Nosokomiale Pneumonien auf einer neurologischen Intensivstation
Zusammenfassung GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Nosokomiale Pneumonien stellen bei Patienten auf Intensivstationen als Ursache für eine erhöhte Morbidität und Mortalität sowie aufgrund der zusätzlich entstehenden Behandlungskosten ein großes Problem dar. Ziel dieser Studie war es, die Inzidenz n...
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Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 1999, Vol.124 (31/32), p.919-924 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Nosokomiale Pneumonien stellen bei Patienten auf Intensivstationen als Ursache für eine erhöhte Morbidität und Mortalität sowie aufgrund der zusätzlich entstehenden Behandlungskosten ein großes Problem dar. Ziel dieser Studie war es, die Inzidenz nosokomialer Pneumonien und die Risikofaktoren für ihr Auftreten bei neurologisch schwerstkranken Patienten zu ermitteln.
PATIENTEN UND METHODIK: In einer prospektiven Studie wurden im Zeitraum vom 1.1. bis zum 31.12.1997 217 Patienten (125 Männer, 92 Frauen, durchschnittliches Alter 63,4 Jahre) untersucht, die länger als 48 Stunden auf der Intensivstation der Neurologischen Universitätsklinik Erlangen behandelt wurden. Unter Anwendung der CDC-Kriterien (CDC = Center of Disease Control and Prevention) wurde geprüft, ob bei den Patienten eine nosokomiale Pneumonie auftrat. Die Inzidenz der Erkrankung wurde in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter, initialem Bewußtseinszustand, Beatmungsform, Verweildauer auf der Intensivstation und dem Vorliegen internistischer Begleiterkrankungen bestimmt.
ERGEBNISSE: Bei 68 Patienten wurde eine nosokomiale Pneumonie diagnostiziert (Inzidenz 31,4 %). Als statistisch signifikante relative Risiken erwiesen sich männliches Geschlecht (2,4fach, P |
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ISSN: | 0012-0472 1439-4413 |
DOI: | 10.1055/s-2007-1024452 |