Die österreichische Gesellschaft während der Corona-Pandemie. Ergebnisse aus sozialwissenschaftlichen Umfragen / Bestand während der Anfangsphase der Corona-Krise ein „nationaler Schulterschluss“ in Österreich?
In der medialen und politischen Kommunikation der Corona-Krise ist der sogenannte „Schulterschluss“ neben anderen Begriffen zur Betonung des nationalen Zusammenhaltes omnipräsent. Angesichts der Wahlumfragen zur Zeit des Lockdowns schien sich ein solcher, zumindest in der Unterstützung für die Regie...
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | In der medialen und politischen Kommunikation der Corona-Krise ist der sogenannte „Schulterschluss“ neben anderen Begriffen zur Betonung des nationalen Zusammenhaltes omnipräsent. Angesichts der Wahlumfragen zur Zeit des Lockdowns schien sich ein solcher, zumindest in der Unterstützung für die Regierungsparteien, abzuzeichnen. Um empirisch zu prüfen, inwieweit sich ein derartiges Wir-Gefühl in dieser Zeit tatsächlich ausbildete, wollen wir hier nachvollziehen, wie sich die nationale Verbundenheit und der Nationalstolz in Österreich zu dieser Zeit ausprägten. Zur Klärung dieser Fragen werden Daten aus dem Austria Corona Panel Project mit verschiedenen anderen Survey-Programmen verglichen, um das Bild aus dem ersten Lockdown historisch und international zu kontextualisieren. Aus diesen Vergleichen lässt sich ableiten, dass die Corona-Krise auf die bereits hohe Verbundenheit mit Österreich bzw. den Nationalstolz kaum Einfluss hatte, im Unterschied zu verschiedenen politischen Krisen.
Version of record |
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DOI: | 10.1007/978-3-658-34491-7_10 |