Der Stellenwert negativer oraler Kontrastmittel in der MR-Cholangiopancreatographie (MRCP)

Zusammenfassung. ZIELSETZUNG: Bestimmung des Werts negativer oraler Kontrastmittel in der MR-Cholangiopancreatographie (MRCP). MATERIAL UND METHODEN: Bei 38 Patienten wurde eine MRCP in Einzelschuß-Technik (TSE mit TR = 2800 ms und TE = 1100 ms, ETL = 64) durchgeführt, und zwar sowohl vor als auch 2...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2000, Vol.172 (1), p.55-60
Hauptverfasser: Petersein, J., Reisinger, W., Mutze, S., Hamm, B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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creator Petersein, J.
Reisinger, W.
Mutze, S.
Hamm, B.
description Zusammenfassung. ZIELSETZUNG: Bestimmung des Werts negativer oraler Kontrastmittel in der MR-Cholangiopancreatographie (MRCP). MATERIAL UND METHODEN: Bei 38 Patienten wurde eine MRCP in Einzelschuß-Technik (TSE mit TR = 2800 ms und TE = 1100 ms, ETL = 64) durchgeführt, und zwar sowohl vor als auch 20 - 30 min nach oraler Applikation von 300 - 600 ml eines negativen oralen Kontrastmittels. Die Sichtbarkeit der Gangsysteme und der diagnosewichtigen Details wurde verblindet evaluiert, die Weite von D. pancreaticus und D. choledochus ausgemessen. Außerdem wurden beide Bildsätze subjektiv benotet. ERGEBNISSE: Eine Veränderung der durchschnittlichen Gangweite nach oraler Kontrastierung war nicht nachweisbar. In einem Drittel der Fälle wurden bei der Untersuchung ohne Kontrastmittel Teile der Gangstrukturen durch SignaI im Magen-Darm-Trakt (MDT) überdeckt, insbesondere im Bereich des Pankreas und hier besonders im Schwanz, während nach Kontrastmittelgabe nur bei 3 Patienten keine vollständige Darstellung des Gangsystems gelang. In 5 Fällen wurden diagnosewichtige Details erst nach oraler Kontrastierung gesehen. Die anatomische Orientierung wurde durch das fehlende Signal im MDT nicht beeinträchtigt. SCHLUßFOLGERUNG: Negatives orales Kontrastmittel sollte routinemäßig vor Durchführung einer MRCP gegeben werden, um die überlagerungsfreie Darstellung der Gangstrukturen zu gewährleisten. Dabei entstehen keine negativen Auswirkungen auf die Durchmesser von Gallen- und Pankreasgang.
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ZIELSETZUNG: Bestimmung des Werts negativer oraler Kontrastmittel in der MR-Cholangiopancreatographie (MRCP). MATERIAL UND METHODEN: Bei 38 Patienten wurde eine MRCP in Einzelschuß-Technik (TSE mit TR = 2800 ms und TE = 1100 ms, ETL = 64) durchgeführt, und zwar sowohl vor als auch 20 - 30 min nach oraler Applikation von 300 - 600 ml eines negativen oralen Kontrastmittels. Die Sichtbarkeit der Gangsysteme und der diagnosewichtigen Details wurde verblindet evaluiert, die Weite von D. pancreaticus und D. choledochus ausgemessen. Außerdem wurden beide Bildsätze subjektiv benotet. ERGEBNISSE: Eine Veränderung der durchschnittlichen Gangweite nach oraler Kontrastierung war nicht nachweisbar. In einem Drittel der Fälle wurden bei der Untersuchung ohne Kontrastmittel Teile der Gangstrukturen durch SignaI im Magen-Darm-Trakt (MDT) überdeckt, insbesondere im Bereich des Pankreas und hier besonders im Schwanz, während nach Kontrastmittelgabe nur bei 3 Patienten keine vollständige Darstellung des Gangsystems gelang. In 5 Fällen wurden diagnosewichtige Details erst nach oraler Kontrastierung gesehen. Die anatomische Orientierung wurde durch das fehlende Signal im MDT nicht beeinträchtigt. SCHLUßFOLGERUNG: Negatives orales Kontrastmittel sollte routinemäßig vor Durchführung einer MRCP gegeben werden, um die überlagerungsfreie Darstellung der Gangstrukturen zu gewährleisten. Dabei entstehen keine negativen Auswirkungen auf die Durchmesser von Gallen- und Pankreasgang.</description><identifier>ISSN: 1438-9029</identifier><identifier>EISSN: 1438-9010</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2000-11100</identifier><language>ger</language><publisher>Stuttgart: Thieme</publisher><subject>ABDOMEN</subject><ispartof>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren, 2000, Vol.172 (1), p.55-60</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag Stuttgart ·New York</rights><rights>2001 INIST-CNRS</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2000-11100.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2000-11100$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,3016,4022,27922,27923,27924,54558,54559</link.rule.ids><backlink>$$Uhttp://pascal-francis.inist.fr/vibad/index.php?action=getRecordDetail&amp;idt=1013993$$DView record in Pascal Francis$$Hfree_for_read</backlink></links><search><creatorcontrib>Petersein, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Reisinger, W.</creatorcontrib><creatorcontrib>Mutze, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Hamm, B.</creatorcontrib><title>Der Stellenwert negativer oraler Kontrastmittel in der MR-Cholangiopancreatographie (MRCP)</title><title>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren</title><addtitle>Fortschr Röntgenstr</addtitle><description>Zusammenfassung. 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In einem Drittel der Fälle wurden bei der Untersuchung ohne Kontrastmittel Teile der Gangstrukturen durch SignaI im Magen-Darm-Trakt (MDT) überdeckt, insbesondere im Bereich des Pankreas und hier besonders im Schwanz, während nach Kontrastmittelgabe nur bei 3 Patienten keine vollständige Darstellung des Gangsystems gelang. In 5 Fällen wurden diagnosewichtige Details erst nach oraler Kontrastierung gesehen. Die anatomische Orientierung wurde durch das fehlende Signal im MDT nicht beeinträchtigt. SCHLUßFOLGERUNG: Negatives orales Kontrastmittel sollte routinemäßig vor Durchführung einer MRCP gegeben werden, um die überlagerungsfreie Darstellung der Gangstrukturen zu gewährleisten. 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