H-MR-Spektroskopie des Colliculus inferior als Methode zur Fruhdiagnose der Alzheimer-Demenz

Hintergrund: In fruhen Stadien der Alzheimer-Demenz (AD) manifestieren sich die typischen neuropathologischen Veranderungen haufig in verschiedenen Strukturen des Mittelhirns und Hirnstamms und fuhren zum Funktions- und Integritatsverlust der Neurone. Dieser Effekt spiegelt sich in der MR-Spektrosko...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Clinical neuroradiology (Munich) 2013-09, Vol.23 (S1), p.73
Hauptverfasser: Aghazadeh, Y, Sagheer, A, Paulose, V, Kaneez, F. Shad, Quirbach, A, Azaman, N. Hj, Kress, B
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: In fruhen Stadien der Alzheimer-Demenz (AD) manifestieren sich die typischen neuropathologischen Veranderungen haufig in verschiedenen Strukturen des Mittelhirns und Hirnstamms und fuhren zum Funktions- und Integritatsverlust der Neurone. Dieser Effekt spiegelt sich in der MR-Spektroskopie (MRS) in einem NAA-Peak-Abfall und einem erniedrigten NAA/Cr-Verhaltnis wider. Neuropathologischen Studien zufolge ist der Colliculus inferior (CI) eine der am haufigsten betroffenen Strukturen in fruhen Stadien der AD. Ein pathologisches NAA/Cr-Verhaltnis in der MRS des CI kann als eine diagnostische Methode zur Fruhdiagnose von AD beitragen. Methoden: Die Tatsache, dass der CI von Liquor umgeben ist, stellt eine methodische Herausforderung an die MRS. Somit ist es notwendig, die Reproduzierbarkeit der resultierenden Spektren dieser Struktur zu uberprufen mit dem Ziel, den kleinsten Variationsunterschied zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde diese Studie mit 14 gesunden Probanden im Alter von 20 bis 60 Jahren durchgefuhrt. Es wurden Single-Voxel-(SVS) mit zwei Voxelgrossen 15 x 12 x 18 mm (gross) und 11 x 9 x 15 mm (klein) sowie Multi-Voxel-Spektrosokpie (MVS) angewendet. Alle 3 Untersuchungen wurden nach einigen Tagen wiederholt und die Variationen zwischen erster und zweiter Untersuchung wurden bezuglich des NAA/Cr-Verhaltnisses analysiert. Ergebnis: Die kleinste Variation konnte mittels SVS mit der grossen Voxelgrosse erreicht werden und lag bei 7,41%. Die mittlere Variation lag in der SVS mit der kleinen Voxelgrosse bei 18,09% und in der MVS bei 25,36% fur den rechten und bei 25,23% fur den linken CI. Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigen eindeutig die hohe Reproduzierbarkeit des SVS des CI mit der Voxelgrosse von 15 x 12 x 18 mm, sodass wir in den Folgestudien mit Kontrollpersonen und AD-Patienten diese Voxelgrosse verwenden.
ISSN:1869-1439