Untersuchungen zur Populationsdichte von Regenwürmern bei herkömmlicher Bodenbearbeitung und bei „Direktsaat
In der dritten Vegetationsperiode wurden im Frühjahr und Spätsommer 1968 in Versuchen mit herkömmlicher Bodenbearbeitung und Direktsaat an drei verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg Regenwurmzählungen nach der KMnO₄ -Methode mit anschließender Gewichtsbestimmung durchgeführt. An Arten waren...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten, Pflanzenpathologie, und Pflanzenschutz (Pflanzenpathologie) Pflanzenpathologie, und Pflanzenschutz (Pflanzenpathologie), 1969-11, Vol.76 (11/12), p.635-641 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In der dritten Vegetationsperiode wurden im Frühjahr und Spätsommer 1968 in Versuchen mit herkömmlicher Bodenbearbeitung und Direktsaat an drei verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg Regenwurmzählungen nach der KMnO₄ -Methode mit anschließender Gewichtsbestimmung durchgeführt. An Arten waren dabei vertreten: Allolobophora caliginosa, Allolobophora rosea, Lumbricus terrestris, Lumbricus rubellus und Octolasium lacteum. Bei den Versu chen zeigte sich, daß auf den beiden Standorten mit Lehmboden [Ihinger Hof und Hochdorf] die Unterschiede in der Besatzdichte der Lumbriciden zwischen Direktsaat und Pflügen bzw. Fräsen in allen Zählungen statistisch gut bis sehr gut gesichert waren. Ganz ähnlich lagen die Verhältnisse bei der Lebendgewichtfeststellung [siehe Tabelle 4 a und 4 b]. Hingegen konnten in Forchheim auf Sandboden die in der Mittelwerttabelle ausgewiesenen Unterschiede zwischen Pflügen, Fräsen und Direktsaat bei Anzahl und Lebendgewicht der Regenwürmer in keinem Fall statistich gesichert werden. Zwischen Pflügen und Fräsen waren sowohl beim Regenwurmbesatz als auch beim Lebendgewicht je qm an keinem der drei Versuchsorte signifikante Unterschiede festzustellen. Die große Zunahme der Regenwürmer bei Direktsaat auf dem Ihinger Hof und in Hochdorf zeigt einerseits, daß sich die Tiere auf Lehmboden bei Wegfall der herkömmlichen Bodenbearbeitungsmaßnahmen ungestört vermehren können und andererseits, daß der vermehrte Herbizideinsatz bei Direktsaat, der insbesondere durch Gramoxone (Paraquat) und Regione (Deiquat) bedingt wurde, keinen reduzierenden Einfluß auf die vorkommenden Regenwurmarten hatte. Eine Verminderung der Regenwürmer durch Herbizideinwirkung konnte auch auf dem Forchheimer Sandboden nicht festgestellt werden. In 1968, during the third vegetation period, earthworms were counted twice in trials with normal cultivation and direct drilling at three different places in Southern Germany by means of the KMnO₄-method. Also measurements of weight were made. The species found were: Allolobophora caliginosa, Allolobophora rosea, Lumbricus terrestris, Lumbricus rubellus and Octolasium lacteum. It could be shown that at the two places with loamy soil [Ihinger Hof and Hochdorf] the numbers of earthworms per sq. m. in the direct drilled plots were always high significant compared with those of the ploughed resp. rotavated plots. The weight of worms showed similar conditions [see tab. 4a + b]. However, there was no significance in counts and weights b |
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ISSN: | 0044-3271 2364-995X |