Ungleichwertigkeitsideologien in der Post-Migrationsgesellschaft. Ursachen und Formen des türkischen Rechtsextremismus in Deutschland und ihre Auswirkungen auf türkeistämmige Jugendmilieus als Herausforderung für die politische Bildung

Rechtsextreme, rassistische und antisemitische Einstellungen sind derzeit in Jugendmilieus weit verbreitet. In der Post-Migrationsgesellschaft gewinnen türkisch rechtsextreme Bewegungen, wie die Ülkücü-Bewegung (auch bekannt als Graue Wölfe), an Einfluss und begeistern türkeistämmige Jugendliche für...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung 2024-10, Vol.4 (2-2024), p.190-208
Hauptverfasser: Bozay, Kemal, Özdoğan, Mihri, Borrmann, Stefan, Anders, Nikolai
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Rechtsextreme, rassistische und antisemitische Einstellungen sind derzeit in Jugendmilieus weit verbreitet. In der Post-Migrationsgesellschaft gewinnen türkisch rechtsextreme Bewegungen, wie die Ülkücü-Bewegung (auch bekannt als Graue Wölfe), an Einfluss und begeistern türkeistämmige Jugendliche für ultra-nationalistische Mobilisierungen. Diese Entwicklung schafft einen Nährboden für Gewalt, Hass und Demokratiefeindlichkeit unter jungen Menschen. Im November 2020 beschloss der Deutsche Bundestag einen parteiübergreifenden Antrag unter dem Motto „Nationalismus und Rassismus die Stirn bieten – Einfluss der Ülkücü-Bewegung zurückdrängen“, um auf die Gefahr des „türkischen Rechtsextremismus in Deutschland“ aufmerksam zu machen. Der Antrag forderte eine konsequente Bekämpfung aller Formen von Rechtsextremismus in Deutschland und die Prüfung eines Verbots der Ülkücü-Bewegung. Diese Entwicklungen stellen die politische Bildung und Soziale Arbeit vor die Herausforderung, neue Strategien zur Radikalisierungsprävention zu entwickeln. Diese Strategien müssen zwingend eine rassismuskritische Perspektive einnehmen.
ISSN:2701-9624
2701-9624
2701-9632
DOI:10.3224/zrex.v4i2.04