Integration von Verhaltenstherapie und Neuropsychologie
Nach einer HirnschÄdigung leiden viele Patienten unter anhaltenden kognitiven und emotional-motivationalen StÖrungen. Etwa die HÄlfte aller hirnverletzten Personen entwickelt nach der SchÄdigung, hÄufig im 1. Jahr danach, eine psychische StÖrung, von der eine erhebliche GefÄhrdung des psychosozialen...
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Veröffentlicht in: | Verhaltenstherapie 2010-06, Vol.20 (2), p.119-126 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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creator | Exner, Cornelia Doering, Bettina K. Conrad, Nico Rief, Winfried |
description | Nach einer HirnschÄdigung leiden viele Patienten unter anhaltenden kognitiven und emotional-motivationalen StÖrungen. Etwa die HÄlfte aller hirnverletzten Personen entwickelt nach der SchÄdigung, hÄufig im 1. Jahr danach, eine psychische StÖrung, von der eine erhebliche GefÄhrdung des psychosozialen Funktionsniveaus und des weiteren Rehabilitationserfolges ausgeht. Die Behandlung dieser komplexen Problemlagen erfordert die Integration neuropsychologischer und psychotherapeutischer Interventionen. Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) kÖnnen hirngeschÄdigten Patienten helfen, Kompensationstechniken zu erwerben und kognitiv-affektive Einstellungen zu finden, um mit anhaltenden oder chronischen Folgen einer HirnschÄdigung im Alltag zurechtzukommen und trotz vielleicht bleibender FunktionseinschrÄnkungen subjektives Wohlbefinden zu erleben. Die vorliegende Arbeit stellt ein integratives Modellprogramm fÜr die postakute ambulante Behandlung neuropsychologischer StÖrungen vor. Vorteile des neuen Behandlungsprogramms liegen in der Kombination von psychotherapeutischen und neuropsychologischen Methoden innerhalb eines individuellen ProblemlÖseansatzes. Das Programm fokussiert auf die Kompensation kognitiver Defizite im Alltag, den Umgang mit negativen Emotionen und eine Neuorientierung des Selbstkonzeptes und der Lebensziele. Erste Erfahrungen mit diesem kombinierten Vorgehen im Rahmen einer klinischen Studie werden berichtet. |
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Etwa die HÄlfte aller hirnverletzten Personen entwickelt nach der SchÄdigung, hÄufig im 1. Jahr danach, eine psychische StÖrung, von der eine erhebliche GefÄhrdung des psychosozialen Funktionsniveaus und des weiteren Rehabilitationserfolges ausgeht. Die Behandlung dieser komplexen Problemlagen erfordert die Integration neuropsychologischer und psychotherapeutischer Interventionen. Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) kÖnnen hirngeschÄdigten Patienten helfen, Kompensationstechniken zu erwerben und kognitiv-affektive Einstellungen zu finden, um mit anhaltenden oder chronischen Folgen einer HirnschÄdigung im Alltag zurechtzukommen und trotz vielleicht bleibender FunktionseinschrÄnkungen subjektives Wohlbefinden zu erleben. Die vorliegende Arbeit stellt ein integratives Modellprogramm fÜr die postakute ambulante Behandlung neuropsychologischer StÖrungen vor. Vorteile des neuen Behandlungsprogramms liegen in der Kombination von psychotherapeutischen und neuropsychologischen Methoden innerhalb eines individuellen ProblemlÖseansatzes. Das Programm fokussiert auf die Kompensation kognitiver Defizite im Alltag, den Umgang mit negativen Emotionen und eine Neuorientierung des Selbstkonzeptes und der Lebensziele. Erste Erfahrungen mit diesem kombinierten Vorgehen im Rahmen einer klinischen Studie werden berichtet.</description><identifier>ISSN: 1016-6262</identifier><identifier>EISSN: 1423-0402</identifier><identifier>DOI: 10.1159/000313848</identifier><language>ger</language><publisher>Basel, Switzerland</publisher><subject>Für die Praxis · For the Practitioner</subject><ispartof>Verhaltenstherapie, 2010-06, Vol.20 (2), p.119-126</ispartof><rights>2010 S. 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Jahr danach, eine psychische StÖrung, von der eine erhebliche GefÄhrdung des psychosozialen Funktionsniveaus und des weiteren Rehabilitationserfolges ausgeht. Die Behandlung dieser komplexen Problemlagen erfordert die Integration neuropsychologischer und psychotherapeutischer Interventionen. Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) kÖnnen hirngeschÄdigten Patienten helfen, Kompensationstechniken zu erwerben und kognitiv-affektive Einstellungen zu finden, um mit anhaltenden oder chronischen Folgen einer HirnschÄdigung im Alltag zurechtzukommen und trotz vielleicht bleibender FunktionseinschrÄnkungen subjektives Wohlbefinden zu erleben. Die vorliegende Arbeit stellt ein integratives Modellprogramm fÜr die postakute ambulante Behandlung neuropsychologischer StÖrungen vor. Vorteile des neuen Behandlungsprogramms liegen in der Kombination von psychotherapeutischen und neuropsychologischen Methoden innerhalb eines individuellen ProblemlÖseansatzes. 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