Pelvimetrie mittels verschiedener kernspintomographischer Techniken vs. digitale Bildverstärkerradiographie: Genauigkeit, Zeitbedarf und Energiebelastung
Zusammenfassung Bei 50 Patientinnen mit vermuteter oder gesicherter Kopf-Becken-Disproportion vor bzw. nach Geburt werden Kernspinpelvimetrien mit einer Gradien-tenechosoquenz (FLASH 2D) durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit denen digitaler Bildverstärkerradio-grammen verglichen. Die Meßergebnisse...
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Veröffentlicht in: | Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1994-04, Vol.54 (4), p.204-212 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Bei 50 Patientinnen mit vermuteter oder gesicherter Kopf-Becken-Disproportion vor bzw. nach Geburt werden Kernspinpelvimetrien mit einer Gradien-tenechosoquenz (FLASH 2D) durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit denen digitaler Bildverstärkerradio-grammen verglichen. Die Meßergebnisse der beiden Methoden erweisen sich als prinzipiell austauschbar. Dersagittale Beckenein- und Beckenausgangsdiamoter sowie der Interspinalabstand sind gut reproduzierbar. Dagegen haben der quere Beckeneingang sowie der Inter-tuberarabstand eine geringere Sicherheit. Die Meßgenauigkeit ist unabhängig von den individuellen Beckendurchmessern. Bei kritischer statistischer Analyse mußim Ausnahmefall mit Abweichungen gerechnet werden, die außerhalb akzeptabler Grenzen liegen. Folgende Gründe lassen sich belegen: 1. lnterobserverprobleme und 2. Unsicherheiten bei der sicheren Definition der anatomischen Referenzpunkte. Bei 10 Probanden wird ein Vergleich zwischen T
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-gewichteten Spin-Echo-Aufnahmen, der FLASH-2D-Technik und Turbo-FLASH Aufnahmen durchgeführt. Die Hochfrequenzbelastung oder spezifische Absorptionsrate (SAR
loc
und SAR
gesamt
) liegt bei den vorgestellten Untersuchungstechniken unter den vom BGA zugelassenen Werten. Die Belastung durch Spinechoaufnahmen (SE) beträgt im Vergleich mit der Gradiontenechotochnik. (GE) allerdings das 22fache, während die Belastungswerte der ultraschnellen GE (usGE) nur noch bei ca. 16% der 2D-FLASH-Sequenz, bzw. etwa bei 0,007 % der SE liegen. Die unterschiedli che Bildqualität schlägt sich in der Meßgenauigkeit nicht nieder. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2007-1023583 |