Allergische und pseudoallergische Reaktionen in der Anästhesie - Teil I: Pathogenese, Risikofaktoren, Substanzen
Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Pathogenese allergischer und pseudoallergischer Reaktionen und zeigt Risikofaktoren auf. Darüberhinaus werden für die Anästhesie relevante Substanzen auf ihre Fähigkeit hin, anaphylaktoide Reaktionen auszulösen, anhand der aktuelle...
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Veröffentlicht in: | Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS, 1995, Vol.30 (1), p.3-12 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Pathogenese allergischer und pseudoallergischer Reaktionen und zeigt Risikofaktoren auf. Darüberhinaus werden für die Anästhesie relevante Substanzen auf ihre Fähigkeit hin, anaphylaktoide Reaktionen auszulösen, anhand der aktuellen Literatur diskutiert. Anaphylaktoide Reaktionen treten bei etwa 1:3500 bis 1:20000 Narkosen auf, mit einer Mortalität von 3 - 6 %. Muskelrelaxantien sind die häufigsten Verursacher anaphylaktoider Reaktionen (59 - 70 %). Neben Reaktionen auf Kolloide und Antibiotika, nehmen anaphylaktoide Reaktionen auf Latex einen immer größeren Stellenwert ein. Als Risikofaktoren für anaphylaktische Reaktionen gelten IgE-vermittelte Medikamentenallergien, Wiederholungsnarkosen, Atopie, Hyperventilationssyndrom und bei Verwendung von Muskelrelaxantien das weibliche Geschlecht. Pseudoallergische Reaktionen treten bevorzugt unter psychischer Belastung, bei Atopie, gesteigerter Histaminempfindlichkeit und -freisetzungsfähigkeit, Hyperventilationssyndrom und beim weiblichen Geschlecht auf. |
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ISSN: | 0939-2661 1439-1074 |
DOI: | 10.1055/s-2007-996438 |