Erste Ergebnisse über Glutathion-S-Transferase GSTM1 und GSTT1 Genotypen und die genetische Prädisposition beim Larynxkarzinom
Zusammenfassung HINTERGRUND: Während Zigarettenrauchen und chronischer Alkoholkonsum als ursächliche Faktoren für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms im Larynx nachgewiesen sind, ist die Rolle genetischer Faktoren für die Bestimmung der individuellen Empfänglichkeit unbekannt. Wir beschreib...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Laryngo- rhino- otologie 1995-11, Vol.74 (11), p.691-694 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
HINTERGRUND: Während Zigarettenrauchen und chronischer Alkoholkonsum als ursächliche Faktoren für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms im Larynx nachgewiesen sind, ist die Rolle genetischer Faktoren für die Bestimmung der individuellen Empfänglichkeit unbekannt. Wir beschreiben die Untersuchungsergebnisse von Genotypfrequenzen an den Glutathion-S-Transferase GSTM1 und GSTT1 sowie Cytochrom P 450 CYP2D6 Genorten. METHODE: Enzym-Genotypen wurden mit der Polymerase-Kettenreaktion bei 169 Patienten mit T1-T4 Larynxkarzinomen und 145 Kontrollpatienten bestimmt. ERGEBNISSE: Während die Frequenz des heterozygoten GSTM1 A/B Genotyps statistisch signifikant niedriger bei den Fällen als bei den Kontrollen war, erwies sich die Frequenz des GSTT1 Null Genotyps bei den Fällen als höher. SCHLUßFOLGERUNG: Unsere bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Allelie an GST-Genorten die Suszeptibilität gegenüber dem Plattenepithelkarzinom des Larynx vermittelt, wobei GSTM1 A/B mit einem niedrigeren Risiko assoziiert ist und GSTT1 Null ein erhöhtes Risiko bedeutet. Diese Befunde sind vereinbar mit der These, dass eine genetische Prädisposition wichtig ist für die Bestimmung des Larynxkarzinomrisikos. |
---|---|
ISSN: | 0935-8943 1438-8685 |
DOI: | 10.1055/s-2007-997826 |