Behandlung der Eileiterschwangerschaft mit Prostaglandinen: Eine Multizenterstudie
Zusammenfassung In dieser multizentrischen, prospektiven Studie wird die neue Behandlungsmethode der Tubargravidität mittels lokaler Prostaglandin (PG) F2alpha- und systemischer PG E2-Gabe der klassischen, operativen Ausräumung des Schwangerschaftsproduktes gegenübergestellt. Von den 71 mittels PG b...
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Veröffentlicht in: | Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1989-09, Vol.49 (9), p.808-812 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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In dieser multizentrischen, prospektiven Studie wird die neue Behandlungsmethode der Tubargravidität mittels lokaler Prostaglandin (PG) F2alpha- und systemischer PG E2-Gabe der klassischen, operativen Ausräumung des Schwangerschaftsproduktes gegenübergestellt. Von den 71 mittels PG behandelten Fällen waren 81 % erfolgreich: 21 (19%) Patientinnen mußten nachoperiert werden. Unter einem β-hCG-Ausgangswert von 2500 mIE/ml erhöhte sich die Erfolgsratc auf 88 %. Die Spitalaufenthaltsdauer der PG-Erfolgsgruppe war signifikant auf 3 ± l Tage verkürzt; in der Gruppe der 42 primär operierten Patientinnen waren es 6 ± 2 Tage. In der PG-Gruppe zeigten nur 2 von 24 Hysterosalpingogrammen später Tubenverschlüsse: in der Gruppe der operierten Patientinnen bereits 3 von 8 nachkontrollierten Patientinnen. 4 nachfolgende intrauterine Schwangerschaften stehen in der PG-Gruppe keiner Schwangerschaft in der operierten Gruppe gegenüber. Die PG-Behandlung von Tubargraviditäten ergibt bei einem niedrigen initialen β-hCH-Wert (< 2500 mIE/ml) besonders günstige Resultate hinsichtlich postoperativer Morbidität sowie der späteren Fertilität. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1036090 |