Die Empirie der Bildungssoziologie und die Frage der Bildungsgerechtigkeit (Schweiz, 1950–1970)

Der in den 1960er-Jahren aufkommende Diskurs um ungleiche Bildungschancen, der Bildungspolitik und Bildungsreformen grundlegend veränderte, wurde auf der Grundlage von bildungssoziologischen Befunden zu Bildungsungleichheiten geführt. Der Beitrag zeigt auf, wie über die Institutionalisierung univers...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Pädagogik 2022-04 (2), p.249-266
1. Verfasser: Eigenmann, Philipp
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der in den 1960er-Jahren aufkommende Diskurs um ungleiche Bildungschancen, der Bildungspolitik und Bildungsreformen grundlegend veränderte, wurde auf der Grundlage von bildungssoziologischen Befunden zu Bildungsungleichheiten geführt. Der Beitrag zeigt auf, wie über die Institutionalisierung universitärer (bildungs-)soziologischer Lehrstühle nach 1950 in der Schweiz die Grundlage für eine entsprechende länderspezifische Empirie geschaffen wurde. Gefragt wird nach den institutionellen und epistemologischen Voraussetzungen des Aufstiegs der Bildungssoziologie in der Schweiz. Die Expansion des Hochschulwesens schuf die notwendigen Stellen dafür und amtliche Hochschulstatistiken und Methoden der amerikanischen Sozialforschung boten inhaltliche Anknüpfungspunkte. The emerging discourse on unequal educational opportunities in the 1960s, which fundamentally changed educational policy and educational reforms, was based on sociological findings on educational inequalities. The article shows how the institutionalization of departments for sociology (of education) in universities after 1950 in Switzerland paved the way for country-specific empirical findings in this field. The paper traces the institutional and epistemological preconditions of sociological departments in Switzerland. With the expansion of higher education, the necessary (junior) positions were created. The sub-discipline took its cue from official statistics on higher education and American empirical social research.
ISSN:0044-3247
0044-3247
DOI:10.3262/ZP2202249