübersichtsaufnahme vorlag, wurden nach durchschnittlich 5,1 (± 8,2) Tagen mit einer True-FISP Sequenz am 0,2 T Niederfeld MR (Siemens Magnetom Open, TR/TE/α: 7,3/3,5/80 °, SD: 10 mm, Pixel: 2,81 × 1,41 mm) in Atemstillstand (17 - 20 s) in drei Ebenen untersucht. ERGEBNISSE: Das Signal-Rausch-Verhältnis war als Grundlage einer Erkennung von Rundherden (3,2), Infiltraten (5,0) und Ergüssen (12,0) gut geeignet. Die MRT zeigt Rundherde (89 % vs. 57 %), Infiltrate (81 % vs. 71 %), Pleuraergüsse (86 % vs. 75 %), Perikardergüsse (100 % vs. 21 %) und pulmonalvenöse Stauungen (90 % vs. 80 %) teilweise deutlich häufiger als die Röntgenübersichtsaufnahme. SCHLUSSFOLGERUNG: Die MRT der Lunge konnte an einem offenen Niederfeld erfolgreich etabliert werden. Sie erzielt eine diagnostische Treffsicherheit, die der Röntgenübersichtsaufnahme mindestens vergleichbar ist. Die überlagerungsfreie Darstellung führt zu einer deutlich verbesserten Detektion von Perikardergüssen und Rundherden sowie zu einer Zunahme der Erkennung von Infiltraten, Pleuraergüssen und pulmonalvenösen Stauungen.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2002-32696