German reunification in the perspective of understanding sociology Georg Simmels and Max Webers

"Vor fünf Jahren ist Berlin zur Hauptstadt und zum Regierungssitz der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland erklärt worden - vor 125 Jahren wurde Berlin die Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches. Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie a...

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1. Verfasser: Dreyer, Wilfried
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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creator Dreyer, Wilfried
description "Vor fünf Jahren ist Berlin zur Hauptstadt und zum Regierungssitz der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland erklärt worden - vor 125 Jahren wurde Berlin die Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches. Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie angesichts der deutschen Wiedervereinigung zu stellen. Eine Verengung der soziologischen Perspektiven allein auf Strukturfragen und auf die (allenfalls: Multi-)Momentaufnahmen der Umfrageforschung verstellt den Blick auf sozio-kulturelle Reallagen, ohne die die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. Jedoch handelt es sich hier keineswegs nur um antiquarische Interessen: Die Wiedervereinigung wird, das ergibt eine kritische Analyse der einschlägigen Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel, nur dann dauerhaft erfolgreich sein können, wenn sie nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten oder als Problem der Angleichung der Sozialstrukturen, sondern auch als eine 'kulturelle Vergesellschaftung' (Friedrich H. Tenbruck) begriffen und betrieben wird. Hier kann insbesondere die an Georg Simmel und Max Weber abknüpfende verstehende Kultursoziologie, die auch historische Perspektiven in ihre soziologischen Gegenwartsanalysen mit einbezieht, entscheidende Beiträge zum Verständnis liefern. Dies liegt im übrigen auch schon biographisch nahe: Simmel (geb. 1858) und Weber (geb. 1864) gehören dem durch die Ereignisse von 1870/71 und ihre sozio-kulturellen Folgen in entscheidender Weise mitgeprägten 'Generationszusammenhang' (Karl Mannheim) an. In ihren soziologischen Analysen nehmen Simmel und Weber immer wieder zu Fragen der Nation in einer Weise Stellung, die auch für unsere heutigen, in vielerlei Hinsicht so verschiedenen Lagen erhellend sein kann. Denn weder Simmel noch Weber vertreten als Soziologen das heute so weitverbreitete 'Ein-Gesellschafts-Modell', sondern eine Soziologie, die unter Einbeziehung der Universalgeschichte uns Heutigen erlaubt, nicht nur Globalisierungsprozesse als Formen transnationaler Vergesellschaftungen, sondern zugleich auch erstarkenden Nationalismus und Regionalismus als 'kulturelle Vergesellschaftungen' (Tenbruck) zu fassen und zu verstehen. Damit stellen Simmel und Weber das soziologische Rüstzeug für die Analyse der deutschen Wiedervereinigung und ihrer sozio-kulturellen Folgen bereit, ein Rüstzeug, dessen wir heute dringend bedürfen, wenn Soziologie Bedeutungs- und Orientierungswissen bereitstellen soll." (Autorenreferat)
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Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie angesichts der deutschen Wiedervereinigung zu stellen. Eine Verengung der soziologischen Perspektiven allein auf Strukturfragen und auf die (allenfalls: Multi-)Momentaufnahmen der Umfrageforschung verstellt den Blick auf sozio-kulturelle Reallagen, ohne die die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. Jedoch handelt es sich hier keineswegs nur um antiquarische Interessen: Die Wiedervereinigung wird, das ergibt eine kritische Analyse der einschlägigen Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel, nur dann dauerhaft erfolgreich sein können, wenn sie nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten oder als Problem der Angleichung der Sozialstrukturen, sondern auch als eine 'kulturelle Vergesellschaftung' (Friedrich H. Tenbruck) begriffen und betrieben wird. Hier kann insbesondere die an Georg Simmel und Max Weber abknüpfende verstehende Kultursoziologie, die auch historische Perspektiven in ihre soziologischen Gegenwartsanalysen mit einbezieht, entscheidende Beiträge zum Verständnis liefern. Dies liegt im übrigen auch schon biographisch nahe: Simmel (geb. 1858) und Weber (geb. 1864) gehören dem durch die Ereignisse von 1870/71 und ihre sozio-kulturellen Folgen in entscheidender Weise mitgeprägten 'Generationszusammenhang' (Karl Mannheim) an. In ihren soziologischen Analysen nehmen Simmel und Weber immer wieder zu Fragen der Nation in einer Weise Stellung, die auch für unsere heutigen, in vielerlei Hinsicht so verschiedenen Lagen erhellend sein kann. Denn weder Simmel noch Weber vertreten als Soziologen das heute so weitverbreitete 'Ein-Gesellschafts-Modell', sondern eine Soziologie, die unter Einbeziehung der Universalgeschichte uns Heutigen erlaubt, nicht nur Globalisierungsprozesse als Formen transnationaler Vergesellschaftungen, sondern zugleich auch erstarkenden Nationalismus und Regionalismus als 'kulturelle Vergesellschaftungen' (Tenbruck) zu fassen und zu verstehen. Damit stellen Simmel und Weber das soziologische Rüstzeug für die Analyse der deutschen Wiedervereinigung und ihrer sozio-kulturellen Folgen bereit, ein Rüstzeug, dessen wir heute dringend bedürfen, wenn Soziologie Bedeutungs- und Orientierungswissen bereitstellen soll." (Autorenreferat)</description><language>ger</language><publisher>Westdt. 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Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie angesichts der deutschen Wiedervereinigung zu stellen. Eine Verengung der soziologischen Perspektiven allein auf Strukturfragen und auf die (allenfalls: Multi-)Momentaufnahmen der Umfrageforschung verstellt den Blick auf sozio-kulturelle Reallagen, ohne die die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. Jedoch handelt es sich hier keineswegs nur um antiquarische Interessen: Die Wiedervereinigung wird, das ergibt eine kritische Analyse der einschlägigen Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel, nur dann dauerhaft erfolgreich sein können, wenn sie nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten oder als Problem der Angleichung der Sozialstrukturen, sondern auch als eine 'kulturelle Vergesellschaftung' (Friedrich H. Tenbruck) begriffen und betrieben wird. Hier kann insbesondere die an Georg Simmel und Max Weber abknüpfende verstehende Kultursoziologie, die auch historische Perspektiven in ihre soziologischen Gegenwartsanalysen mit einbezieht, entscheidende Beiträge zum Verständnis liefern. Dies liegt im übrigen auch schon biographisch nahe: Simmel (geb. 1858) und Weber (geb. 1864) gehören dem durch die Ereignisse von 1870/71 und ihre sozio-kulturellen Folgen in entscheidender Weise mitgeprägten 'Generationszusammenhang' (Karl Mannheim) an. In ihren soziologischen Analysen nehmen Simmel und Weber immer wieder zu Fragen der Nation in einer Weise Stellung, die auch für unsere heutigen, in vielerlei Hinsicht so verschiedenen Lagen erhellend sein kann. Denn weder Simmel noch Weber vertreten als Soziologen das heute so weitverbreitete 'Ein-Gesellschafts-Modell', sondern eine Soziologie, die unter Einbeziehung der Universalgeschichte uns Heutigen erlaubt, nicht nur Globalisierungsprozesse als Formen transnationaler Vergesellschaftungen, sondern zugleich auch erstarkenden Nationalismus und Regionalismus als 'kulturelle Vergesellschaftungen' (Tenbruck) zu fassen und zu verstehen. Damit stellen Simmel und Weber das soziologische Rüstzeug für die Analyse der deutschen Wiedervereinigung und ihrer sozio-kulturellen Folgen bereit, ein Rüstzeug, dessen wir heute dringend bedürfen, wenn Soziologie Bedeutungs- und Orientierungswissen bereitstellen soll." 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Die Parallelität dieser Jahrestage gibt Anlaß, die Frage nach der Relevanz der Soziologie angesichts der deutschen Wiedervereinigung zu stellen. Eine Verengung der soziologischen Perspektiven allein auf Strukturfragen und auf die (allenfalls: Multi-)Momentaufnahmen der Umfrageforschung verstellt den Blick auf sozio-kulturelle Reallagen, ohne die die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. Jedoch handelt es sich hier keineswegs nur um antiquarische Interessen: Die Wiedervereinigung wird, das ergibt eine kritische Analyse der einschlägigen Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel, nur dann dauerhaft erfolgreich sein können, wenn sie nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten oder als Problem der Angleichung der Sozialstrukturen, sondern auch als eine 'kulturelle Vergesellschaftung' (Friedrich H. Tenbruck) begriffen und betrieben wird. Hier kann insbesondere die an Georg Simmel und Max Weber abknüpfende verstehende Kultursoziologie, die auch historische Perspektiven in ihre soziologischen Gegenwartsanalysen mit einbezieht, entscheidende Beiträge zum Verständnis liefern. Dies liegt im übrigen auch schon biographisch nahe: Simmel (geb. 1858) und Weber (geb. 1864) gehören dem durch die Ereignisse von 1870/71 und ihre sozio-kulturellen Folgen in entscheidender Weise mitgeprägten 'Generationszusammenhang' (Karl Mannheim) an. In ihren soziologischen Analysen nehmen Simmel und Weber immer wieder zu Fragen der Nation in einer Weise Stellung, die auch für unsere heutigen, in vielerlei Hinsicht so verschiedenen Lagen erhellend sein kann. Denn weder Simmel noch Weber vertreten als Soziologen das heute so weitverbreitete 'Ein-Gesellschafts-Modell', sondern eine Soziologie, die unter Einbeziehung der Universalgeschichte uns Heutigen erlaubt, nicht nur Globalisierungsprozesse als Formen transnationaler Vergesellschaftungen, sondern zugleich auch erstarkenden Nationalismus und Regionalismus als 'kulturelle Vergesellschaftungen' (Tenbruck) zu fassen und zu verstehen. Damit stellen Simmel und Weber das soziologische Rüstzeug für die Analyse der deutschen Wiedervereinigung und ihrer sozio-kulturellen Folgen bereit, ein Rüstzeug, dessen wir heute dringend bedürfen, wenn Soziologie Bedeutungs- und Orientierungswissen bereitstellen soll." (Autorenreferat)</abstract><pub>Westdt. Verl</pub><oa>free_for_read</oa></addata></record>
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