Therapie des primär resistenten oder rezidivierenden kleinzelligen Bronchialkarzinoms mit Vindesin und Ifosfamid

Zusammenfassung Elf Patienten mit primär resistentem und 23 Patienten mit rezidivierendem kleinzelligem Bronchialkarzinom wurden alle 3 Wochen mit einer Kombination von Vindesin (3 mg/m 2 , Tag 1) und Ifosfamid (60 mg/kg, Tag 1-5 + Mesna) behandelt. Alle Patienten waren chemotherapeutisch, 16 Patien...

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Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 1986, Vol.111 (51/52), p.1961-1966
Hauptverfasser: Höfeler, H., Höffken, K., Niederle, N., Schoetensack, B., Wandl, U., Kath, R., Müller, M., Schmidt, C. G.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Schoetensack, B.
Wandl, U.
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description Zusammenfassung Elf Patienten mit primär resistentem und 23 Patienten mit rezidivierendem kleinzelligem Bronchialkarzinom wurden alle 3 Wochen mit einer Kombination von Vindesin (3 mg/m 2 , Tag 1) und Ifosfamid (60 mg/kg, Tag 1-5 + Mesna) behandelt. Alle Patienten waren chemotherapeutisch, 16 Patienten zusätzlich radiotherapeutisch vorbehandelt. Bei Beginn der Vindesin-Ifosfamid-Therapie wiesen zehn Patienten ein lokoregionales, 24 ein ausgedehntes Krankheitsstadium auf. Bei 29 für das Therapieergebnis auswertbaren Patienten betrug die Remissionsrate 38 % mit zwei kompletten und neun partiellen Remissionen. Bei weiteren acht Patienten ließ sich ein Krankheitsstillstand erreichen. Patienten mit kompletter Remission (46 + 53 Wochen), partieller Remission (Median 39 Wochen) und stationarem Krankheitsverlauf (Median 31 Wochen) überlebten signifikant länger als Patienten mit progredienter Erkrankung (13 Wochen). Eine Abhängigkeit des Therapieergebnisses von der Art der chemo- und radiotherapeutischen Vorbehandlung war nicht erkennbar. Bei Rezidiv nach kompletter Remission oder bei lokoregionalem Krankheitsstadium wurden Remissionsraten von 70 bzw. 60 % und eine Verlängerung der Überlebenszeit in 90 % der Fälle erzielt. An Nebenwirkungen wurden Nausea, Alopezie und Myelosuppression, Emesis, reversible zentralnervöse Symptome, Polyneuropathie und Urotoxizität beobachtet. Bei vertretbarer Toxizität erweist sich Vindesin-Ifosfamid als wirksam in der Behandlung des therapierefraktären kleinzelligen Bronchialkarzinoms.
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Patienten mit kompletter Remission (46 + 53 Wochen), partieller Remission (Median 39 Wochen) und stationarem Krankheitsverlauf (Median 31 Wochen) überlebten signifikant länger als Patienten mit progredienter Erkrankung (13 Wochen). Eine Abhängigkeit des Therapieergebnisses von der Art der chemo- und radiotherapeutischen Vorbehandlung war nicht erkennbar. Bei Rezidiv nach kompletter Remission oder bei lokoregionalem Krankheitsstadium wurden Remissionsraten von 70 bzw. 60 % und eine Verlängerung der Überlebenszeit in 90 % der Fälle erzielt. An Nebenwirkungen wurden Nausea, Alopezie und Myelosuppression, Emesis, reversible zentralnervöse Symptome, Polyneuropathie und Urotoxizität beobachtet. Bei vertretbarer Toxizität erweist sich Vindesin-Ifosfamid als wirksam in der Behandlung des therapierefraktären kleinzelligen Bronchialkarzinoms.</description><identifier>ISSN: 0012-0472</identifier><identifier>EISSN: 1439-4413</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2008-1068743</identifier><language>ger</language><ispartof>Deutsche medizinische Wochenschrift, 1986, Vol.111 (51/52), p.1961-1966</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2008-1068743.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><link.rule.ids>314,776,780,3004,3005,4010,27900,27901,27902,54534</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Höfeler, H.</creatorcontrib><creatorcontrib>Höffken, K.</creatorcontrib><creatorcontrib>Niederle, N.</creatorcontrib><creatorcontrib>Schoetensack, B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Wandl, U.</creatorcontrib><creatorcontrib>Kath, R.</creatorcontrib><creatorcontrib>Müller, M.</creatorcontrib><creatorcontrib>Schmidt, C. 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Patienten mit kompletter Remission (46 + 53 Wochen), partieller Remission (Median 39 Wochen) und stationarem Krankheitsverlauf (Median 31 Wochen) überlebten signifikant länger als Patienten mit progredienter Erkrankung (13 Wochen). Eine Abhängigkeit des Therapieergebnisses von der Art der chemo- und radiotherapeutischen Vorbehandlung war nicht erkennbar. Bei Rezidiv nach kompletter Remission oder bei lokoregionalem Krankheitsstadium wurden Remissionsraten von 70 bzw. 60 % und eine Verlängerung der Überlebenszeit in 90 % der Fälle erzielt. An Nebenwirkungen wurden Nausea, Alopezie und Myelosuppression, Emesis, reversible zentralnervöse Symptome, Polyneuropathie und Urotoxizität beobachtet. 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Bei 29 für das Therapieergebnis auswertbaren Patienten betrug die Remissionsrate 38 % mit zwei kompletten und neun partiellen Remissionen. Bei weiteren acht Patienten ließ sich ein Krankheitsstillstand erreichen. Patienten mit kompletter Remission (46 + 53 Wochen), partieller Remission (Median 39 Wochen) und stationarem Krankheitsverlauf (Median 31 Wochen) überlebten signifikant länger als Patienten mit progredienter Erkrankung (13 Wochen). Eine Abhängigkeit des Therapieergebnisses von der Art der chemo- und radiotherapeutischen Vorbehandlung war nicht erkennbar. Bei Rezidiv nach kompletter Remission oder bei lokoregionalem Krankheitsstadium wurden Remissionsraten von 70 bzw. 60 % und eine Verlängerung der Überlebenszeit in 90 % der Fälle erzielt. An Nebenwirkungen wurden Nausea, Alopezie und Myelosuppression, Emesis, reversible zentralnervöse Symptome, Polyneuropathie und Urotoxizität beobachtet. 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