Sinnbasteln: zur subjektiven Aneignung von Lebensstilen

Der Autor unternimmt in seinem Essay eine Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den von ihm im Rahmen des Beckschen Individualisierungstheorems vertretenen Ansatz der lebensweltlichen Sinnstiftung. Die soziologische Rede vom "Lebensstil", so macht der Autor deutlich, ist nur sinnv...

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1. Verfasser: Hitzler, Ronald
Format: Web Resource
Sprache:ger
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description Der Autor unternimmt in seinem Essay eine Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den von ihm im Rahmen des Beckschen Individualisierungstheorems vertretenen Ansatz der lebensweltlichen Sinnstiftung. Die soziologische Rede vom "Lebensstil", so macht der Autor deutlich, ist nur sinnvoll, "wenn der Akteur sich selbst tatsächlich als Stilist seines Lebens erlebt." Mit dieser Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den lebensweltlichen Ansatz geht ein entscheidender Perspektivenwechsel einher: Weg von der traditionellen Fragestellung der Ungleichheitsforschung nach den sozialstrukturellen Bedingungen individueller Lebensorientierungen hin zum eher phänomenologisch legitimierten Interesse an den Qualitäten der Erfahrungskorrelate des modernen Menschen. Vor dem Hintergrund der postmodernen Orientierungskrise wird im "modernen Sinnbastler" ein Typus gesehen, der sich aus heterogenen symbolischen Äußerungsformen sein Leben "zusammenstückelt". Er bewältigt die undurchschaubar komplexe Wirklichkeit dadurch, "daß er dieser Wirklichkeit Elemente entnimmt und daraus eine kleine subjektive Wirklichkeit, seine individuelle Lebenswelt zusammenbaut." (ICD)
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Die soziologische Rede vom "Lebensstil", so macht der Autor deutlich, ist nur sinnvoll, "wenn der Akteur sich selbst tatsächlich als Stilist seines Lebens erlebt." Mit dieser Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den lebensweltlichen Ansatz geht ein entscheidender Perspektivenwechsel einher: Weg von der traditionellen Fragestellung der Ungleichheitsforschung nach den sozialstrukturellen Bedingungen individueller Lebensorientierungen hin zum eher phänomenologisch legitimierten Interesse an den Qualitäten der Erfahrungskorrelate des modernen Menschen. Vor dem Hintergrund der postmodernen Orientierungskrise wird im "modernen Sinnbastler" ein Typus gesehen, der sich aus heterogenen symbolischen Äußerungsformen sein Leben "zusammenstückelt". Er bewältigt die undurchschaubar komplexe Wirklichkeit dadurch, "daß er dieser Wirklichkeit Elemente entnimmt und daraus eine kleine subjektive Wirklichkeit, seine individuelle Lebenswelt zusammenbaut." (ICD)</description><language>ger</language><publisher>Campus Verl</publisher><subject>Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie ; Alltagskultur ; basic research ; Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature ; Forschung ; General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories ; Grundlagenforschung ; Individualisierung ; individualization ; Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie ; Lebensstil ; Lebensweise ; life style ; orientation ; Orientierung ; popular culture ; sense ; Sinn ; social differentiation ; social inequality ; Sociology &amp; anthropology ; soziale Differenzierung ; soziale Ungleichheit ; Soziologie, Anthropologie ; subjectivity ; Subjektivität ; Theoriebildung ; theory formation ; Typ ; way of life</subject><creationdate>1994</creationdate><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktohtml>$$Uhttps://data.europeana.eu/item/2048425/item_Q2N6N7G65E3E34A527RF6AOQZREYF3FK$$EHTML$$P50$$Geuropeana$$Hfree_for_read</linktohtml><link.rule.ids>780,38516,75947</link.rule.ids><linktorsrc>$$Uhttps://data.europeana.eu/item/2048425/item_Q2N6N7G65E3E34A527RF6AOQZREYF3FK$$EView_record_in_Europeana$$FView_record_in_$$GEuropeana$$Hfree_for_read</linktorsrc></links><search><creatorcontrib>Hitzler, Ronald</creatorcontrib><title>Sinnbasteln: zur subjektiven Aneignung von Lebensstilen</title><description>Der Autor unternimmt in seinem Essay eine Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den von ihm im Rahmen des Beckschen Individualisierungstheorems vertretenen Ansatz der lebensweltlichen Sinnstiftung. Die soziologische Rede vom "Lebensstil", so macht der Autor deutlich, ist nur sinnvoll, "wenn der Akteur sich selbst tatsächlich als Stilist seines Lebens erlebt." Mit dieser Adaption der aktuellen Lebensstil-Forschung an den lebensweltlichen Ansatz geht ein entscheidender Perspektivenwechsel einher: Weg von der traditionellen Fragestellung der Ungleichheitsforschung nach den sozialstrukturellen Bedingungen individueller Lebensorientierungen hin zum eher phänomenologisch legitimierten Interesse an den Qualitäten der Erfahrungskorrelate des modernen Menschen. Vor dem Hintergrund der postmodernen Orientierungskrise wird im "modernen Sinnbastler" ein Typus gesehen, der sich aus heterogenen symbolischen Äußerungsformen sein Leben "zusammenstückelt". Er bewältigt die undurchschaubar komplexe Wirklichkeit dadurch, "daß er dieser Wirklichkeit Elemente entnimmt und daraus eine kleine subjektive Wirklichkeit, seine individuelle Lebenswelt zusammenbaut." 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source Europeana Collections
subjects Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Alltagskultur
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Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature
Forschung
General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories
Grundlagenforschung
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Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
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Lebensweise
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Orientierung
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Soziologie, Anthropologie
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