Makula-Translokation nach photodynamischer Therapie: ein Fallbericht

Zusammenfassung HINTERGRUND: Die photodynamische Therapie (PDT) und die chirurgische Makulatranslokation gehören zu den Therapiemöglichkeiten bei exsudativer altersbedingter Makuladegeneration (AMD), wobei die PDT aufgrund der nichtinvasiven Durchführung und positiven Berichten der publizierten Stud...

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Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2005-07, Vol.222 (7), p.586-589
Hauptverfasser: Mirshahi, A, Schreyger, F, Baatz, H, Scharioth, G B
Format: Artikel
Sprache:ger
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container_title Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde
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creator Mirshahi, A
Schreyger, F
Baatz, H
Scharioth, G B
description Zusammenfassung HINTERGRUND: Die photodynamische Therapie (PDT) und die chirurgische Makulatranslokation gehören zu den Therapiemöglichkeiten bei exsudativer altersbedingter Makuladegeneration (AMD), wobei die PDT aufgrund der nichtinvasiven Durchführung und positiven Berichten der publizierten Studien derzeit eine bereite Anwendung findet. Wir berichten über einen Fall von Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie nach zuvor erfolglos durchgeführter PDT. KASUISTIK: Bei einem 79-jährigen Patienten mit feuchter AMD und einer überwiegend klassischen, juxtafovealen choroidalen Neovaskularisation (CNV) wurde am linken Auge eine PDT mit Verteporfin durchgeführt (Oculus ultimus). Aufgrund von weiterem Visusverlust und deutlicher angiographischer Verschlechterung bei der Kontrolluntersuchung nach drei Monaten wurde eine chirurgische Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie indiziert und komplikationsfrei durchgeführt, wobei während der Entfernung der CNV eine auffällig erhöhte Adhäsion mit dem Netzhautaußensegment festzustellen war. Nach drei Monaten erfolgte in einem zweiten Schritt die Gegenrotation des Bulbus durch Muskelverlagerung und die Silikonölentfernung. In der 9-monatigen postoperativen Beobachtungsphase besserte sich der Fernvisus am linken Auge von 0,1 vor dem chirurgischen Eingriff auf 0,4. Es besteht kein Rezidivverdacht. Der Patient ist mit dem Operationsergebnis zufrieden. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei erfolgloser PDT kann man eine chirurgische Makulatranslokation in Erwägung ziehen, wobei das mögliche Operationsrisiko mit jedem Patienten individuell zu besprechen ist. Intraoperativ beobachten wir eine erhöhte Adhäsion zwischen der choroidalen Neovaskularisationsmembran und der Außenseite der Netzhaut.
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Wir berichten über einen Fall von Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie nach zuvor erfolglos durchgeführter PDT. KASUISTIK: Bei einem 79-jährigen Patienten mit feuchter AMD und einer überwiegend klassischen, juxtafovealen choroidalen Neovaskularisation (CNV) wurde am linken Auge eine PDT mit Verteporfin durchgeführt (Oculus ultimus). Aufgrund von weiterem Visusverlust und deutlicher angiographischer Verschlechterung bei der Kontrolluntersuchung nach drei Monaten wurde eine chirurgische Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie indiziert und komplikationsfrei durchgeführt, wobei während der Entfernung der CNV eine auffällig erhöhte Adhäsion mit dem Netzhautaußensegment festzustellen war. Nach drei Monaten erfolgte in einem zweiten Schritt die Gegenrotation des Bulbus durch Muskelverlagerung und die Silikonölentfernung. In der 9-monatigen postoperativen Beobachtungsphase besserte sich der Fernvisus am linken Auge von 0,1 vor dem chirurgischen Eingriff auf 0,4. Es besteht kein Rezidivverdacht. Der Patient ist mit dem Operationsergebnis zufrieden. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei erfolgloser PDT kann man eine chirurgische Makulatranslokation in Erwägung ziehen, wobei das mögliche Operationsrisiko mit jedem Patienten individuell zu besprechen ist. Intraoperativ beobachten wir eine erhöhte Adhäsion zwischen der choroidalen Neovaskularisationsmembran und der Außenseite der Netzhaut.</description><identifier>ISSN: 0023-2165</identifier><identifier>EISSN: 1439-3999</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2005-858434</identifier><language>ger</language><subject>Kasuistik</subject><ispartof>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 2005-07, Vol.222 (7), p.586-589</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2005-858434.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2005-858434$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,3004,3005,27901,27902,54534,54535</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Mirshahi, A</creatorcontrib><creatorcontrib>Schreyger, F</creatorcontrib><creatorcontrib>Baatz, H</creatorcontrib><creatorcontrib>Scharioth, G B</creatorcontrib><title>Makula-Translokation nach photodynamischer Therapie: ein Fallbericht</title><title>Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde</title><addtitle>Klin Monatsbl Augenheilkd</addtitle><description>Zusammenfassung HINTERGRUND: Die photodynamische Therapie (PDT) und die chirurgische Makulatranslokation gehören zu den Therapiemöglichkeiten bei exsudativer altersbedingter Makuladegeneration (AMD), wobei die PDT aufgrund der nichtinvasiven Durchführung und positiven Berichten der publizierten Studien derzeit eine bereite Anwendung findet. Wir berichten über einen Fall von Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie nach zuvor erfolglos durchgeführter PDT. KASUISTIK: Bei einem 79-jährigen Patienten mit feuchter AMD und einer überwiegend klassischen, juxtafovealen choroidalen Neovaskularisation (CNV) wurde am linken Auge eine PDT mit Verteporfin durchgeführt (Oculus ultimus). Aufgrund von weiterem Visusverlust und deutlicher angiographischer Verschlechterung bei der Kontrolluntersuchung nach drei Monaten wurde eine chirurgische Makulatranslokation mit 360°-Retinotomie indiziert und komplikationsfrei durchgeführt, wobei während der Entfernung der CNV eine auffällig erhöhte Adhäsion mit dem Netzhautaußensegment festzustellen war. Nach drei Monaten erfolgte in einem zweiten Schritt die Gegenrotation des Bulbus durch Muskelverlagerung und die Silikonölentfernung. In der 9-monatigen postoperativen Beobachtungsphase besserte sich der Fernvisus am linken Auge von 0,1 vor dem chirurgischen Eingriff auf 0,4. 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