Risikofaktoren für die Entwicklung von Sehstörungen bei Polymyalgia rheumatica mit Riesenzellarteriitis
Zusammenfassung GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Sehstörungen bis hin zur Erblindung sind die schwerwiegendsten Komplikationen bei Polymyalgia rheumatica mit begleitender Arteriitis temporalis. Um die Entwicklung von Sehstörungen zu verhindern, ist es notwendig, Hochrisikopatienten frühzeitig zu...
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Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 2000-06, Vol.125 (22), p.681-685 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
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container_title | Deutsche medizinische Wochenschrift |
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creator | Bohle, W. Stettin, A. Jipp, P. |
description | Zusammenfassung
GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Sehstörungen bis hin zur Erblindung sind die schwerwiegendsten Komplikationen bei Polymyalgia rheumatica mit begleitender Arteriitis temporalis. Um die Entwicklung von Sehstörungen zu verhindern, ist es notwendig, Hochrisikopatienten frühzeitig zu erkennen. Das Ziel unserer Studie war die Identifikation von Risikoindikatoren für die Entstehung von Sehstörungen.
PATIENTEN UND METHODIK: Wir analysierten retrospektiv die klinischen, bioptischen und laborchemischen Daten von 131 Patienten (94 Frauen, 37 Männer, mittleres Alter 74 Jahre) mit Polymyalgia rheumatica und gleichzeitiger Arteriitis temporalis.
ERGEBNISSE: Sehstörungen traten bei 61 von 131 Patienten auf. Das Ergebnis der Arteria temporalis-Biopsie alleine war nicht geeignet, um Hochrisikopatienten zu definieren. Dies gelang jedoch durch die Identifikation eines typischen klinischen Beschwerdebildes: Patienten mit Sehstörungen hatten überwiegend schwere zephale Beschwerden, kombiniert mit nur geringgradig ausgeprägten polymyalgieformen und Allgemeinsymptomen. Alle untersuchten Laborparameter ließen sich nicht mit einem erhöhten Risiko korrelieren.
FOLGERUNGEN: Diejenige Gruppe von Patienten mit Polymyalgia rheumatica und gleichzeitiger Arteriitis temporalis, bei der das höchste Risiko für die Entwicklung von Sehstörungen besteht, lässt sich durch ihr typisches klinisches Erscheinungsbild frühzeitig identifizieren. |
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GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Sehstörungen bis hin zur Erblindung sind die schwerwiegendsten Komplikationen bei Polymyalgia rheumatica mit begleitender Arteriitis temporalis. Um die Entwicklung von Sehstörungen zu verhindern, ist es notwendig, Hochrisikopatienten frühzeitig zu erkennen. Das Ziel unserer Studie war die Identifikation von Risikoindikatoren für die Entstehung von Sehstörungen.
PATIENTEN UND METHODIK: Wir analysierten retrospektiv die klinischen, bioptischen und laborchemischen Daten von 131 Patienten (94 Frauen, 37 Männer, mittleres Alter 74 Jahre) mit Polymyalgia rheumatica und gleichzeitiger Arteriitis temporalis.
ERGEBNISSE: Sehstörungen traten bei 61 von 131 Patienten auf. Das Ergebnis der Arteria temporalis-Biopsie alleine war nicht geeignet, um Hochrisikopatienten zu definieren. Dies gelang jedoch durch die Identifikation eines typischen klinischen Beschwerdebildes: Patienten mit Sehstörungen hatten überwiegend schwere zephale Beschwerden, kombiniert mit nur geringgradig ausgeprägten polymyalgieformen und Allgemeinsymptomen. Alle untersuchten Laborparameter ließen sich nicht mit einem erhöhten Risiko korrelieren.
FOLGERUNGEN: Diejenige Gruppe von Patienten mit Polymyalgia rheumatica und gleichzeitiger Arteriitis temporalis, bei der das höchste Risiko für die Entwicklung von Sehstörungen besteht, lässt sich durch ihr typisches klinisches Erscheinungsbild frühzeitig identifizieren.</description><identifier>ISSN: 0012-0472</identifier><identifier>EISSN: 1439-4413</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2007-1024436</identifier><language>ger</language><subject>Originalien</subject><ispartof>Deutsche medizinische Wochenschrift, 2000-06, Vol.125 (22), p.681-685</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2007-1024436.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><link.rule.ids>314,777,781,3004,3005,27905,27906,54540</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Bohle, W.</creatorcontrib><creatorcontrib>Stettin, A.</creatorcontrib><creatorcontrib>Jipp, P.</creatorcontrib><title>Risikofaktoren für die Entwicklung von Sehstörungen bei Polymyalgia rheumatica mit Riesenzellarteriitis</title><title>Deutsche medizinische Wochenschrift</title><addtitle>Dtsch Med Wochenschr</addtitle><description>Zusammenfassung
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PATIENTEN UND METHODIK: Wir analysierten retrospektiv die klinischen, bioptischen und laborchemischen Daten von 131 Patienten (94 Frauen, 37 Männer, mittleres Alter 74 Jahre) mit Polymyalgia rheumatica und gleichzeitiger Arteriitis temporalis.
ERGEBNISSE: Sehstörungen traten bei 61 von 131 Patienten auf. Das Ergebnis der Arteria temporalis-Biopsie alleine war nicht geeignet, um Hochrisikopatienten zu definieren. Dies gelang jedoch durch die Identifikation eines typischen klinischen Beschwerdebildes: Patienten mit Sehstörungen hatten überwiegend schwere zephale Beschwerden, kombiniert mit nur geringgradig ausgeprägten polymyalgieformen und Allgemeinsymptomen. Alle untersuchten Laborparameter ließen sich nicht mit einem erhöhten Risiko korrelieren.
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