Rien ne va plus » ?: Die Schuldfähigkeit eines glücksspielsüchtigen Täters

Die Verbreitung von Glücksspielangeboten und damit einhergehend auch die Prävalenz von Glücksspielsucht sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Betroffene Personen sind dadurch einem hohen Leidensdruck ausgesetzt und greifen zur Ermöglichung des fortgesetzten Glücksspiels immer wieder auf kr...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:sui-generis.ch 2021-05
Hauptverfasser: Ege, Gian, Edem, Elinor
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Verbreitung von Glücksspielangeboten und damit einhergehend auch die Prävalenz von Glücksspielsucht sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Betroffene Personen sind dadurch einem hohen Leidensdruck ausgesetzt und greifen zur Ermöglichung des fortgesetzten Glücksspiels immer wieder auf kriminelle Verhaltensweisen zurück. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass es sich dabei oftmals um eine auf die Befriedigung der Sucht abzielende «Beschaffungskriminalität» handelt. Entsprechend zur Situation bei einer stoffgebundenen Sucht kann dies zur Beeinträchtigung der Schuldfähigkeit entsprechender Täter führen. -- Ces dernières années, la diffusion des offres de jeux de hasard est en pleine expansion, tout comme les cas de dépendance liée au jeu. Les personnes touchées par cette d’addiction sont en proie à de grandes souffrances et sont ainsi susceptibles d’adopter des comportements criminels répétés afin de pouvoir continuer à jouer. Cet article démontre qu'il s'agit le plus souvent d’activités criminelles perpétrées dans le but de financer leurs pulsions addictives (Beschaffungskriminalität). Dès lors, comme dans le cas d'une dépendance à une substance, une diminution de la culpabilité des délinquants pourrait être envisagée.
ISSN:2297-105X
2297-105X
DOI:10.21257/sg.179