Hippocampusatrophie nach Aneurysmabehandlung

Hintergrund: Trotz guter neurologischer Ergebnisse leiden einige Patienten nach Behandlung eines intrakraniellen Aneurysmas unter Angst und Depression (Wostrack et al. 2014). Diese Symptome werden mit Veranderungen im limbischen System, besonders im Hippocampus, assoziiert. Methoden: In dieser Studi...

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Veröffentlicht in:Clinical neuroradiology (Munich) 2017-12, Vol.27 (S1), p.95
Hauptverfasser: Thaler, Matthias, Friedrich, Benjamin, Wostrack, Maria, Reess, Tim, Zimmer, Claus, Hedderich, Dennis
Format: Artikel
Sprache:eng
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creator Thaler, Matthias
Friedrich, Benjamin
Wostrack, Maria
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description Hintergrund: Trotz guter neurologischer Ergebnisse leiden einige Patienten nach Behandlung eines intrakraniellen Aneurysmas unter Angst und Depression (Wostrack et al. 2014). Diese Symptome werden mit Veranderungen im limbischen System, besonders im Hippocampus, assoziiert. Methoden: In dieser Studie wurden 51 Patienten eingeschlossen, deren Aneurysmen chirurgisch oder endovaskular behandelt worden waren. Es wurde das Volumen des Hippocampus sowie spezieller Hippocampus Regionen analysiert. Als Kovariaten wurde das Alter, Geschlecht, totales Gehirnvolumen, Vergangenheit einer subarachnoidalen Blutung und eine bereits vorhandene Operation eines Aneurysmas mit einbezogen. Ergebnisse: Patienten, deren Aneurysmen chirurgisch behandelt worden waren, hatten unter Einbeziehung aller Kovariaten ein signifikant niedrigeres Volumen des kontralateralen Hippocampus im Vergleich zur endovaskular versorgten Gruppe. Prazise Analysen zeigten dabei signifikante Unterschiede in den Hippocampus Regionen CA3, CA4, HATA, ML und GC-KM-DG. Zusammenfassung: Es lassen sich signifikante Unterschiede des Gesamtvolumens des Hippocampus und verschiedener spezifischer Hippocampusregionen in Bezug auf die Therapiemodalitat nachweisen. Dies konnte eine potentielle Erklarungsmoglichkeit fur die bekannten neuropsychologischen Veranderungen nach Aneurysmatherapie darstellen, analog zu bekannten Veranderungen nach PTSD (Pitman et al. 2012).
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Diese Symptome werden mit Veranderungen im limbischen System, besonders im Hippocampus, assoziiert. Methoden: In dieser Studie wurden 51 Patienten eingeschlossen, deren Aneurysmen chirurgisch oder endovaskular behandelt worden waren. Es wurde das Volumen des Hippocampus sowie spezieller Hippocampus Regionen analysiert. Als Kovariaten wurde das Alter, Geschlecht, totales Gehirnvolumen, Vergangenheit einer subarachnoidalen Blutung und eine bereits vorhandene Operation eines Aneurysmas mit einbezogen. Ergebnisse: Patienten, deren Aneurysmen chirurgisch behandelt worden waren, hatten unter Einbeziehung aller Kovariaten ein signifikant niedrigeres Volumen des kontralateralen Hippocampus im Vergleich zur endovaskular versorgten Gruppe. Prazise Analysen zeigten dabei signifikante Unterschiede in den Hippocampus Regionen CA3, CA4, HATA, ML und GC-KM-DG. Zusammenfassung: Es lassen sich signifikante Unterschiede des Gesamtvolumens des Hippocampus und verschiedener spezifischer Hippocampusregionen in Bezug auf die Therapiemodalitat nachweisen. Dies konnte eine potentielle Erklarungsmoglichkeit fur die bekannten neuropsychologischen Veranderungen nach Aneurysmatherapie darstellen, analog zu bekannten Veranderungen nach PTSD (Pitman et al. 2012).</description><identifier>ISSN: 1869-1439</identifier><language>eng</language><publisher>Springer</publisher><ispartof>Clinical neuroradiology (Munich), 2017-12, Vol.27 (S1), p.95</ispartof><rights>COPYRIGHT 2017 Springer</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,777,781</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Thaler, Matthias</creatorcontrib><creatorcontrib>Friedrich, Benjamin</creatorcontrib><creatorcontrib>Wostrack, Maria</creatorcontrib><creatorcontrib>Reess, Tim</creatorcontrib><creatorcontrib>Zimmer, Claus</creatorcontrib><creatorcontrib>Hedderich, Dennis</creatorcontrib><title>Hippocampusatrophie nach Aneurysmabehandlung</title><title>Clinical neuroradiology (Munich)</title><description>Hintergrund: Trotz guter neurologischer Ergebnisse leiden einige Patienten nach Behandlung eines intrakraniellen Aneurysmas unter Angst und Depression (Wostrack et al. 2014). Diese Symptome werden mit Veranderungen im limbischen System, besonders im Hippocampus, assoziiert. Methoden: In dieser Studie wurden 51 Patienten eingeschlossen, deren Aneurysmen chirurgisch oder endovaskular behandelt worden waren. Es wurde das Volumen des Hippocampus sowie spezieller Hippocampus Regionen analysiert. Als Kovariaten wurde das Alter, Geschlecht, totales Gehirnvolumen, Vergangenheit einer subarachnoidalen Blutung und eine bereits vorhandene Operation eines Aneurysmas mit einbezogen. Ergebnisse: Patienten, deren Aneurysmen chirurgisch behandelt worden waren, hatten unter Einbeziehung aller Kovariaten ein signifikant niedrigeres Volumen des kontralateralen Hippocampus im Vergleich zur endovaskular versorgten Gruppe. Prazise Analysen zeigten dabei signifikante Unterschiede in den Hippocampus Regionen CA3, CA4, HATA, ML und GC-KM-DG. 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