HOLZ: FORM- UND KRAFTSCHLÜSSIG ZUSAMMENWIRKEN VON TRAGWERK, BRANDSCHUTZ, SCHALLSCHUTZ UND BAUPHYSIK

Die Betrachtung der globalen Rahmenbedingungen bedingen eine dringenden Notwendigkeit für nachhaltiges Bauen im Anthropozän. Seit der ersten Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen (UNCHE, 1972) und dem Bericht „The Limits to Growth“ des Club of Rome ist bekannt, dass neue Ansä...

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Drexler, Hans, Ehling, Frederik, Götz, Tobias, Riehle, Tobias, Volk, David, Wenker, Jan, Hartwig, Joost
Format: Report
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Betrachtung der globalen Rahmenbedingungen bedingen eine dringenden Notwendigkeit für nachhaltiges Bauen im Anthropozän. Seit der ersten Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen (UNCHE, 1972) und dem Bericht „The Limits to Growth“ des Club of Rome ist bekannt, dass neue Ansätze gebraucht werden, um die Gesellschaft aufGleichgewicht statt auf Wachstum auszurichten. Trotz dieser Erkenntnisse hat sich die Umweltsituation im Jahr 2024 weiter verschlechtert. Das Hauptziel des vorliegenden Entwicklungsprojekts ist die Entwicklung eines mono-materialen Holz-Skelett-Bausystems, das effizient und nachhaltig ist. Ein Fokus liegt auf der Entwicklung rationeller Bauweisen und der Integration moderner Fertigungstechniken. Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Theorie und Grundlagen, die eigentliche Systementwicklung und die Darstellung der Ergebnisse. Die Methodik umfasst die Nutzung von bestehenden Technologien undBerechnungsmethoden, wie Eurocode 5 für Holzbau, CAD/CAM und BIM, sowie computergesteuerte Fertigungstechniken. Die Forschung zielt darauf ab, ein Holz-Holz-Bausystem mit geometrischen Verbindungen zu entwickeln,das den rechtlichen und technischen Anforderungen entspricht. Es wurden traditionelle Zimmereitechniken mit modernen Herstellungsmethoden kombiniert, um die Präzision und Effizienz zu erhöhen. Die strukturelle Systementwicklung befasst sich mit den grundlegenden geometrischen und baukonstruktiven Fragen, während die technische Systementwicklung Aspekte wie Tragwerk, Brandschutz, Schallschutz, thermische Bauphysik und Herstellung sowie Montage betrachtet. Besondere Aufmerksamkeitwurde der Flexibilität des Systems gewidmet, um unterschiedliche Anforderungen und Nutzungen zu ermöglichen. In mehreren Fallstudien wurde das entwickelte Bausystem in der Praxis getestet. Besonders hervorzuheben ist das Projekt ‚Collegium Academicum‘ in Heidelberg, bei dem flexible Wohnungsgrundrisse durch die Bewohnenden selbst hergestellt und konfiguriert werden können. Dies zeigt das Potenzial des Systems für alternative und wandelbare Wohnformen.Die abschließende Bewertung des Entwicklungsstands zeigt, dass das entwickelte Holzbausystem viele der gesetzten Ziele erreicht. Der vorliegende Ansatz identifiziert jedoch weiterhin Bedarf an Optimierungen und Untersuchungen, insbesondere im Hinblick auf die Integration in verschiedene Bauvorschriften und die praktische Anwendung in unterschiedlichen Kontexten.Der Bericht stellt eine umfassende Unt
DOI:10.5281/zenodo.13710261