(Neo-)adjuvante RFA von Lebermetastasen

Nur 25 bis 45% der Patienten mir Lebermetastasen sind für eine Resektion mit kurativer Intention geeignet. Die thermoablativen Verfahren stellen eine Alternative zur operativen Therapie bei nicht resektablen Läsionen dar, wobei die Radiofrequenz-Ablation (RFA) unter den verschiedenen thermoablativen...

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Hauptverfasser: Helmberger, K, Hoffmann, RT, Jakobs, T
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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creator Helmberger, K
Hoffmann, RT
Jakobs, T
description Nur 25 bis 45% der Patienten mir Lebermetastasen sind für eine Resektion mit kurativer Intention geeignet. Die thermoablativen Verfahren stellen eine Alternative zur operativen Therapie bei nicht resektablen Läsionen dar, wobei die Radiofrequenz-Ablation (RFA) unter den verschiedenen thermoablativen Techniken am längsten Anwendung gefunden hat. Das Prinzip der RFA beruht auf der Wechselwirkung hochfrequenten Wechselstroms mit Weichteilgewebe. Dieser wird über Nadelapplikatoren in das Tumorgewebe eingebracht, wobei das Nadeldesign, Generatorleistung und Wärmeableitungseffekte (z.B. durch große Gefäße) die Größe des Ablationsvolumens bestimmen. Die RFA ist unter CT-, Ultraschall- und mittlerweile auch unter MRT-Kontrolle durchführbar, wobei neben der Lokalanästhesie der Punktionsstelle in der Regel eine Analgosedierung des Patienten ausreichend ist. Indikationen zur RFA hepatischer Malignome sind: Resektion/Operation aus operationstechnischen/medizinischen Gründen nicht möglich,
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Die thermoablativen Verfahren stellen eine Alternative zur operativen Therapie bei nicht resektablen Läsionen dar, wobei die Radiofrequenz-Ablation (RFA) unter den verschiedenen thermoablativen Techniken am längsten Anwendung gefunden hat. Das Prinzip der RFA beruht auf der Wechselwirkung hochfrequenten Wechselstroms mit Weichteilgewebe. Dieser wird über Nadelapplikatoren in das Tumorgewebe eingebracht, wobei das Nadeldesign, Generatorleistung und Wärmeableitungseffekte (z.B. durch große Gefäße) die Größe des Ablationsvolumens bestimmen. Die RFA ist unter CT-, Ultraschall- und mittlerweile auch unter MRT-Kontrolle durchführbar, wobei neben der Lokalanästhesie der Punktionsstelle in der Regel eine Analgosedierung des Patienten ausreichend ist. Indikationen zur RFA hepatischer Malignome sind: Resektion/Operation aus operationstechnischen/medizinischen Gründen nicht möglich, &lt;5 Tumorknoten, Durchmesser &lt;5cm, Keine höhergradige Leberfunktionstörung, Kontraindikation sind: Erhöhte Blutungsneigung, Sepsis Pfortaderthrombose, Systemische Metastasierung. Die technische Erfolgsrate (komplette Tumornekrose) liegt abhängig von Läsion und RFA-System bei 80–100%. Die Komplikationsrate beträgt ca. 6%, wobei unspezifische abdominelle Schmerzen und Leberkapselhämatome am häufigsten auftreten. Die in der Palliativsituation erzielbaren Überlebensraten, liegen abhängig vom Primärtumor zwischen 20 und über 60% nach 4 und 5 Jahren. Die langfristige Effizienz der RFA durch die Kombination mit anderen adjuvanten Verfahren wie systemischer Chemotherapie kann vermutlich noch gesteigert werden kann, weshalb weitere interdisziplinäre Studien notwendig sind. Lernziele: Indikationen, Kontraindikationen Praktische Durchführung der RFA von Lebermetastasen Therapeutische Strategien zur Behandlung verschiedener maligner Leberläsionen (work-in-progress)</description><identifier>ISSN: 1438-9029</identifier><identifier>EISSN: 1438-9010</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2004-827407</identifier><language>ger</language><ispartof>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren, 2004, Vol.176 (S 1)</ispartof><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>309,310,314,776,780,785,786,3004,3005,23909,23910,25118,27901,27902</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Helmberger, K</creatorcontrib><creatorcontrib>Hoffmann, RT</creatorcontrib><creatorcontrib>Jakobs, T</creatorcontrib><title>(Neo-)adjuvante RFA von Lebermetastasen</title><title>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren</title><addtitle>Fortschr Röntgenstr</addtitle><description>Nur 25 bis 45% der Patienten mir Lebermetastasen sind für eine Resektion mit kurativer Intention geeignet. Die thermoablativen Verfahren stellen eine Alternative zur operativen Therapie bei nicht resektablen Läsionen dar, wobei die Radiofrequenz-Ablation (RFA) unter den verschiedenen thermoablativen Techniken am längsten Anwendung gefunden hat. Das Prinzip der RFA beruht auf der Wechselwirkung hochfrequenten Wechselstroms mit Weichteilgewebe. Dieser wird über Nadelapplikatoren in das Tumorgewebe eingebracht, wobei das Nadeldesign, Generatorleistung und Wärmeableitungseffekte (z.B. durch große Gefäße) die Größe des Ablationsvolumens bestimmen. Die RFA ist unter CT-, Ultraschall- und mittlerweile auch unter MRT-Kontrolle durchführbar, wobei neben der Lokalanästhesie der Punktionsstelle in der Regel eine Analgosedierung des Patienten ausreichend ist. Indikationen zur RFA hepatischer Malignome sind: Resektion/Operation aus operationstechnischen/medizinischen Gründen nicht möglich, &lt;5 Tumorknoten, Durchmesser &lt;5cm, Keine höhergradige Leberfunktionstörung, Kontraindikation sind: Erhöhte Blutungsneigung, Sepsis Pfortaderthrombose, Systemische Metastasierung. Die technische Erfolgsrate (komplette Tumornekrose) liegt abhängig von Läsion und RFA-System bei 80–100%. Die Komplikationsrate beträgt ca. 6%, wobei unspezifische abdominelle Schmerzen und Leberkapselhämatome am häufigsten auftreten. Die in der Palliativsituation erzielbaren Überlebensraten, liegen abhängig vom Primärtumor zwischen 20 und über 60% nach 4 und 5 Jahren. Die langfristige Effizienz der RFA durch die Kombination mit anderen adjuvanten Verfahren wie systemischer Chemotherapie kann vermutlich noch gesteigert werden kann, weshalb weitere interdisziplinäre Studien notwendig sind. 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