Pädagogische Diagnostik im Spiegel klassischer Lerntheorien: Aktuelle Herausforderungen im Kompetenzdiskurs angesichts einer "Theorie-Methoden-Passung"
"Ein zentrales Kernproblem der empirischen Bildungsforschung und damit auch der pädagogischen Diagnostik ist die Intransparenz von Forschungsmethoden und Diagnoseinstrumenten hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen bis hin zum lerntheoretischen Verständnis. Im Kompetenzdiskurs zeigt sich di...
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Veröffentlicht in: | Bwp@+a. Berufs- und Wirtschaftspädagogik 2012 (22), p.15-22<15 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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creator | Frosch, Ulrike |
description | "Ein zentrales Kernproblem der empirischen Bildungsforschung und damit auch der pädagogischen Diagnostik ist die Intransparenz von Forschungsmethoden und Diagnoseinstrumenten hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen bis hin zum lerntheoretischen Verständnis. Im Kompetenzdiskurs zeigt sich diese Problematik in einer sehr unterschiedlichen und z.T. widersprüchlichen Verwendung des Kompetenzkonstruktes, einer Übernahme von Begrifflichkeiten, Methoden und Instrumenten aus der Psychologie, deren Interpretation, Anwendung und Kombination teilweise willkürlich und nur bedingt nachvollziehbar erscheint sowie an einem prinzipiellen Mangel in aktuellen Forschungsstudien, den Zusammenhang zwischen Untersuchungsgegenstand, theoretischer Verortung und Methodologie darzustellen. Dieser Beitrag soll aufzeigen, dass sich aus unterschiedlichen Grundannahmen und lerntheoretischen Zugängen unterschiedliche Verständnisweisen und Definitionen für Kompetenz ergeben, die maßgeblich für daran anknüpfende Konzepte/ Konstrukte und (mess-) methodische Ansätze sind/ sein sollten. In einem ersten Schritt werden dazu die lerntheoretischen Ansätze des Kognitivismus und Konstruktivismus hinsichtlich ihres Ursprungs sowie ihres Erklärungspotentials in Bezug auf Kompetenz dargestellt und anschließend mit gegenwärtigen Kompetenzdefinitionen in Beziehung gesetzt. So lassen sich kognitionsbezogene Kompetenzdefinitionen von eher handlungsbezogenen Definitionsansätzen unterscheiden, welche wiederum jeweils unterschiedliche messmethodische Zugänge verlangen. Eine Einordnung der aktuellen Kompetenzüberlegungen und Forschungslage in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik soll die gegenwärtigen Herausforderungen und Defizite der empirischen Kompetenzerfassung aufzeigen und damit einen Diskussionsbeitrag für die pädagogische Diagnostik in diesem Bereich leisten." (Autorenreferat; BIBB-Doku). |
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Im Kompetenzdiskurs zeigt sich diese Problematik in einer sehr unterschiedlichen und z.T. widersprüchlichen Verwendung des Kompetenzkonstruktes, einer Übernahme von Begrifflichkeiten, Methoden und Instrumenten aus der Psychologie, deren Interpretation, Anwendung und Kombination teilweise willkürlich und nur bedingt nachvollziehbar erscheint sowie an einem prinzipiellen Mangel in aktuellen Forschungsstudien, den Zusammenhang zwischen Untersuchungsgegenstand, theoretischer Verortung und Methodologie darzustellen. Dieser Beitrag soll aufzeigen, dass sich aus unterschiedlichen Grundannahmen und lerntheoretischen Zugängen unterschiedliche Verständnisweisen und Definitionen für Kompetenz ergeben, die maßgeblich für daran anknüpfende Konzepte/ Konstrukte und (mess-) methodische Ansätze sind/ sein sollten. In einem ersten Schritt werden dazu die lerntheoretischen Ansätze des Kognitivismus und Konstruktivismus hinsichtlich ihres Ursprungs sowie ihres Erklärungspotentials in Bezug auf Kompetenz dargestellt und anschließend mit gegenwärtigen Kompetenzdefinitionen in Beziehung gesetzt. So lassen sich kognitionsbezogene Kompetenzdefinitionen von eher handlungsbezogenen Definitionsansätzen unterscheiden, welche wiederum jeweils unterschiedliche messmethodische Zugänge verlangen. Eine Einordnung der aktuellen Kompetenzüberlegungen und Forschungslage in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik soll die gegenwärtigen Herausforderungen und Defizite der empirischen Kompetenzerfassung aufzeigen und damit einen Diskussionsbeitrag für die pädagogische Diagnostik in diesem Bereich leisten." 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Dieser Beitrag soll aufzeigen, dass sich aus unterschiedlichen Grundannahmen und lerntheoretischen Zugängen unterschiedliche Verständnisweisen und Definitionen für Kompetenz ergeben, die maßgeblich für daran anknüpfende Konzepte/ Konstrukte und (mess-) methodische Ansätze sind/ sein sollten. In einem ersten Schritt werden dazu die lerntheoretischen Ansätze des Kognitivismus und Konstruktivismus hinsichtlich ihres Ursprungs sowie ihres Erklärungspotentials in Bezug auf Kompetenz dargestellt und anschließend mit gegenwärtigen Kompetenzdefinitionen in Beziehung gesetzt. So lassen sich kognitionsbezogene Kompetenzdefinitionen von eher handlungsbezogenen Definitionsansätzen unterscheiden, welche wiederum jeweils unterschiedliche messmethodische Zugänge verlangen. Eine Einordnung der aktuellen Kompetenzüberlegungen und Forschungslage in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik soll die gegenwärtigen Herausforderungen und Defizite der empirischen Kompetenzerfassung aufzeigen und damit einen Diskussionsbeitrag für die pädagogische Diagnostik in diesem Bereich leisten." 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ispartof | Bwp@+a. Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 2012 (22), p.15-22<15 |
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