Neurotrophe Keratopathie - Ein Fallbeispiel nach LASIK

Zusammenfassung HINTERGRUND: Die neurotrophe Keratopathie ist eine durch eine Störung der Hornhautsensibilität verursachte degenerative Hornhauterkrankung, die für den Augenarzt eine Herausforderung darstellt. Im folgenden Beitrag wird auf Ätiologie, Pathogenese, Diagnosestellung, therapeutische Asp...

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Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2005, Vol.222 (11), p.901-904
Hauptverfasser: Fuchsluger, T A, Steuhl, K.-P, Meller, D
Format: Artikel
Sprache:ger
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creator Fuchsluger, T A
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description Zusammenfassung HINTERGRUND: Die neurotrophe Keratopathie ist eine durch eine Störung der Hornhautsensibilität verursachte degenerative Hornhauterkrankung, die für den Augenarzt eine Herausforderung darstellt. Im folgenden Beitrag wird auf Ätiologie, Pathogenese, Diagnosestellung, therapeutische Aspekte und künftige Entwicklungen eingegangen sowie ein Fallbeispiel dieser Erkrankung dargestellt: Es sollte insbesondere die Wirkung autologer Serumaugentropfen bei bilateraler LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie mit Epitheldefekten und positiver Fluoreszein-/Bengalrosa-Färbung sowie reduzierter Tränenfilmaufrisszeit untersucht werden. MATERIAL UND METHODEN: Therapie einer 42-jährigen Patientin mit LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie und Tränenfilminstabilität mit autologen Serumaugentropfen (5-mal täglich) sowie lipidhaltigen Augentropfen (Refresh Endura, Allergan, Irvine, CA, USA) nach Einsetzen von Punctum Plugs. ERGEBNISSE: Deutliche Stabilisierung des Visus, Heilung des Epithels sowie Verminderung der Symptome wie Rötung, Kratzen und Brennen innerhalb von sechs Wochen. 10 Monate nach Therapiebeginn klagte die Patientin noch über leichte Schmerzen beim Lidschlag. SCHLUSSFOLGERUNG: Schwere Denervierung nach LASIK beeinträchtigt die Tränenfilmdynamik und verursacht Schmerzen im Bereich der okulären Oberfläche. Autologe Serumaugentropfen können eine effektive Therapie schwerer Epitheldefekte darstellen sowie bei der Wiederherstellung einer gestörten Integrität der Augenoberfläche wirksam sein. Autologe Serumaugentropfen sind deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei LASIK-induzierter Sicca-Symptomatik und assoziierten Schmerzen.
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Im folgenden Beitrag wird auf Ätiologie, Pathogenese, Diagnosestellung, therapeutische Aspekte und künftige Entwicklungen eingegangen sowie ein Fallbeispiel dieser Erkrankung dargestellt: Es sollte insbesondere die Wirkung autologer Serumaugentropfen bei bilateraler LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie mit Epitheldefekten und positiver Fluoreszein-/Bengalrosa-Färbung sowie reduzierter Tränenfilmaufrisszeit untersucht werden. MATERIAL UND METHODEN: Therapie einer 42-jährigen Patientin mit LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie und Tränenfilminstabilität mit autologen Serumaugentropfen (5-mal täglich) sowie lipidhaltigen Augentropfen (Refresh Endura, Allergan, Irvine, CA, USA) nach Einsetzen von Punctum Plugs. ERGEBNISSE: Deutliche Stabilisierung des Visus, Heilung des Epithels sowie Verminderung der Symptome wie Rötung, Kratzen und Brennen innerhalb von sechs Wochen. 10 Monate nach Therapiebeginn klagte die Patientin noch über leichte Schmerzen beim Lidschlag. SCHLUSSFOLGERUNG: Schwere Denervierung nach LASIK beeinträchtigt die Tränenfilmdynamik und verursacht Schmerzen im Bereich der okulären Oberfläche. Autologe Serumaugentropfen können eine effektive Therapie schwerer Epitheldefekte darstellen sowie bei der Wiederherstellung einer gestörten Integrität der Augenoberfläche wirksam sein. Autologe Serumaugentropfen sind deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei LASIK-induzierter Sicca-Symptomatik und assoziierten Schmerzen.</description><identifier>ISSN: 0023-2165</identifier><identifier>EISSN: 1439-3999</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2005-858800</identifier><language>ger</language><subject>Kasuistik</subject><ispartof>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 2005, Vol.222 (11), p.901-904</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2005-858800.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2005-858800$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>315,781,785,3018,3019,4025,27928,27929,27930,54564,54565</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Fuchsluger, T A</creatorcontrib><creatorcontrib>Steuhl, K.-P</creatorcontrib><creatorcontrib>Meller, D</creatorcontrib><title>Neurotrophe Keratopathie - Ein Fallbeispiel nach LASIK</title><title>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde</title><addtitle>Klin Monatsbl Augenheilkd</addtitle><description>Zusammenfassung HINTERGRUND: Die neurotrophe Keratopathie ist eine durch eine Störung der Hornhautsensibilität verursachte degenerative Hornhauterkrankung, die für den Augenarzt eine Herausforderung darstellt. Im folgenden Beitrag wird auf Ätiologie, Pathogenese, Diagnosestellung, therapeutische Aspekte und künftige Entwicklungen eingegangen sowie ein Fallbeispiel dieser Erkrankung dargestellt: Es sollte insbesondere die Wirkung autologer Serumaugentropfen bei bilateraler LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie mit Epitheldefekten und positiver Fluoreszein-/Bengalrosa-Färbung sowie reduzierter Tränenfilmaufrisszeit untersucht werden. MATERIAL UND METHODEN: Therapie einer 42-jährigen Patientin mit LASIK-induzierter neurotropher Keratopathie und Tränenfilminstabilität mit autologen Serumaugentropfen (5-mal täglich) sowie lipidhaltigen Augentropfen (Refresh Endura, Allergan, Irvine, CA, USA) nach Einsetzen von Punctum Plugs. ERGEBNISSE: Deutliche Stabilisierung des Visus, Heilung des Epithels sowie Verminderung der Symptome wie Rötung, Kratzen und Brennen innerhalb von sechs Wochen. 10 Monate nach Therapiebeginn klagte die Patientin noch über leichte Schmerzen beim Lidschlag. SCHLUSSFOLGERUNG: Schwere Denervierung nach LASIK beeinträchtigt die Tränenfilmdynamik und verursacht Schmerzen im Bereich der okulären Oberfläche. Autologe Serumaugentropfen können eine effektive Therapie schwerer Epitheldefekte darstellen sowie bei der Wiederherstellung einer gestörten Integrität der Augenoberfläche wirksam sein. Autologe Serumaugentropfen sind deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei LASIK-induzierter Sicca-Symptomatik und assoziierten Schmerzen.</description><subject>Kasuistik</subject><issn>0023-2165</issn><issn>1439-3999</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2005</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp1j7FOwzAURS0EElHpyO4PwPBsx4k9VlULVSMYgNlynBclKE0iOx34exK1K9Mb7tG97xDyyOGZg1IvkQkAxbTSGuCGJDyVhkljzC1JAIRkgmfqnqxjbEtQUhphNE9I9o7nMExhGBukRwxuGkY3NS1SRndtT_eu60ps49hiR3vnG1psPg_HB3JXuy7i-npX5Hu_-9q-seLj9bDdFMzzVMG8L7RCLbgvwVS6Tr1z3IhKeJHDHHDQEmQOeVrmWa2rDDNXAjoJwjuujFwRdun1YYgxYG3H0J5c-LUc7OJto1287cV75p8u_KJwQvsznEM_P_gP_gddj1Y_</recordid><startdate>2005</startdate><enddate>2005</enddate><creator>Fuchsluger, T A</creator><creator>Steuhl, K.-P</creator><creator>Meller, D</creator><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>2005</creationdate><title>Neurotrophe Keratopathie - Ein Fallbeispiel nach LASIK</title><author>Fuchsluger, T A ; Steuhl, K.-P ; Meller, D</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c1450-39285e821cb09d8f4caa192d2c2705e81083037074b76f8d6e6ab0ea302ca1593</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2005</creationdate><topic>Kasuistik</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Fuchsluger, T A</creatorcontrib><creatorcontrib>Steuhl, K.-P</creatorcontrib><creatorcontrib>Meller, D</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Fuchsluger, T A</au><au>Steuhl, K.-P</au><au>Meller, D</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Neurotrophe Keratopathie - Ein Fallbeispiel nach LASIK</atitle><jtitle>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde</jtitle><addtitle>Klin Monatsbl Augenheilkd</addtitle><date>2005</date><risdate>2005</risdate><volume>222</volume><issue>11</issue><spage>901</spage><epage>904</epage><pages>901-904</pages><issn>0023-2165</issn><eissn>1439-3999</eissn><abstract>Zusammenfassung HINTERGRUND: Die neurotrophe Keratopathie ist eine durch eine Störung der Hornhautsensibilität verursachte degenerative Hornhauterkrankung, die für den Augenarzt eine Herausforderung darstellt. 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SCHLUSSFOLGERUNG: Schwere Denervierung nach LASIK beeinträchtigt die Tränenfilmdynamik und verursacht Schmerzen im Bereich der okulären Oberfläche. Autologe Serumaugentropfen können eine effektive Therapie schwerer Epitheldefekte darstellen sowie bei der Wiederherstellung einer gestörten Integrität der Augenoberfläche wirksam sein. Autologe Serumaugentropfen sind deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Therapie bei LASIK-induzierter Sicca-Symptomatik und assoziierten Schmerzen.</abstract><doi>10.1055/s-2005-858800</doi><tpages>4</tpages></addata></record>
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