Arbeitsmarktreformen in Deutschland: Zwischen Pfadabhängigkeit und Paradigmenwechsel

"Der Beitrag zeigt, in welcher Weise die Reformen der letzten Jahre die generelle Stoßrichtung der deutschen Arbeitsmarktpolitik verändert haben. Dazu werden zunächst zentrale Entwicklungslinien der Arbeitsmarktpolitik der vergangenen Jahre nachgezeichnet. Daran anknüpfend lautet die zentrale T...

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Veröffentlicht in:WSI Mitteilungen 2007, Vol.60 (6), p.291-297
Hauptverfasser: Oschmiansky, Frank, Mauer, Andreas, Schulze Buschoff, Karin
Format: Artikel
Sprache:ger
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description "Der Beitrag zeigt, in welcher Weise die Reformen der letzten Jahre die generelle Stoßrichtung der deutschen Arbeitsmarktpolitik verändert haben. Dazu werden zunächst zentrale Entwicklungslinien der Arbeitsmarktpolitik der vergangenen Jahre nachgezeichnet. Daran anknüpfend lautet die zentrale These, dass eine Vielzahl kleinerer und größerer gesetzlicher Änderungen und damit einhergehende bzw. parallel dazu verlaufende Entwicklungen in der Vermittlungs- und Förderungspraxis in der Summe zu einem Paradigmenwechsel von der aktiven zu einer autoritär aktivierenden Arbeitsmarktpolitik geführt haben. Bedeutsam für diese Neuausrichtung ist die Förderung des Niedriglohnsektors. Dargelegt wird, warum die Niedriglohnstrategie in sozial-, aber auch arbeitsmarktpolitischer Hinsicht eine Sackgasse ist. Der Beitrag schließt mit einem Plädoyer für die Reaktivierung einer fördernden aktiven Arbeitsmarktpolitik, die durch die heutige Überbetonung des Aspekts des Forderns und des Vorrangs einer möglichst schnellen Vermittlung in Beschäftigung - auch in prekäre und/oder nicht existenzsichernde Arbeitsverhältnisse - aus den Augen verloren wurde." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1969 bis 2005. (Autorenreferat, IAB-Doku).
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