Lernkurven bei Anästhesieärzten: Empirische Analyse und Konsequenzen am Beispiel von Assistenzärzten der Anästhesie am Kantonsspital Luzern

Am Institut für Anästhesie und Reanimation des Kantonsspitals Luzern wurden Assistenzärzte¹ von Beginn ihrer Tätigkeitsaufnahme an kontinuierlich evaluiert. Unabhängig von der Fremdevaluation durch Fachärzte bewerteten Assistenzärzte ihre Leistungen nach 6 Monaten zusätzlich selbst. Dabei zeigte sic...

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Veröffentlicht in:Die Unternehmung (Bern) 1996-01, Vol.50 (4), p.279-288
Hauptverfasser: Schüpfer, Guido K., Konrad, Christoph, Durrer, Simon, Wietlisbach, Markus, Staffelbach, Bruno
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Am Institut für Anästhesie und Reanimation des Kantonsspitals Luzern wurden Assistenzärzte¹ von Beginn ihrer Tätigkeitsaufnahme an kontinuierlich evaluiert. Unabhängig von der Fremdevaluation durch Fachärzte bewerteten Assistenzärzte ihre Leistungen nach 6 Monaten zusätzlich selbst. Dabei zeigte sich eine sehr hohe Korrelation zwischen Fremd- und Selbstevaluation. Zwischen der Veränderung des Evaluationsscores und dem gleichzeitig erhobenen Sympathiescore für die evaluierten Assistenzärzte bei den bewertenden Fachärzten konnte kein Zusammenhang festgestellt werden.. Beides dürfte Ausdruck einer verinnerlichten Professionskultur sein. Mit dem validierten kontinuierlichen on-the-job-Evaluationssystem von Assistenzärzten können erstmals institutspezifische Gesamtlernkurven für Assistenzärzte erstellt werden. Der betriebliche Nutzen von Assistenzärzten in Ausbildung kann aus den gewonnenen Lernkurven abgeschätzt werden, deren höhere Komplikationsraten bleiben aber unberücksichtigt.
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