MAPOVÁ PARERGA JAKO PRAMEN PRO STUDIUM HMOTNÉ KULTURY NAŠEHO LIDU
Die Aft, Landkarten besonders an deren nicht ausgenützten Ecken mit ein er Abbildung (Parergum) zu verzieren, stammt aus dem 17. Jahrhundert und ersetzt den älteren Brauch einer Einzeichnung von Ausstattungselementen direkt auf der Landkarte, wie es bei kartographischen Werken aus dem vorhergehenden...
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Veröffentlicht in: | Ceský lid 1967-01, Vol.54 (4), p.231-234 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | cze |
Online-Zugang: | Volltext |
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creator | ŠMELHAUS, VRATISLAV TLAPÁK, JOSEF |
description | Die Aft, Landkarten besonders an deren nicht ausgenützten Ecken mit ein er Abbildung (Parergum) zu verzieren, stammt aus dem 17. Jahrhundert und ersetzt den älteren Brauch einer Einzeichnung von Ausstattungselementen direkt auf der Landkarte, wie es bei kartographischen Werken aus dem vorhergehenden Zettraum üblich war. Die Hauptrolle spielte hier die ästh etische Erfordernis einer Ergänzung des rein kartographischen Inhalts der Landkarte, die an und für sich bis in das 18. Jahrhundert als Kunstwerk betrachtet wurde. Mit Parergen reich lich verziert ist auch der grösste Teil der Hauptwerke der tschechischen kartographischen Produktion, gleichw ohi, obesstchum Landkarten einzelner Länder der böhmischen Krone, oder um Karien kleinerer Territorialgesamtheiten handelt. Die Abbildungen auf Parergen, welche oft von hervorragenden Malern und Graphikern durchgeführt wurden, stellen gewöhnlich allegorische und symbolische Darstellungen von Macht, Reichtum und Schönheit, Personifikationen von Gebirgen und Ftüssen, heraldische Motive, Kriegsembleme und Trophäen, Geometer oder Amoretten mit geodätischen Instrumenten, Richtungsrosetten usw. vor. Es ist unsere Aufgabe, in Prospekten von Städten und auf symbolischen Abbildungen von in den jeweiligen Ländern vorherrschenden Wirtschaftszweigen, respektive Beschäftigungen verschiedener Einwohnerschichten, die stylisierten Momente in dieser alleg orisch en Ausstattung von den charakteristischen zu unterscheiden und eventuelle realistische Elemente festzuhalten und auszunützen. Die Autoren zergliedern die Parergen dieser Landkarten oder Landkartenkomplexe folgendermassen: Landkarte des böhmischen Königreiches und der mährischen Kreise aus dem Jahre 1720, (Geometer Jan Kryštof Müller, Dekoration V. V. Reiner), Landkarte der schlesischen Fürstentümer vom Ende der 1. Hälfte d es 18. ahrhunderts (J. W. Wieland). Handschriftliche Landkartenkomplexe in Archiven adeliger Domänen vom Ende des 16. Jahrhunderts, grösstenteils mit realistischen, meistens von Wirtschaftsbeamten und Förstern abgebildeten Szenen aus dem Wirtschaftsleben auf dem Gute. Die Autoren führen Landkarten dieser Gutsbesitzungen an: Leitmeritz aus dem J. 1726 (Geometer Jan Glockperger), Velké Heráltice in Schlesien aus dem J. 1772, Zichovice — Räbi aus dem J. 1755 (Kartograph Isidor Peller), Jilemnice ( Starkenbach) aus dem J. 1765 (A. Graupar), Vizovice aus dem J. 1779 (Schüller), Chlumec nad Cidlinou aus der Wende des 18. und 19. Jahrh., Cimelice aus dem J. 1800—1 |
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Die Abbildungen auf Parergen, welche oft von hervorragenden Malern und Graphikern durchgeführt wurden, stellen gewöhnlich allegorische und symbolische Darstellungen von Macht, Reichtum und Schönheit, Personifikationen von Gebirgen und Ftüssen, heraldische Motive, Kriegsembleme und Trophäen, Geometer oder Amoretten mit geodätischen Instrumenten, Richtungsrosetten usw. vor. Es ist unsere Aufgabe, in Prospekten von Städten und auf symbolischen Abbildungen von in den jeweiligen Ländern vorherrschenden Wirtschaftszweigen, respektive Beschäftigungen verschiedener Einwohnerschichten, die stylisierten Momente in dieser alleg orisch en Ausstattung von den charakteristischen zu unterscheiden und eventuelle realistische Elemente festzuhalten und auszunützen. Die Autoren zergliedern die Parergen dieser Landkarten oder Landkartenkomplexe folgendermassen: Landkarte des böhmischen Königreiches und der mährischen Kreise aus dem Jahre 1720, (Geometer Jan Kryštof Müller, Dekoration V. V. Reiner), Landkarte der schlesischen Fürstentümer vom Ende der 1. Hälfte d es 18. ahrhunderts (J. W. Wieland). Handschriftliche Landkartenkomplexe in Archiven adeliger Domänen vom Ende des 16. Jahrhunderts, grösstenteils mit realistischen, meistens von Wirtschaftsbeamten und Förstern abgebildeten Szenen aus dem Wirtschaftsleben auf dem Gute. Die Autoren führen Landkarten dieser Gutsbesitzungen an: Leitmeritz aus dem J. 1726 (Geometer Jan Glockperger), Velké Heráltice in Schlesien aus dem J. 1772, Zichovice — Räbi aus dem J. 1755 (Kartograph Isidor Peller), Jilemnice ( Starkenbach) aus dem J. 1765 (A. Graupar), Vizovice aus dem J. 1779 (Schüller), Chlumec nad Cidlinou aus der Wende des 18. und 19. Jahrh., Cimelice aus dem J. 1800—1802 (Jan Tomá šek ), Friedland in Böhmen aus dem J. 1809, Drhovle - Cílová aus dem J. 1785 (Václav A. Kaplánek), Liblice aus den dreissiger Jahren des 18. Jahrhunderts (Jan Glockperger), Hradec bei Troppau aus dem J. 1786, der sogen. „Waldatlasa des Herrensitzes Nekmíř im Pilsner Kreis (Ignác E. Zelinka), Stadt Olmiitz aus dem J. 1779. Landkarten in der Beziehung zu Wasserdurchlassarbeiten: Schleusen- an der Vltava (Moldau) und deren Nebenflüssen: die Landkarte des Kryšpín Fuk aus dem J. 1640 (Vltava im Abschnitt zwischen Štěchovice und Prag), 20 Blätter des Flussbettes der Vltava im Abschnitt Vyšší Brod—Prag von J. Dinnebier und die Landkarte des Flussbettes der Otava im Abschnitt ihrer Quelle bis Zvikov von J. 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Die Abbildungen auf Parergen, welche oft von hervorragenden Malern und Graphikern durchgeführt wurden, stellen gewöhnlich allegorische und symbolische Darstellungen von Macht, Reichtum und Schönheit, Personifikationen von Gebirgen und Ftüssen, heraldische Motive, Kriegsembleme und Trophäen, Geometer oder Amoretten mit geodätischen Instrumenten, Richtungsrosetten usw. vor. Es ist unsere Aufgabe, in Prospekten von Städten und auf symbolischen Abbildungen von in den jeweiligen Ländern vorherrschenden Wirtschaftszweigen, respektive Beschäftigungen verschiedener Einwohnerschichten, die stylisierten Momente in dieser alleg orisch en Ausstattung von den charakteristischen zu unterscheiden und eventuelle realistische Elemente festzuhalten und auszunützen. Die Autoren zergliedern die Parergen dieser Landkarten oder Landkartenkomplexe folgendermassen: Landkarte des böhmischen Königreiches und der mährischen Kreise aus dem Jahre 1720, (Geometer Jan Kryštof Müller, Dekoration V. V. 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Jahrhunderts (Jan Glockperger), Hradec bei Troppau aus dem J. 1786, der sogen. „Waldatlasa des Herrensitzes Nekmíř im Pilsner Kreis (Ignác E. Zelinka), Stadt Olmiitz aus dem J. 1779. Landkarten in der Beziehung zu Wasserdurchlassarbeiten: Schleusen- an der Vltava (Moldau) und deren Nebenflüssen: die Landkarte des Kryšpín Fuk aus dem J. 1640 (Vltava im Abschnitt zwischen Štěchovice und Prag), 20 Blätter des Flussbettes der Vltava im Abschnitt Vyšší Brod—Prag von J. Dinnebier und die Landkarte des Flussbettes der Otava im Abschnitt ihrer Quelle bis Zvikov von J. 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