Eselexegesen. Spielräume religiöser Kommunikation im Schwankexempel des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

Im systematisch organisierten Weltwissen der Vormoderne begegnet der Esel, der die Geheimnisse der höchsten Gottheit auf seinem Rücken trägt, als Topos, an dem sich die Bedingungen religiöser Kommunikation in den Grenzen kreatürlicher Beschränktheit und dürftigster Innerweltlichkeit paradigmatisch b...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift fuÌr Germanistik 2015-01, Vol.25 (1), p.42-57
1. Verfasser: Scheuer, Hans Jürgen
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Im systematisch organisierten Weltwissen der Vormoderne begegnet der Esel, der die Geheimnisse der höchsten Gottheit auf seinem Rücken trägt, als Topos, an dem sich die Bedingungen religiöser Kommunikation in den Grenzen kreatürlicher Beschränktheit und dürftigster Innerweltlichkeit paradigmatisch betrachten lassen. Anhand zweier komplementärer Erzählmuster, die den Esel bald als Subjekt, bald als Objekt des Lesens zeigen, rekonstruiert der folgende Essay, wie die Eselslektüre in Strickers Pfaffen Âmis, Botes Ulenspiegel und in unterschiedlichen Varianten des Exempels von Einem man und sînem sun und einem esel zum spielernsten Muster der lectio divina wird.
ISSN:0323-7982
2235-1272
DOI:10.3726/92148_42