Bedarf an rehabilitativen Leistungen: Zur Theorie von Bedarfsermittlungen („needs assessment”)

Zusammenfassung Ein wesentlicher Projektbereich des Norddeutschen Verbundes für Rehabilitationsforschung widmete sich der Theorie und Empirie von Bedarfsermittlungen (needs assessment) im Bereich der medizinischen Rehabilitation in der Verantwortung der gesetzlichen Rentenversicherung. Im Ergebnis f...

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Veröffentlicht in:Rehabilitation (Stuttgart) 2007-02, Vol.46 (1), p.3-8
1. Verfasser: Raspe, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Zusammenfassung Ein wesentlicher Projektbereich des Norddeutschen Verbundes für Rehabilitationsforschung widmete sich der Theorie und Empirie von Bedarfsermittlungen (needs assessment) im Bereich der medizinischen Rehabilitation in der Verantwortung der gesetzlichen Rentenversicherung. Im Ergebnis führte dies zu einer Differenzierung der traditionellen Fragen nach Rehabilitationsbedürftigkeit, Rehabilitationsfähigkeit und Rehabilitationsprognose und zur Entwicklung des so genannten Lübecker Algorithmus. Dieser basiert auf einer - über den Bereich Rehabilitation hinaus verallgemeinerbaren - Vergegenwärtigung a) der für eine Behandlung relevanten Gesundheitsstörungen und ihrer Folgen für Aktivitäten und Teilhabe, b) der jeweils anzustrebenden (überwiegend sozialrechtlich vorgegebenen) Rehabilitationsziele und c) der gegebenen oder geplanten rehabilitativen Intervention. Diese drei Komponenten bilden die Ecken eines Dreiecks, die teils normativ, teils theoretisch, teils durch empirische Evidenz für Wirksamkeit und Nutzen der Rehabilitation miteinander verbunden sind. Im Rahmen dieses Konzepts lassen sich Bedarfsfeststellungen in Grenzen objektivieren. Die versorgungswissenschaftliche Kategorie Bedarf kann von Krankheitslast, Bedürfnis, Nachfrage, Angebot und faktischer Versorgung sicher abgegrenzt werden.
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Im Ergebnis führte dies zu einer Differenzierung der traditionellen Fragen nach Rehabilitationsbedürftigkeit, Rehabilitationsfähigkeit und Rehabilitationsprognose und zur Entwicklung des so genannten Lübecker Algorithmus. Dieser basiert auf einer - über den Bereich Rehabilitation hinaus verallgemeinerbaren - Vergegenwärtigung a) der für eine Behandlung relevanten Gesundheitsstörungen und ihrer Folgen für Aktivitäten und Teilhabe, b) der jeweils anzustrebenden (überwiegend sozialrechtlich vorgegebenen) Rehabilitationsziele und c) der gegebenen oder geplanten rehabilitativen Intervention. Diese drei Komponenten bilden die Ecken eines Dreiecks, die teils normativ, teils theoretisch, teils durch empirische Evidenz für Wirksamkeit und Nutzen der Rehabilitation miteinander verbunden sind. Im Rahmen dieses Konzepts lassen sich Bedarfsfeststellungen in Grenzen objektivieren. 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