Vergleich von kinematischen und kinetischen Parametern zwischen den Bewegungsformen Nordic Walking, Walking und Laufen

Zusammenfassung Aufgrund des nachgewiesenen höheren kardiopulmonalen und kardiovaskulären Benefits und einer postulierten Reduzierung der mechanischen Belastung des Bewegungsapparates wird der Trendsportart Nordic Walking (NW) ein hohes Wachstumspotenzial bescheinigt. Die vorliegende Studie sollte ü...

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Veröffentlicht in:Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 2006-03, Vol.20 (1), p.25-30
Hauptverfasser: Kleindienst, F I, Michel, K J, Schwarz, J, Krabbe, B
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Zusammenfassung Aufgrund des nachgewiesenen höheren kardiopulmonalen und kardiovaskulären Benefits und einer postulierten Reduzierung der mechanischen Belastung des Bewegungsapparates wird der Trendsportart Nordic Walking (NW) ein hohes Wachstumspotenzial bescheinigt. Die vorliegende Studie sollte überprüfen, ob biomechanische Unterschiede zwischen den Bewegungsformen NW, Walking und Laufen existieren und hieraus unterschiedliche Belastungsmuster resultieren. An der Studie nahmen 11 Probanden teil, die bereits mit der NW-Technik vertraut waren. Die kinematische Datenaufnahme erfolgte mit zwei Kamerasystemen von posterior und gleichzeitig von lateral. Synchron dazu wurden die Bodenreaktionskräfte aufgezeichnet. Die kinematischen und die kinetischen Daten zeigen Unterschiede zwischen den einzelnen Bewegungsformen. Sowohl beim NW als auch beim Walking ist die mechanische Belastung der unteren Extremitäten geringer als beim Laufen. Bei keinem der kinematischen Parameter ist ein „physiologischer Benefit” des NW im Vergleich zum Walking zu registrieren. Zudem sind beim NW höhere vertikale und horizontale Bodenreaktionskräfte während der Landephase zu analysieren. Ausschließlich eine geringere vertikale Kraftspitze während der Abstoßphase deutet auf eine geringere mechanische Belastung beim NW im Vergleich zum Walking hin. Daher sollte überdacht werden, ob NW aufgrund seiner versprochenen „biomechanischen Vorteile” verglichen mit Walking Übergewichtigen sowie Personen mit bestehenden Schäden an Gelenken und Sehnen der unteren Extremitäten tatsächlich zu empfehlen ist.
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Die vorliegende Studie sollte überprüfen, ob biomechanische Unterschiede zwischen den Bewegungsformen NW, Walking und Laufen existieren und hieraus unterschiedliche Belastungsmuster resultieren. An der Studie nahmen 11 Probanden teil, die bereits mit der NW-Technik vertraut waren. Die kinematische Datenaufnahme erfolgte mit zwei Kamerasystemen von posterior und gleichzeitig von lateral. Synchron dazu wurden die Bodenreaktionskräfte aufgezeichnet. Die kinematischen und die kinetischen Daten zeigen Unterschiede zwischen den einzelnen Bewegungsformen. Sowohl beim NW als auch beim Walking ist die mechanische Belastung der unteren Extremitäten geringer als beim Laufen. Bei keinem der kinematischen Parameter ist ein „physiologischer Benefit” des NW im Vergleich zum Walking zu registrieren. Zudem sind beim NW höhere vertikale und horizontale Bodenreaktionskräfte während der Landephase zu analysieren. Ausschließlich eine geringere vertikale Kraftspitze während der Abstoßphase deutet auf eine geringere mechanische Belastung beim NW im Vergleich zum Walking hin. Daher sollte überdacht werden, ob NW aufgrund seiner versprochenen „biomechanischen Vorteile” verglichen mit Walking Übergewichtigen sowie Personen mit bestehenden Schäden an Gelenken und Sehnen der unteren Extremitäten tatsächlich zu empfehlen ist.</description><identifier>ISSN: 0932-0555</identifier><identifier>EISSN: 1439-1236</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2006-926592</identifier><language>ger</language><subject>Originalarbeit</subject><ispartof>Sportverletzung, Sportschaden, 2006-03, Vol.20 (1), p.25-30</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><citedby>FETCH-LOGICAL-c1892-3da0b13582ce4c35455d7a413b0225327ced7b6696169665078e4c2ebba1f8773</citedby></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2006-926592.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2006-926592$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,3003,3004,27903,27904,54537,54538</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Kleindienst, F I</creatorcontrib><creatorcontrib>Michel, K J</creatorcontrib><creatorcontrib>Schwarz, J</creatorcontrib><creatorcontrib>Krabbe, B</creatorcontrib><title>Vergleich von kinematischen und kinetischen Parametern zwischen den Bewegungsformen Nordic Walking, Walking und Laufen</title><title>Sportverletzung, Sportschaden</title><addtitle>Sportverletz Sportschaden</addtitle><description>Zusammenfassung Aufgrund des nachgewiesenen höheren kardiopulmonalen und kardiovaskulären Benefits und einer postulierten Reduzierung der mechanischen Belastung des Bewegungsapparates wird der Trendsportart Nordic Walking (NW) ein hohes Wachstumspotenzial bescheinigt. 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