Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit

Zusammenfassung HINTERGRUND UND FRAGESTELLUNG: Für die Auswahl von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit fehlt bisher eine Risikoklassifizierung, die systematisch den Kenntnisstand zu Einzelsubstanzen anstelle von Substanzklassen und die einzelnen Trimena der Schwangerschaft getrennt berück...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 2006-05, Vol.131 (18), p.1016-1022
Hauptverfasser: Bertsche, T, Haas, M, Oberwittler, H, Haefeli, W E, Walter-Sack, I
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Zusammenfassung HINTERGRUND UND FRAGESTELLUNG: Für die Auswahl von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit fehlt bisher eine Risikoklassifizierung, die systematisch den Kenntnisstand zu Einzelsubstanzen anstelle von Substanzklassen und die einzelnen Trimena der Schwangerschaft getrennt berücksichtigt. Eine entsprechende Einteilung in Risikokategorien wäre jedoch hilfreich. METHODIK: Als umfassende Informationsquellen über Arzneimittelrisiken in Schwangerschaft und Stillzeit dienten international zugängliche Literatur und elektronische Datenbanken mit Angaben zu Einzelsubstanzen sowie Fachinformationen von Originalanbietern. Berücksichtigt wurden die substanzspezifischen Informationen zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und Kanzerogenität (tierexperimentelle und In-vitro-Untersuchungen) und die substanzspezifisch dokumentierten Erfahrungen beim Menschen während Schwangerschaft und Stillzeit. ERGEBNISSE: Es wurden neue Risikokategorien und entsprechende Empfehlungen für die Anwendung von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit entwickelt, die sich auf Einzelsubstanzen beziehen und zugleich die variablen Risiken in den verschiedenen Trimena und der Perinatalperiode berücksichtigen. Diese neue Risikokategorisierung wird am Beispiel gebräuchlicher Antibiotika angewandt. FOLGERUNG: Die vorgeschlagene neue Risikoklassifizierung ermöglicht die Auswahl von Arzneimitteln für Schwangerschaft und Stillzeit in Abhängigkeit von substanzspezifischem Kenntnisstand und Entwicklungsphase des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen.
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Eine entsprechende Einteilung in Risikokategorien wäre jedoch hilfreich. METHODIK: Als umfassende Informationsquellen über Arzneimittelrisiken in Schwangerschaft und Stillzeit dienten international zugängliche Literatur und elektronische Datenbanken mit Angaben zu Einzelsubstanzen sowie Fachinformationen von Originalanbietern. Berücksichtigt wurden die substanzspezifischen Informationen zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und Kanzerogenität (tierexperimentelle und In-vitro-Untersuchungen) und die substanzspezifisch dokumentierten Erfahrungen beim Menschen während Schwangerschaft und Stillzeit. ERGEBNISSE: Es wurden neue Risikokategorien und entsprechende Empfehlungen für die Anwendung von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit entwickelt, die sich auf Einzelsubstanzen beziehen und zugleich die variablen Risiken in den verschiedenen Trimena und der Perinatalperiode berücksichtigen. Diese neue Risikokategorisierung wird am Beispiel gebräuchlicher Antibiotika angewandt. FOLGERUNG: Die vorgeschlagene neue Risikoklassifizierung ermöglicht die Auswahl von Arzneimitteln für Schwangerschaft und Stillzeit in Abhängigkeit von substanzspezifischem Kenntnisstand und Entwicklungsphase des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen.</description><identifier>ISSN: 0012-0472</identifier><identifier>EISSN: 1439-4413</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2006-939888</identifier><language>ger</language><subject>Originalarbeit | Original article</subject><ispartof>Deutsche medizinische Wochenschrift, 2006-05, Vol.131 (18), p.1016-1022</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2006-939888.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2006-939888$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,3015,3016,27922,27923,54557,54558</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Bertsche, T</creatorcontrib><creatorcontrib>Haas, M</creatorcontrib><creatorcontrib>Oberwittler, H</creatorcontrib><creatorcontrib>Haefeli, W E</creatorcontrib><creatorcontrib>Walter-Sack, I</creatorcontrib><title>Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit</title><title>Deutsche medizinische Wochenschrift</title><addtitle>Dtsch med Wochenschr</addtitle><description>Zusammenfassung HINTERGRUND UND FRAGESTELLUNG: Für die Auswahl von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit fehlt bisher eine Risikoklassifizierung, die systematisch den Kenntnisstand zu Einzelsubstanzen anstelle von Substanzklassen und die einzelnen Trimena der Schwangerschaft getrennt berücksichtigt. 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