Validierung der 3D-Volume Rendering Darstellung der humanen Cochlea aus hochauflosenden MRT-Datensatzen im Vergleich mit dem Korrosionspraparat derselben Cochlea
Fragestellung: Nachweis der Genauigkeit der 3D-Darstellung mittels Volume Rendering unter Verwendung von hochauflosenden T2-gew. VFA-TSE-Sequenzen der Cochlea im Vergleich mit Korrosionspraparaten. Studien an Korrosionspraparaten konnten eine grosse Variabilitat der menschlichen Cochlea belegen, wel...
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Veröffentlicht in: | Clinical neuroradiology (Munich) 2015-09, Vol.25 (S1), p.47 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Fragestellung: Nachweis der Genauigkeit der 3D-Darstellung mittels Volume Rendering unter Verwendung von hochauflosenden T2-gew. VFA-TSE-Sequenzen der Cochlea im Vergleich mit Korrosionspraparaten. Studien an Korrosionspraparaten konnten eine grosse Variabilitat der menschlichen Cochlea belegen, welche Auswirkungen auf die Elektrodenlage und damit die Performance nach Cochlea Implantation hat. Im Gegensatz zu den nur post mortem erstellbaren Korrosionspraparaten, ist die 3D-Darstellung aus routinemassig vor Cochlea Implantation erfolgenden MRT-Sequenzen problemlos erhaltlich und bietet die Moglichkeit der individuellen 3D-Vermessung der Cochlea. Methode: Es wurden hochauflosende T2-gew. VFA-TSE- Aufnahmen von 5 Felsenbeinen erstellt. Im Anschluss erfolgte daraus die Anfertigung von Korrosionspraparaten. Nach identischer Ausrichtung wurden am Volume-Rendering-Bild ebenso wie am Korrosionspraparat der lange und der kurze Durchmesser, die Gesamtlange sowie die Hohe der einzelnen Windungen standardisiert vermessen. Ergebnis: Die Langen der Cochleae betragen zwischen 36,8 und 43,2 mm, die langen Durchmesser zwischen 8,8 und 9,7 mm. Die Differenz zwischen den Messwerten beider Verfahren liegt im Mittel bei 0,14 mm (range 0,01-0,37). Schlussfolgerung: Im Gegensatz zu den lange standardisierten und etablierten Messungen am Schnittbild kann die Messung am 3D-Modell die Form der Cochlea objektorientiert und unabhangig von ihrer Lage im Knochen erfassen. Die Messungen zeigen eine gute Genauigkeit um den Operateur bei der individuellen Elektrodenwahl zu unterstutzen. Eine ausreichende Genauigkeit des Verfahrens ist die Grundlage zur Nutzung der Methode insbesondere bei fehlgebildeten Cochleae. |
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ISSN: | 1869-1439 |