In-vivo-Messung des Temperaturverlaufs während der Phakoemulsifikation

Hintergrund: Basierend auf unseren In-vitro-Versuchen und vor dem Hintergrund internationaler Veröffentlichungen über Verbrennungen während der Phakoemulsifikation wurde eine Messtechnik zur Messung intraokularer Temperaturen entwickelt. Methoden: Während 100 Phakoemulsifikationsoperationen wurde im...

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Hauptverfasser: Schumacher, S, Heisler, JM, Wirt, H, Domarus, D v
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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Heisler, JM
Wirt, H
Domarus, D v
description Hintergrund: Basierend auf unseren In-vitro-Versuchen und vor dem Hintergrund internationaler Veröffentlichungen über Verbrennungen während der Phakoemulsifikation wurde eine Messtechnik zur Messung intraokularer Temperaturen entwickelt. Methoden: Während 100 Phakoemulsifikationsoperationen wurde im Rahmen einer klinischen Pilotstudie der Temperaturverlauf in der Vorderkammer des Auges aufgezeichnet und ausgewertet. Ergebnisse: Im Rahmen einer routinemäßig durchgeführten Phakoemulsifikation ist das Risiko von Verbrennungen am Auge sehr gering. Jede Ultraschallapplikation verursacht eine Temperaturerhöhung im Auge, die im Routinebetrieb durch das Spülsystem ausreichend kompensiert wird. Unter bestimmten Umständen können jedoch sehr schnell sehr hohe Temperaturwerte erreicht werden. Dabei haben Faktoren wie Länge der einzelnen Phakostöße, Gesamtphakodauer, Härte des Linsenkernes, Aspiration und Infusion, Art der Ultraschallapplikation (Dauer- oder Pulsmodus) und Art des verwendeten Viskoelastikums Einfluss auf die Entstehung von Temperaturerhöhungen. Die höchste gemessene Temperatur betrug 45,4°C. Schlussfolgerungen: Jeder Operateur sollte sich der Gefahr von Verbrennungen im Rahmen der Phakoemulsifikation bewusst sein und seine Operationstechnik danach ausrichten.
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