Die natürlichen Grenzen der Ökonomie: Plädoyer für eine ökologische Schuldenbremse

"Angesichts der fundamentalen Verunsicherung von Märkten und Menschen durch wirtschaftliche und ökologische Krisen stellt sich die Frage nach den Grenzen des Wachstums mit neuer Dringlichkeit. Dieser Beitrag lässt beide Seiten der aktuellen Wachstumskontroverse zu Wort kommen und setzt sich dab...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Leviathan (Düsseldorf) 2012, Vol.40 (2), p.173-201
Hauptverfasser: Leipprand, Anna, Moore, Nils aus dem
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:"Angesichts der fundamentalen Verunsicherung von Märkten und Menschen durch wirtschaftliche und ökologische Krisen stellt sich die Frage nach den Grenzen des Wachstums mit neuer Dringlichkeit. Dieser Beitrag lässt beide Seiten der aktuellen Wachstumskontroverse zu Wort kommen und setzt sich dabei mit der politischen Debatte ebenso auseinander wie mit ihrer Fundierung in der ökonomischen Theorie. Die Wirtschaftswissenschaften sollten sich den neuen Herausforderungen stellen, etwa der Frage, ob und wie Stabilität und Wohlstand in modernen Marktwirtschaften auch ohne Wachstum erhalten werden können. Auf politischer Ebene kann die Lösung nicht in einer gezielten Beschränkung des Wachstums liegen, sondern muss an den ökologischen Belastungsgrenzen ansetzen. Die Autoren plädieren für eine ökologische Schuldenbremse, welche die Verschuldung in den Umweltsystemen zulasten künftiger Generationen begrenzt." (Autorenreferat). "With economical and ecological crises unsettling markets and people, the question whether there are limits to growth is back with new urgency. The following article gives voice to both sides of the ongoing growth controversy. It analyses the current political debate, and looks at its foundations in economic theory. The authors argue that economics should take up the new challenges and explore if and how stability and welfare can be sustained in modern market economies without the necessity of continuous growth. At the political level, actively constraining growth cannot be the solution. Instead, ecological boundaries that must not be transgressed should become the starting point for policy. Therefore, the authors propose an ecological debt brake that limits the extent to which we borrow from nature and thus impair the chances of Future generations." (author's abstract).
ISSN:0340-0425
1861-8588